- Epinal
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Épinal Region Lothringen Département Vosges (Präfektur) Arrondissement Épinal Kanton Chef-lieu von 2 Kantonen Koordinaten 48° 10′ N, 6° 27′ O48.1744444444446.4525340Koordinaten: 48° 10′ N, 6° 27′ O Höhe 315 bis 492 m Fläche 59,24 km² Einwohner
– mit Hauptwohnsitz
– Bevölkerungsdichte(2006)
34.014 Einwohner
574 Einw./km²Postleitzahl 88000 INSEE-Code 88160 Website http://www.ville-epinal.fr/
Épinal ist die Hauptstadt (Präfektur) des französischen Départements Vosges in Lothringen. Im Deutschen wurde noch bis ins 19. Jahrhundert der ursprüngliche Name Spinal verwendet, von dem auch die Bezeichnung der Einwohner als Spinaliens herrührt.Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Stadt liegt an der Mosel und hat über einen drei Kilometer langen Stichkanal Anschluss an den Canal des Vosges, der in Verbindung mit den Flüssen Saône und Rhône eine schiffbare Verbindung mit dem Mittelmeer und über den Rhein-Marne-Kanal zum Rhein herstellt. Heute wird die Kanalverbindung hauptsächlich von Sport- und Hausbooten genutzt; Épinal verfügt auch über einen Jachthafen. Über die Eisenbahnstrecke Lure–Nancy und über die in der Nähe der Stadt abzweigende Strecke nach Remiremont ist Épinal an das Schienennetz der SNCF angeschlossen. Mit dem Auto erreicht man die Stadt über die RN 57 von Metz bzw. von Besançon.
Geschichte
Die Stadt wurde gegen Ende des 10. Jahrhunderts durch den Bischof von Metz, Thierry de Hamelant, gegründet.
Sehenswürdigkeiten
- Musée de l`Image, Sammlung von über 23.000 Bilderbögen und Holzschnitten. Die Vorgänger der Comics wurden ab 1796 hier gedruckt und gingen zeitweise in die ganze Welt.
- Imagerie d`Épinal, kunsthandwerkliches Unternehmen, gegründet 1796 von Jean-Charles Pellerin
- Museum für Alte und Zeitgenössische Kunst (Musée départemental d`Art ancien et contemporain), zeigt gallorömische Funde, mittelalterliche Sakralkunst und hervorragende Gemälde, u.a. Hiob und seine Frau von Georges de la Tour.
- Historische Altstadt
- Basilika Saint-Maurice, ein Bau des 11. Jahrhunderts mit Spitzbogen-Gewölbe im Mittelschiff aus dem 13. Jahrhundert, mit Seitenschiffen mit Rundgewölben, mit gotischem Chor aus dem 14. Jahrhundert im typischen Stil der Champagne, mit Turm aus dem 12. Jahrhundert (Wehrgang aus dem 13. Jahrhundert; neuromanisches Hauptportal von 1843), mit Hauptaltar aus dem 19. Jahrhundert
- Kirche Notre-Dame-au-Cierge, erbaut 1956–1958, mit einem 180 m2 großen Glasfenster von Gabriel Loire
- Burgruine (1670 Zerstörung der Burg) in einem Park östlich über der Altstadt
- Roserie (Mittelalterlicher Rosengarten im römischen Stil)
- Jachthafen
- Planetarium
Kulinarische Spezialitäten
- Die Spinadors, Spezialität eines Schokoladenfabrikanten aus Épinal
Söhne und Töchter der Stadt
- Jean-Charles Pellerin (1756–1836), Unternehmer, Drucker von Spielkarten und Bilderbogen (Imagerie d'Épinal)
- Gaston Floquet (1847–1920), französischer Mathematiker
- Émile Durkheim (1858–1917), Soziologe
- Marcel Mauss (1872–1950), bedeutender Ethnologe
- Jean-Patrick Nazon (* 1977), französischer Radrennfahrer
Städtepartnerschaften
- Bitola, Mazedonien
- Chieri, Italien
- Gembloux, Belgien
- La Crosse, Wisconsin, USA
- Loughborough, Großbritannien
- Nový Jičín, Tschechien
- Schwäbisch Hall, Deutschland
Épinal Weblinks
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