- Epirus Vetus
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Epirus war eine römische Provinz, die vom späten 1. Jahrhundert n. Chr. bis in die Spätantike bestand. Sie umfasste die antike Landschaft Epirus und das südlich angrenzende Akarnanien.
Nach der römischen Besetzung von Epirus im Jahr 148 v. Chr. wurde das Land der neu gebildeten Provinz Macedonia angeschlossen. In augusteischer Zeit gehörte Epirus dann zur Provinz Achaia. Der gräkophile Kaiser Nero erklärte die Landschaft wie die anderen griechischen Gebiete für frei und hob die Provinzialverwaltung auf. Unter Kaiser Vespasian wurde schließlich die kaiserliche Provinz Epirus eingerichtet; sie hatte bis in die byzantinische Zeit hinein Bestand und gehörte zu den wenigen Provinzen, deren Grenzen bei der Verwaltungsreform des Kaisers Diokletian Ende des 3. Jahrhunderts nicht neu gezogen wurden. Zur Unterscheidung von der in dieser Zeit gebildeten Provinz Epirus Nova („Neu-Epirus“) wurde sie aber nun Epirus Vetus („Alt-Epirus“) genannt. Hauptstadt war die von Kaiser Augustus gegründete Kolonie Nicopolis.
Im 9. Jahrhundert trat an die Stelle der Provinz das byzantinische Thema Nikopolis.
Literatur
- William Bowden: Epirus Vetus. The archaeology of a late antique province. London 2003. ISBN 0715631160
- Edward Gibbon: The History of the Decline and Fall of the Roman Empire, ed. J.B. Bury. New York 1906, Bd. 1., Kap. 6, S. 24.
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