- Erfurt & Sohn KG
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Die Firma Erfurt und Sohn KG ist eine Papierfabrik, die sich auf die Herstellung von überstreichbaren Wandbelägen spezialisiert hat. Das Firmengelände befindet sich im Tal der Wupper im Osten der Stadt Wuppertal im Stadtbezirk Langerfeld-Beyenburg und im Süden der Stadt Schwelm zu beiden Seiten des Flusses, der hier die Grenze zwischen beiden Stadtgemeinden bildet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahre 1827 erhielt der Firmengründer Friedrich Erfurt die Konzession zur Errichtung einer Papierfabrik. Er gründete im Tal der Wupper eine Papiermühle, wobei das Wasser des Flusses zum Antrieb der Mühle und zum Bleichen der Papiererzeugnisse genutzt wurde. Sein Enkel, der gelernte Apotheker Hugo Erfurt, erbte die Fabrik von seinem Vater Heinrich Erfurt. Er entwickelte 1864 ein „Papier zur Schaufenstergestaltung“ und ein „Basispapier für Leimdrucktapeten“, das später als Rau(h)faser weltweit Verbreitung fand.
Heute
Die Firma Erfurt und Sohn KG ist heute laut Eigendarstellung Weltmarktführer für überstreichbare Wandbeläge. Das Produktangebot umfasst insbesondere Raufaser-, Vliesfaser- und Papierprägetapeten sowie Produkte für Außenfassaden. Das Produkt Erfurt-Raufaser ist nicht zuletzt durch Bandenwerbung in Fußballstadien überregional bekannt.
Die Firma sieht sich heute dem Gedanken des Umweltschutzes verpflichtet. So besteht der überwiegende Anteil der zu verarbeitenden Rohstoffe aus Altpapier. Noch bis vor einigen Jahren wurde die Produkte über den firmeneigenen Gleisanschluss an der direkt am Firmengelände entlang führenden Wuppertalbahn spediert, bis ein Dammrutsch auf der Strecke, den die Deutsche Bundesbahn nicht bereit war zu beseitigen, diese Transportmöglichkeit beendete.
Literatur
- Gerd Helbeck: Erfurt – Eine Fabrik im regionalgeschichtlichen Kontext, Wuppertal, 2002
- Gerd Helbeck: Erfurt & Sohn : 1827–2002, Wuppertal, 2002, ISBN 3-00-009413-X
Weblinks
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