Air Sibir

Air Sibir
S7 Airlines
Bild:Logo_SBI.png
IATA-Code: S7
ICAO-Code: SBI
Rufzeichen: Siberian Airlines
Gründung: Gründung 1992
Umfirmierung 2006
Sitz: Moskau, Russland
Drehkreuz:

Moskau (Domodedowo), Nowosibirsk (Tolmatschowo), Irkutsk

Heimatflughafen: Flughafen Nowosibirsk
Fluggastaufkommen: 4.900.000 (2006)
Flottenstärke: 75 (+55 Bestellungen)
Ziele: nationale und internationale Ziele

S7 Airlines ist eine russische Fluggesellschaft mit Sitz in Moskau. Bis März 2006 war der Name des Unternehmens Siberia Airlines (russisch: авиакомпания Сиби́рь). Drehkreuze und Startpunkt der Flüge der Gesellschaft sind Moskau-Domodedovo, Nowosibirsk und Irkutsk.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Zahlen

Siberia Airlines ging 1992 aus einem Tochterunternehmen der Aeroflot mit Sitz in der russischen Stadt Ob bei Nowosibirsk hervor. 2003 hat die Airline den Marktführer Aeroflot beim Fluggastaufkommen im russischen Inland überholt. Im Jahr 2005 hat die Fluggesellschaft nach eigenen Angaben über 32.000 Flüge durchgeführt und dabei 4,2 Millionen Passagiere und 25.788 Tonnen Fracht transportiert. Täglich werden rund 120 Verbindungen angeboten, davon mehr als ein Drittel ab Moskau. Auslandsflüge führen 2006 in 20 Staaten, darunter auch zu fünf Flughäfen in Deutschland.

Seit dem 5. Mai 2006 firmiert die Gesellschaft, abgeleitet vom IATA-Code der Fluglinie, unter dem Namen S7 Airlines. Die frühere Beschriftung des Leitwerks, „Sibir“ in kyrillischer Schrift, und die blau-weiße Bemalung der Flugzeuge wird seitdem nach und nach durch die neue Firmenfarbe grün und den Schriftzug „S7“ ersetzt. Ältere Flugzeuge der Flotte wurden nur mit dem neuen Logo beklebt.

Im Oktober 2008 wurde die Zusammenarbeit im Codesharing mit der Air Berlin aufgenommen. Dadurch können S7-Fluggäste zu allen Zielen der Air Berlin Group buchen, ebenso auch der umgekehrte Weg: Air Berlin Fluggäste können alle Ziele der S7 buchen. So ist zum Beispiel die Buchung Moskau nach Palma de Mallorca mit Umsteigen in München in einer Buchung möglich, wobei Moskau nach München S7 übernimmt und ab München nach Palma Air Berlin.

Flotte

Airbus A310 der S7

Die Fluglinie besitzt folgende Flugzeuge (Stand: November 2008)[1]:

(Die Il-86 und Tu-154M wurden zum Jahreswechsel 08/09 ausgemustert)

Des Weiteren sind folgende 32 Flugzeuge stillgelegt[1]:

Bestellungen[1][2][3]

Zwischenfälle

Die Fluggesellschaft verlor drei Flugzeuge bei Unglücken, zwei davon jedoch nicht auf Grund technischer Probleme:

  • Am 4. Oktober 2001 wurde eine Tupolew-154, unterwegs von Tel Aviv nach Nowosibirsk, versehentlich von einer Rakete der ukrainischen Marine abgeschossen. An Bord der Maschine waren 65 Passagiere sowie zwölf Mann Besatzung. Anfangs vermuteten staatliche Stellen einen Terrorakt, später wurde der Fehlschuss einer SA-5 Gammon Boden-Luft-Rakete bei einem Militärmanöver bestätigt.
  • Am 25. August 2004 sprengten tschetschenische Terroristen fast gleichzeitig zwei Tupolew-154-Flugzeuge in der Luft. Eines der Flugzeuge gehörte Siberia Airlines und war mit 46 Personen an Bord von Moskau nach Sotschi unterwegs.
  • Am 9. Juli 2006 verunglückte ein Airbus A310-324 der S7 (Flugzeugkennung F-OGYP) bei der Landung in Irkutsk. Das Flugzeug kam mit hoher Geschwindigkeit von der Landebahn ab und prallte anschließend gegen ein Hindernis aus Beton. Nach dem Aufprall brannte das Flugzeug aus. Von den 195 Passagieren und acht Besatzungsmitgliedern kamen 124 ums Leben. Ein Überlebender berichtete, dass nach der Landung kein Bremsvorgang einsetzte.

Einzelnachweise

  1. a b c aerotransport.org: Flotte der S7 Airlines 26. November 2008
  2. Airbus: Bestellungen von S7 Airlines 31. Oktober 2008
  3. Boeing: Bestellungen von S7 Airlines Bestellungen 18. November 2008

Siehe auch

Weblinks


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