- Erste-Person-Ansicht
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Die Egoperspektive oder Ich-Perspektive (engl. first-person view oder first-person perspective, kurz FPP) ist die Bezeichnung für eine Kameraperspektive in einem Computerspiel, bei der die Darstellung der Spielwelt durch die Augen der Spielfigur erfolgt. Diese Kameraperspektive ermöglicht einen hohen Grad der Immersion, da der Spieler scheinbar selbst die Position der Spielfigur einnimmt, anstatt sie von außen zu steuern.
In der Regel ist von der Spielfigur selbst nichts, beziehungsweise nur die geführte Waffe und die Arme zu sehen. In einigen 3D-Spielen sind beim Herunterblicken auch die Füße und der untere Teil des Körpers zu sehen.
In Spielen mit 2D-Grafik nutzen vor allem Adventures im Stil von Myst die Egoperspektive. Im Bereich der 3D-Spiele waren die Ego-Shooter Wegbereiter für die Umsetzung der Erste-Person-Ansicht. Seit Quake (1996) hat sich die Steuerung mit Maus und Tastatur etabliert, wobei die Blickrichtung (die gleichzeitig auch durch das Fadenkreuz in der Mitte des Bildschirms die Zielrichtung festlegt) in alle Richtungen frei mit der Maus zu bewegen ist (free mouse look), und die Bewegungen der Spielfigur über individuell konfigurierbare Tasten (meistens WASD). Dieses Steuerungsschema wurde später auch von anderen Computerspiel-Genres übernommen.
Auch in manchen 3D-Rollenspielen und -Adventures wie zum Beispiel Morrowind steht die Egoperspektive zur Verfügung. Hier ist allerdings die Drittpersonansicht normalerweise die Standardperspektive, weil sich in dieser Spezialbewegungen und der Kampf mit Blankwaffen besser umsetzen lassen. Mit Hilfe solcher Spezialbewegungen wie Klettern, Hangeln, Ziehen und Schieben lassen sich in Action-Adventures komplexere Rätsel und Geschicklichkeits-Einlagen konstruieren. Dafür eignet sich die Egoperspektive jedoch besser zum genauen Zielen mit Distanzwaffen, weshalb einige Spiele sowohl die Egoperspektive als auch die Dritte-Person-Ansicht ermöglichen.
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