Eryngium alpinum

Eryngium alpinum
Alpen-Mannstreu
Alpen-Mannstreu (Eryngium alpinum)

Alpen-Mannstreu (Eryngium alpinum)

Systematik
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Doldenblütlerartige (Apiales)
Familie: Doldenblütler (Apiaceae)
Unterfamilie: Saniculoideae
Gattung: Mannstreu (Eryngium)
Art: Alpen-Mannstreu
Wissenschaftlicher Name
Eryngium alpinum
L.

Der Alpen-Mannstreu (Eryngium alpinum) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie wird auch als „Blaue Distel“ oder „Anhakn“ bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die mehrjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von etwa 50 bis 70 cm (bis 80 cm). Die Pflanze ist sehr distelähnlich. Der Stängel ist im Blütenbereich verzweigt und gerillt.

Die weichen Grundblätter sind sehr lang gestielt. Ihre Form ist ungeteilt, dreieckig oder oval mit herzförmigen Grund. Der Rand ist ungleich grannig gezähnt. Die handförmig gefiederten Stängelblätter sind wechselständig angeordnet und besitzen distelartige Stacheln.

Die Blüten werden zwei bis drei Millimeter lang und sitzen dichtgedrängt in einem rundlichem, walzenförmigen Blütenstand. Bemerkenswert sind die amethystfarbenen, bläulichen Hüllblätter die einen extrafloralen Schauapparat bilden, der die Anlockung der Insekten übernimmt. Die Hüllblätter sind stechend und gezackt.

Blütezeit ist von Juli bis September.

Vorkommen

Die Hauptverbreitung dieser Art ist in den Westalpen, Jura (Gebirge) und dem Dinarischen Gebirge. Als Standort werden kalkhaltige Böden, Hochstaudenflure, Wildheuplanggen von 1.200 bis in 2.500 m über NN bevorzugt.

In Österreich sehr selten in Südwest-Kärnten (westliche Karnische Alpen) und auch in Vorarlberg nachgewiesen.

Die Pflanze wird selten als Zierpflanze kultiviert. Manchmal auch angesalbt wie in Südtirol (Ultental).

Sonstiges

Die dornige Blütenhülle schließt sich bei Nässe und Dunkelheit und wehrt Schnecken, Raupen und das Weidevieh ab.

Literatur

  • Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, München 2003, ISBN 3-576-11482-3
  • Manfred A. Fischer: Exkursionsflora von Österreich, Stuttgart 1994, ISBN 3-8001-3461-6

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