- Erysimum rhaeticum
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Schweizer Schöterich Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales) Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) Gattung: Schöteriche (Erysimum) Art: Schweizer Schöterich Wissenschaftlicher Name Erysimum rhaeticum (Schleich. ex Hornem.) DC. Der Schweizer Schöterich oder Rhätische Schöterich (Erysimum rhaeticum, Synonym Erysimum helveticum) ist eine nur in den Alpen vorkommende Pflanzenart der Familie Kreuzblütler (Brassicaceae).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Schweizer Schöterich ist ein Hemikryptophyt, eine ausdauernde, krautige Pflanze, und erreicht eine Wuchshöhe von zehn bis 50, in Extremfällen 120 Zentimetern. In höheren Lagen wächst sie immer rasig, in tieferen nicht unbedingt. Die Blätter sind manchmal entfernt gezähnelt. Die Haare sind zweistrahlig. Die Blüten stehen in endständigen Trauben. In tieferen Lagen gibt es bis zu zwölf seitliche Trauben unterhalb der endständigen, in höheren Lagen fehlen diese.
Die Kelchblätter sind am Grund deutlich ausgesackt und acht bis elf Millimeter lang. Die Kronblätter sind gelb und 14 bis 22 Millimeter lang, die Staubbeutel zwei bis vier Millimeter lang. Die Bestäubung erfolgt durch Bienen oder durch Selbstbestäubung. Die Blütezeit ist im Juni und Juli. Auf den Schoten sitzt noch ein 2,6 bis 3,2 Millimeter langer Griffel, der von der Frucht deutlich abgesetzt ist. Die Samen sind an der Spitze schmal geflügelt. Die Ausbreitung erfolgt anemochor und autochor.
Verbreitung
Die Art ist in alpinen Teilen Frankreichs[1], in der Schweiz, in Tirol (Oberinntal) und Südtirol (vor allem im Vinschgau) heimisch. In der Schweiz gilt sie im Mittelland und an der Alpennordflanke als stark gefährdet (EN)[2], ihr Hauptverbreitungsgebiet liegt jedoch südlich des Alpenhauptkamms im Wallis, Tessin und in Graubünden.[3] Sie wächst in Felsen, Gesteinsschutt und Trockenrasen auf steilen Hängen der collinen bis montanen Höhenstufe. Pflanzensoziologisch kommt sie in den Inneralpinen Felsensteppen (Stipo-Poion) und im Kontinentalen Steppen-Föhrenwald (Ononido-Pinion) vor.[4]
Quellen
Literatur
- M.A. Fischer, W. Adler, K. Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Zweite Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6
Einzelnachweise
- ↑ [1]
- ↑ Bundesamt für Umwelt: Rote Liste der gefährdeten Arten der Schweiz: Farn- und Blütenpflanzen. 2002. online
- ↑ Verbreitungskarte
- ↑ Zentrale Datenbank der Schweizer Flora
Weblinks
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