- Esbate
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Die Esbate sind neuheidnische Festtage und Rituale in der Hexenreligion. Sie werden zu Ehren der Göttin in Vollmondnächten gefeiert. Im Hexenglauben ist der Esbat ein Arbeitstag (im Gegensatz zum Hexensabbat als Feiertag). Da für die magische Arbeit die Energie des Vollmondes ausgenutzt wird ("Herabziehen des Mondes"), handelt es sich um lunare Festtage.
Der Begriff esbat stammt aus dem Französischen und wird in Akten der Hexenprozesse als Begriff für ekstatisch-sexuelle Teufelsanbetungen durch vermeintliche Hexen verwendet. Margret Murray (re)konstruierte auf dieser Grundlage in ihrem Buch "The Witch Cult in Western Europe" (1921) die heutige Bedeutung des Esbat-Rituals in der Hexenreligion, vermutlich auf Grund der oberflächlichen Ähnlichkeit des Namens Esbat zum Hexen-Sabbat.
Namen des Esbate
Jeder Vollmond bzw. Kalendermonat hat einen Namen, der angeblich auf alte keltische Traditionen aus dem mittelalterlichen England zurückgehen soll [1]. Die teils sehr ungenauen Übersetzungen ins Deutsche stammen offenbar von der deutschen Hexe Saphiro de Mabon aus dem Jahre 2004 [2]:
- Wolfs-Mond (Wolf Moon)
- Sturm-Mond (Storm Moon)
- Reiner Mond (Chaste Moon)
- Saat-Mond (Seed Moon)
- Hasen-Mond (Hare Moon)
- Zwei-Einigkeitsmond (Dyad Moon)
- Honigwein-Mond (Mead Moon)
- Schicksals-Mond (Wort Moon)
- Gersten-Mond (Harvest Moon)
- Blut-Mond (Blood Moon)
- Schnee-Mond (Fog Moon)
- Eichen-Mond (Oak Moon)
Dazu kommt in manchen Jahren als 13. Mond der sogenannte Blaue Mond (Blue Moon), dem besondere magische Kraft zugesprochen wird. Dieser ist nicht fest in den Ablauf eingeordnet, sondern wird in jenem Monat gefeiert, in dem zwei Vollmondnächte vorkommen.
Quellen
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