Eselshase

Eselshase
Eselhase
Schwarzschwänziger Eselhase (Lepus californicus)

Schwarzschwänziger Eselhase (Lepus californicus)

Systematik
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Euarchontoglires
Ordnung: Hasenartige (Lagomorpha)
Familie: Hasen (Leporidae)
Gattung: Echte Hasen (Lepus)
Art: Eselhase
Wissenschaftlicher Name
Lepus californicus
Gray 1837

Der Eselhase, auch Kalifornischer Eselhase genannt (Lepus californicus) gehört zur Gattung der Echten Hasen innerhalb der Familie der Hasen (Leporidae). Er ist in den südwestlichen USA (von Idaho, Colorado und Kansas an) und im nördlichen Mexiko verbreitet.

Eselhasen haben ihren Namen von den auffallend langen, eselartigen Ohren. Ihr Fell ist graubraun an der Oberseite und weißlich an der Unterseite. Sie haben einen schwarzen Streifen am Rücken und einen schwarzen Schwanz. Mit 47 bis 63 Zentimetern Kopfrumpflänge und bis zu drei Kilogramm Körpergewicht zählen sie zu den größeren Vertretern der Echten Hasen.

Sie sind an trockene Lebensräume angepasst und finden sich in Halbwüsten, Steppen und Prärien, aber auch in gebirgigen Regionen bis 3800 Meter Seehöhe. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv und verbringen den Tag in Erdmulden im Schatten von Büschen. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Gräsern, sie nehmen aber auch Zweige und Kakteen zu sich. Sie müssen kaum trinken und beziehen fast ihr gesamtes benötigtes Wasser aus der Nahrung.

Die Paarungszeit liegt zwischen Dezember und September, das Weibchen bringt drei- bis viermal im Jahr rund drei bis vier Junge zur Welt. Wie bei allen Echten Hasen sind diese Nestflüchter.

Durch die menschliche Dezimierung zahlreicher Fressfeinde in ihrem Verbreitungsgebiet haben sich Eselhasen zum Teil explosionsartig vermehrt. Das führte dazu, dass sie auch über Felder und Gärten hergefallen sind und teilweise als Plage betrachtet werden. Wie viele Hasenarten erleben sie große zyklische Schwankungen in ihrer Populationsdichte. In einzelnen Regionen sind sie durch die Verknappung des Lebensraumes selten geworden, generell zählen sie aber zu den nicht bedrohten Arten.

Wärmeregulation mithilfe der Ohren

Es ist kein Zufall, dass der „Jack Rabbit“ so große Ohren hat, denn die mit Kapillargefässen durchzogenen Ohren dienen der Wärmeregulation. J. A. Allen konnte nachweisen, dass der Hase durch erweiterte Blutgefäße in den Ohren Wärme abgeben kann. Andere Wüstensäugetiere haben ebenfalls große Ohren.

Weblinks

  • Lepus californicus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Lagomorph Specialist Group, 1996. Abgerufen am 6. Mai 2006

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