- Etch a sketch
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Etch-A-Sketch™ ist eine Art Zeichentafel, deren nicht absetzbarer Stift von zwei Drehknöpfen jeweils horizontal und vertikal bewegt wird. Die besondere Malweise und das dahinterstehende Funktionsprinzip machten das seinerzeit als Spielzeug verkaufte Gerät besonders in den 1970er Jahren populär.
In Österreich war dieses Spielzeug auch schon in den 1960ern äußerst beliebt. Der Rahmen des klassischen Gerätes ist rot mit einem goldfarbenen erhabenen Schriftzug "Magic Etch a Sketch Screen", weißen Drehknöpfen schwarzer Rückseite. Die Zeichenfläche ist grau und es können nur schwarze Linien gezeichnet werden. Die eher eckig daherkommenden Striche machen den besonderen Reiz aus, weil die Zeichenmethode eine Herausforderung an das Geschick des Zeichners darstellt.
Funktionsweise
Die Zeichenfläche besteht aus einer Glasscheibe, die von hinten mit einem klebrigen, silbern glänzenden Pulver (Aluminium und Styrol) beschichtet ist. Der federnd andrückende Zeichenstift schabt mit jeder Bewegung das Pulver ab und hinterlässt so eine Linie, die den Blick ins Gehäuseinnere freigibt, wegen des geringen Lichteinfalls aber dunkel erscheint. Jeder der beiden Drehknöpfe bewegt den Stift in einer rechtwinklig zueinanderstehenden Dimension – für diagonale Linien müssen beide Knöpfe daher mit gleicher Drehgeschwindigkeit bewegt werden. Die Glasscheibe verschließt das flache Kunststoffgehäuse des Etch-A-Sketch mit dem darin befindlichen Pulver und der Mechanik für den Stift; durch Umdrehen und Schütteln wird das Pulver wieder auf der Zeichenfläche verteilt und das alte Bild wird gelöscht.
Die Stiftführung des Etch-A-Sketch entspricht mit ihrer X- und Y-Steuerung der eines Plotters und verlangt vom Zeichner ein gehöriges Maß an motorischer Koordination. Da man den Stift nicht absetzen kann, muss das Motiv zudem in einem Zug gezeichnet werden.
Geschichte
Der erste Prototyp wurde im Jahr 1959 von Arthur Granjean entwickelt und im selben Jahr an der Nürnberger Spielwarenmesse vorgestellt. Etch-A-Sketch™ wird von der Ohio Art Company vertrieben. Das Unternehmen hat im Jahr 1960 die Lizenzrechte an der Erfindung erworben und die ersten Exemplare kurz vor Weihnachten in jenem Jahr verkauft.
Neben der klassischen Gehäusefarbe Rot wurde das Etch-A-Sketch später auch in anderen Farben angeboten. In den 1980ern erschien ein Computerspiel, das einen Etch-A-Sketch simulierte.
Weblinks
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