- Eugène Brillié
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Die Automobilfabrik Brillié („Société Automobiles Eugène Brillié“) war ein ehemaliger Fahrzeughersteller in Paris.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Eugène Brillié hatte sich vor 1903 mit Gustave Gobron zusammengeschlossen und die Motorengesellschaft GOBRON-BRILLIÉ gegründet. Brillié hatte auch ein besonderen Typ des Explosionsmotors als Gegenkolbenmotor entwickelt und gebaut: in jedem Zylinder arbeiten zwei Gegenkolben auf zwei Kurbelwellen an entgegengesetzten Motorenden.
Im Jahre 1903 trennte sich Eugène Brillié von Gobron. Anschließend wurde die ehemalige Marke Gobron-Brillié allgemein bekannt, weil eines ihrer Kraftfahrzeuge am 31. März 1904 beim bekannten Paris- Madrid-Geschwindigkeitsrennen teilnahm. Dort errang ein Gobron-Brillié-Fahrzeug zum ersten Mal den Geschwindigkeitsrekord von 152.53 km/h.
Die Brillié-Modelle wurden ab 1903 in den Werkstätten Schneider & Cie. in Le Havre gebaut, wo sich alte Artilleriewerkstätten und Schmieden befanden. Schneider wurde Hauptgesellschafter von Brillié. Im Jahr 1905 baute Brillie einen ersten Nutzfahrzeugantrieb mit Kardanwelle in ein Omnibus ein, wobei als Besonderheit eine Bandbremse auf die Naben der Hinterräder wirkte. Im Jahre 1906 wurden die ersten Linienbusse in Paris abgeliefert. Im März 1914 verkaufte Schneider seine Brillié-Anteile an die „Somua“-Nutzfahrzeug-Gesellschaft.
Panzer-Herstellung
Während des Krieges 1915 hatte der Ingenieur Eugène Brillié nochmals eine Projekt-Ausarbeitung für ein Sturmpanzer bekommen, den er als „bewaffneten Panzerschlepper“ (tracteur blindé et armé) entwickelte. Ab Dezember 1916 standen dann die ersten französischen Panzer als „Schneider CA1“ zur Verfügung.
Literatur
- Das Lastwagen-Lexikon, Seite 27. Schrader-Verlag 1998 ISBN 3-613-01837-3
- Ein Jahrhundert Automobiltechnik – Nutzfahrzeuge, Seite 196. VDI-Verlag 1987 ISBN 3-18-400656-6 (formal falsche ISBN)
Siehe auch
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