- Euphorbia balsamifera
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Balsam-Wolfsmilch Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Malpighienartige (Malpighiales) Familie: Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) Gattung: Wolfsmilch (Euphorbia) Art: Balsam-Wolfsmilch Wissenschaftlicher Name Euphorbia balsamifera Aiton Die Balsam-Wolfsmilch (Euphorbia balsamifera) (span. "Tabaiba dulce") ist eine Pflanzenart aus der Gattung Wolfsmilch (Euphorbia) in der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae). Sie ist ein charakteristisches Element der Küstenzone der Kanaren.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Balsam-Wolfsmilch ist ein stark verzweigter, halbsukkulenter Strauch, der eine Wuchshöhe von 5 m erreichen kann. Es kann auch ein kurzer Stamm ausgebildet werden, die Wuchsform ist häufig halbkugelig oder fast kugelig. An windexponierten Standorten sind die Sträucher häufig mehr oder weniger an den Boden angedrückt. Das Astwerk ist kräftig und grau gefärbt, mit quersitzenden Blattnarben bedeckt. Die Blätter sind linealisch-lanzettlich und messen 8 x 0,8 cm. Die Blätter sitzen an den Triebenden schopfig gedrängt. Die Blätter sind graugrün, die obersten, kleineren Blätter hellgrün. In Trockenzeiten werden die Blätter abgeworfen. Am Triebende sitzt ein einzelnes Cyathium (auch mit kurzem Stiel) mit fünf braunroten oder gelblichen, breitelliptischen Nektardrüsen. Das Cyathium misst 6 mm im Durchmesser. Die Samenkapsel hat 1 cm im Durchmesser, ist rötlich und behaart. Die Samen besitzen eine glatte Oberfläche und sind fast kugelig (3 x 2,8 mm).
Der weiße Milchsaft gilt als ungiftig.
Standorte und Verbreitung
Die Nominat-Unterart der Balsam-Wolfsmilch (Euphorbia balsamifera balsamifera) kommt auf den Kanarischen Inseln und in Westafrika (Senegal, Mauretanien, Burkina Faso, Mali, Niger) vor. Auf den Kanaren ist sie eine der Charakterarten der Küstenzone. Sie bilden in dieser Zone oft größere Bestände. Das Vorkommen der Unterart Euphorbia balsamifera adenensis erstreckt sich vom Sudan bis in den Süden der Arabischen Halbinsel. Sie kommt dort in felsigen, kalk- oder gipshaltigen Böden vor, die mit niedrigem Buschwerk bewachsen sind. Sie wächst dort auf 900 bis 1550 m Höhe. Die Büsche sind mit etwa 1 m Höhe deutlich kleiner. Auch die Blätter sind etwas kleiner und besitzen eine leicht unterschiedliche Form (verkehrt-eiförmig).
Literatur
- David Bramwell und Zoe I. Bramwell: Flores Silvestres de las Islas Canarias. 376 S., Edicion Rueda, Madrid.1994 ISBN 84-7207-062-X
- Peter Schönfelder und Ingrid Schönfelder: Die Kosmos Kanarenflora. 2. Aufl., 319 S., Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG Stuttgart ISBN 978-3-440-10750-8
- Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Band 2 Zweikeimblättrige Pflanzen (Dicotyledonen) ausgenommen Aizoaceae, Asclepiadaceae, Cactaceae und Crassulaceae). 579 S., Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart. ISBN 3-8001-3915-4
Weblinks
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