- Euravia
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Britannia Airways Betrieb eingestellt: 2005 IATA-Code: BY ICAO-Code: BAL Rufzeichen: Britannia Gründung: 1961 Sitz: London Heimatflughafen: London-Luton Flottenstärke: 47 Ziele: Europa, Afrika, Asien, Australien, Nordamerika Britannia Airways hat den Betrieb 2005 eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes. Britannia Airways war eine britische Charterfluggesellschaft. Im Jahr 2005 wurde das Unternehmen in Thomsonfly umbenannt.
Chronik
Britannia Airways wurde am 1. Dezember 1961 unter dem Namen Euravia gegründet. Die Heimatbasis der Gesellschaft war der Flughafen London-Luton. Im Frühjahr 1962 erhielt die Gesellschaft ihre ersten drei Lockheed L-049 Constellation. Am 5. Mai 1962 begann der Flugbetrieb im Auftrag des Reiseanbieters Universal Sky Tours auf der Strecke von Manchester nach Palma de Mallorca. Durch die Übernahme der Fluggesellschaft Skyways und den Ankauf weiterer Flugzeuge wuchs die Flotte bis zur Sommersaison 1963 auf acht Lockheed Constellation an. Am 16. August 1964 änderte das Unternehmen seinen Namen in Britannia Airways. Am 6. Dezember 1964 erhielt die Gesellschaft ihre erste Turboprob-Maschine vom Typ Bristol Britannia und ersetzte damit sukzessive die älteren Constellations. Am 25. April 1965 wurde die Gesellschaft von Thomson Travel übernommen. Ab dem 7. Juli 1968 kamen mit werksneuen Boeing 737-200 die ersten Düsenflugzeuge zur Flotte, die bis Ende 1970 schrittweise die Bristol Britannia ablösten.
Vom April 1971 bis zum Frühjahr 1973 wurden zwei Boeing 707 auf Langstreckenflügen, hauptsächlich nach Kanada und in die USA, betrieben. Durch den Konkurs der Fluggesellschaften Court Line und Donaldson International Airways konnte sich Britannia Airways im Jahr 1974 zusätzliche Marktanteile sichern und weiter expandieren. Bis 1982 wuchs die Flotte auf über 30 Maschinen des Typs Boeing 737 an. Am 18. Februar 1984 wurde mit der Boeing 767-200 das erste Großraumflugzeug in Dienst gestellt, dessen Reichweite die Aufnahme von Langstreckenflüge in die Karibik und nach Asien ermöglichte. Im gleichen Jahr beförderte man erstmals über 4.000.000 Passagiere. Am 26. Januar 1989 wurde die Fluggesellschaft Orion Airways in das Unternehmen integriert. Im Frühjahr 1989 erhielt Britannia Airways die Streckenrechte für Flüge nach Australien, die ab 1992 nach Neuseeland weitergeführt wurden.
Im Januar 1991 wurde die erste Boeing 757 ausgeliefert, mit denen man die kleineren Boeing 737 bis zum Sommerbeginn 1994 ablöste. Ab 1997 nahm Britannia Charterflüge von Deutschland in die Karibik auf. Das auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld beheimatete Tochterunternehmen war aber wenig erfolgreich und stellte den Flugbetrieb im April 2001 wieder ein. 1998 übernahm Britannia Airways die Fluggesellschaft Blue Scandinavia und führte unter eigenem Namen Charterflüge ab Schweden durch. In der Sommersaison 1999 setzte man mit vier geleasten Airbus A320 erstmals Flugzeuge des europäischen Herstellers Airbus ein. Im Jahr 2000 wurde die Thomson Travel Group von der Preussag AG (seit 2002 unter dem Namen TUI AG firmierend) übernommen, die unter anderem seit 1997 Eigentümer der deutschen Fluggesellschaft Hapag-Lloyd war. Ab Sommer 2002 wurden die Flugzeuge der TUI-Fluggesellschaften in einem einheitlichen blauen Farbton lackiert. Im Jahr 2005 erhielten alle Fluggesellschaften des TUI-Konzerns neue Namen mit der einheitlichen Endung „fly“. Dementsprechend erfolgte am 1. November 2005 die Namensänderung von Britannia Airways zu Thomsonfly.
Eingesetzte Flugzeuge
- Airbus A320-200
- Boeing 707-300
- Boeing 737-200
- Boeing 737-800
- Boeing 757-200
- Boeing 767-200
- Boeing 767-300
- Bristol Type 175 Britannia
- Lockheed L-049 Constellation
- Lockheed L-749 Constellation
Siehe auch
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