Eğirdir Gölü

Eğirdir Gölü
Eğirdir Gölü
Der See mit der Stadt Eğirdir (links) und den beiden Inseln
Der See mit der Stadt Eğirdir (links) und den beiden Inseln
Geographische Lage Provinz Isparta, Türkei
Abfluss Kanal zum Kovodasee
Städte am Ufer Eğirdir
Daten
Koordinaten 38° 3′ 24″ N, 30° 51′ 58″ O38.05666666666730.866111111111917Koordinaten: 38° 3′ 24″ N, 30° 51′ 58″ O
Eğirdir Gölü (Türkei)
Eğirdir Gölü
Höhe über Meeresspiegel 917 m
Fläche 482 km²f5
Länge 50 km (von Norden nach Süden)dep1f6
Breite 3 km bis 5 km (von Osten nach Westen)dep1f7
Maximale Tiefe 16,5 mdep1f10
Mittlere Tiefe 14 mdep1f11

Der Eğirdir Gölü (Eğirdir-See) ist der viertgrößte See und der zweitgrößte Süßwassersee der Türkei.

Name

Der See ist nach der Uferstadt Eğirdir benannt. Deren Name rührt von der türkischen Aussprache Eğridir ihres alten griechischen Namens Akrotiri her, was aber auf türkisch so viel bedeutet wie "verkrümmt", so dass in den 1980er-Jahren der Name von Stadt und See offiziell in Eğirdir geändert wurde.

Lage

Der See liegt in der Provinz Isparta, etwa 186 km nördlich von Antalya. Er ist an der Hoyran-Seeenge in zwei Teile unterteilt, der kleinere Nordteil wird auch Hoyran Gölü genannt.

Im Südteil gibt es zwei ehemalige Inseln, Can Ada (türkisch: Lebensinsel) und Yeşil Ada (türkisch: Grüne Insel), die über eine befestigte Straße mit der Stadt Eğirdir verbunden sind. Can Ada ist mit einer Fläche von 7 Hektar die kleinere der beiden Inseln und ist unbewohnt. Die Insel wird lediglich für Spaziergänge und zum Picknicken gerne genutzt. Als Atatürk am 1. Februar 1933 die Stadt Eğirdir besuchte, wurde ihm als Anerkennung für seine Dienste die Can Ada geschenkt. Nach seinem Tod wurde sie seinen Erben zugesprochen. Heute gehört die Insel der Stadt Eğirdir. Yeşil Ada war bis zur Vertreibung der griechischen Minderheit 1923 griechisch besiedelt und gilt als beliebteste Touristenanlegestelle Eğirdirs. Neben der schönen Landschaft gibt es historische Bauwerke wie die Aya Stefanos Kirche.

Wirtschaftliche Nutzung

Neben dem reichen Vorkommen an Fisch- und Krebsarten (z.B. der Galizische Sumpfkrebs) spielt der See für die Bewässerung der landwirtschaftlichen Räume und in der Energiegewinnung für die Region um den See eine wichtige Rolle. Er speist über einen 25 km langen Kanal den südlich gelegenen kleineren Kovadasee. Seit Ende 1994 wird ein Kraftwerk betrieben, von dem ein Teil des Trinkwassers für die Provinz Isparta bezogen wird.


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