FC Preussen Berlin

FC Preussen Berlin
BFC Preussen
Bild:Bfcp-wappen.JPG
Voller Name Berliner FC Preussen 1894 e. V.
Gegründet 1. Mai 1894
Stadion Preussenstadion
Plätze 5.000
Präsident Karlheinz Ulbrich
Trainer Jörg Hahner
Homepage www.bfc-preussen-fussball.de
Liga Fußball-Oberliga Nordost
2007/08 13. Platz
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Heim
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Auswärts

Der Berliner FC Preussen 1894 e.V. (Kurz: BFC Preussen) ist ein Berliner Sportverein, der heute Abteilungen in Fußball, Handball, Volleyball, Leichtathletik und Gymnastik besitzt. Historisch bedeutend war die Eishockeyabteilung des Vereins, die 1983 zusammen mit dem Berliner Schlittschuhclub den BSC Preussen bildete.

Inhaltsverzeichnis

Fußball im BFC Preussen

1894 wurde von Schülern des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums erst ein Fußballclub Friedrich-Wilhelm gegründet, der sich um Konflikte zu vermeiden als BFC Preussen neugründete und im selben Jahr schon die ersten Spiele durchführte.

Die Spieler des BFC Preussen, ca. 1912

1897 war der BFC einer der Gründungsmitglieder im Verband Deutscher Ballspielvereine (VDB), später umbenannt in Verband Berliner Ballspielvereine (VBB). Vor dem Ersten Weltkrieg konnten die Berliner Meisterschaften 1899 mit 1901, 1909 mit 1910 und 1912 und zusätzlich die Vizemeisterschaft 1905 und 1906 erreicht werden. 1909 fand unter Besuch des Kronprinzenehepaars ein Freundschaftsspiel gegen Newcastle United statt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte der BFC erst 1949 wiedergegründet werden. 1970 gelang der Wiederaufstieg in die Berliner Amateurliga und 1972 der Aufstieg in die Regionalliga Berlin. 1974 wurde unglücklich die Qualifikation für die neue Amateur-Oberliga Berlin verpasst, in die der BFC Preussen allerdings 1975 mit dem Erreichen der Amateurligameisterschaft aufstieg. In den späten 1970er und frühen 1980er Jahren gehörte der Klub zu den stärksten in West-Berlin. 1977, 1980 und 1981 belegte der Verein in der Oberliga den ersten Rang, was neben dem Gewinn der Berliner Fußballmeisterschaft auch die Teilnahme an den Relegationsspielen um den Aufstieg in die zweite Bundesliga bedeutete. Jedoch verpassten die Preussen jeweils den Aufstieg. Zudem konnte 1978 und 1979 die Vizemeisterschaft in der Oberliga sowie zwischen 1978 bis 1981 viermal in Folge das Finale des Paul-Rusch-Pokals erreicht werden, wobei der BFC dreimal als Sieger den Platz verließ.

1991 wurde die Oberliga Berlin aufgelöst und die Vereine in die neue NOFV-Oberliga eingegliedert. Diese Spielklasse konnte aber nur ein Jahr gehalten werden, und 1992 war der BFC Gründungsmitglied der neuen Verbandsliga Berlin. Auch hier musste man zwei zeitweilige Abstiege (1993 und 1999) verkraften, bevor 2005 mit dem erneuten Erreichen des Berliner Meistertitels der Aufstieg in die – viertklassige – Oberliga Nord-Ost/Nord gelang. Seit 2008 spielen die Preussen, durch die Einführung der neuen 3.Liga, in der nun fünftklassigen Oberliga Nordost.

Erfolge

Nationalspieler

Weitere bekannte Personen und Spieler

Saisonüberblick seit 1999

Jahr Liga Platz
1999-00 Landesliga Berlin (6) 2. ↑
2000-01 Verbandsliga Berlin (5) 2.
2001-02 Verbandsliga Berlin 8.
2002-03 Verbandsliga Berlin 5.
2003-04 Verbandsliga Berlin 3.
2004-05 Verbandsliga Berlin 1. ↑
2005-06 NOFV-Oberliga Nord (4) 11.
2006-07 NOFV-Oberliga Nord 8.
2007-08 NOFV-Oberliga Nord 13.
2008-09 NOFV-Oberliga Nord (5)

Eishockey im BFC Preussen

1929 nahm die Mannschaft als 2. in der Meisterschaft des Norddeutschen Eissportverbandes an der Finalrunde um die Deutsche Meisterschaft teil.

1958/59 spielte eine Eishockeygemeinschaft aus BFC Preussen und SC Brandenburg Berlin unter dem Namen EG Brandenburg-Preussen Berlin und 1960/61 der BFC Preussen alleine um den Aufstieg in die Oberliga als Meister der Landesliga Berlin mit.

Der BFC Preussen spielte ab der Einführung der 3. übergreifenden Ligenstufe 1961/62 in die Gruppenliga Nord, die später zur Regionalliga Nord wurde, mit. 1969 stieg die Mannschaft in die Oberliga Nord auf.

1971 wurde die Eishockeymannschaft des BFC Preussen aufgelöst und die besten Spieler schlossen sich dem Berliner Schlittschuhclub an.

1975 schlossen sich die 1. Mannschaft von FASS Berlin mit dem EHC Nord Berlin zusammen und spielten ab 1975/76 unter dem Namen Berliner FC Preussen in der Oberliga Nord.

Nach der Vorrunde der Saison 1977/78 verzichtete die Mannschaft auf die Teilnahme an der Qualifikationsrunde zur Oberliga Nord und stieg damit automatisch in die Regionalliga Nord ab.

Ab der Saison 1979/80 spielte die Mannschaft wieder in der Oberliga Nord bzw. Nord/West.

Im Sommer 1983 bildete sich aus dem Berliner FC Preussen und den Resten des Berliner Schlittschuhclubs Eishockey der BSC Preussen.

Siehe auch: Eishockey in Berlin

Handball im BFC Preussen

Die Handballabteilung wurde 1927 in den Verein aufgenommen. Nach der Wiedergründung des Vereins 1949 wurde 1952 die Handballabteilung wieder aktiviert, die 1962 durch den Austritt der Seniorenmannschaften aus dem Verein nach Differenzen mit dem Gesamtverein einen Rückschlag erlitt. 1980 auf 1981 scheiterte der Versuch, in Zusammenarbeit mit anderen Berliner Vereinen im Süden von Berlin ein Handballleistungszentrum aufzubauen, wobei bis zur Saison 1987/88 der BFC weiter mit dem HC Steglitz zusammenarbeitete. Im Sommer 1989 gelang dem BFC bei seinem alljährlich stattfindenden Pokalturnier – dem Internationalen Preussen Juniors Cup – die Teilnahme der Jugend von Granitas Kaunas aus Litauen, dem im Sommer 1990 ein Gegenbesuch der Mannschaft des BFC in Litauen folgte. Nachdem 1997 erstmals der Aufstieg in die Oberliga Berlin erreicht wurde, gelang 1999 mit dem Erreichen des Berliner Meistertitels der Aufstieg in die Regionalliga Nord-Ost, die zwar sportlich gehalten werden konnte – aber aufgrund des Ausscheidens des TuS Lichterfelde aus der Spielgemeinschaft nicht mehr zu finanzieren war. Seit der Saison 2001/02 nimmt die erste Seniorenmannschaft des BFC an der Berlin-Brandenburg-Liga teil.seit der Saison 2007/08 spielt die 1. Männermannschaft in der Regionalliga Nord Ost und hat dort auf Anhieb einen gesicherten Mittelplatz erzielt. Damit ist der BFC Preussen die Nummer 2 in Berlin hinter dem Bundesligisten Füchse Berlin

Weblinks


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