FEZ Berlin

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Das Eichgestell, der Hauptweg der Wuhlheide

Der Volkspark Wuhlheide ist eine ehemalige Parkanlage in der Berliner Wuhlheide, einem Waldgebiet im Berliner Ortsteil Oberschöneweide.


Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Volkspark Wuhlheide entstand zwischen 1919 und 1932 nach Plänen des damaligen Treptower Gartendirektors Ernst Harrich. Mit der Errichtung des „Volks- und Waldparks Wuhlheide“ sollten über die Verbindung von Wald und Park die unterschiedlichsten Wünsche und Ansprüche an die Nutzung des städtischen Waldgebietes berücksichtigt werden. Das gartenbauliche Konzept sah landschaftlich geprägte Ruhezonen mit abwechslungsreichen Waldbildern für die stille Erholung ebenso vor wie Bereiche für die aktive Erholung. So wurden neben Sport- und Spielwiesen, Kinderspiel- und Sportplätzen auch ein Tanzplatz, ein Planschbecken, ein Rodelhang (Rodelberg) und ein Freibad (Licht- und Luftbad)errichtet. Gastronomische Einrichtungen, Gebäude und Terrassen aus Naturstein und Rosenspaliere machten den Park zum beliebten Treffpunkt für die Bewohner der nahe gelegenen Ortsteile Oberschöneweide und Karlshorst. Mit dieser Verschmelzung von intensiv genutztem Park und naturnahem Wald wurde die im Rahmen der Volksparkbewegung der 1920er-Jahre entstandene Waldparkidee verwirklicht. Der Volkspark Wuhlheide war einer der drei größten Waldparks, die in dieser Zeit entstanden.

Mit dem Zweiten Weltkrieg begann der Verfall des Parks. Der Bau von Flak-Stellungen, eines kleineren Luftschutzbunkers an der Straße „An der Wuhlheide“ sowie die damit einhergehenden Kriegshandlungen führten zur Zerstörung vieler Parkbereiche und -gebäude. Nach 1945 wurden zudem große Bereiche des nördlichen Parkteils für ein Militärlager der sowjetischen Stadtkommandatur beschlagnahmt und später zu einem Kasernengelände ausgebaut.

Nach dem Krieg wurden die verwüsteten Parkanlagen nicht wieder aufgebaut, die gärtnerischen Anlagen wurden nicht mehr gepflegt. Lediglich das Freibad wurde weiter genutzt und so verlor der westlich gelegene Teil der Wuhlheide seinen Parkcharakter und verwaldete. Die Ost-Berliner Verwaltung konzentrierte sich auf die östliche Seite der Wuhlheide und errichtete hier 1951 den Pionierpark Ernst Thälmann. Dieser wird bis heute als Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ) für Kinder und Jugendliche genutzt.

Ende der 1990er-Jahre begannen Planungen für eine schrittweise Rekonstruktion des Volksparks. Im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen wurden Fundamente und Begrenzungen ehemaliger Anlagen freigelegt und ehemalige Wiesen und Spielplätze von Buschwerk befreit. Das Freibad wurde aufwendig im Stil der 1920er-Jahre saniert und die ehemaligen Militärareale renaturiert. Der Volkspark Wuhlheide wird in der Berliner Landesdenkmalliste geführt.

Modellpark Berlin-Brandenburg

Im Frühjahr 2007 eröffnete auf dem Gelände des ehemaligen Ernst-Thälmann-Stadions im Volkspark der Modellpark Berlin-Brandenburg. Eingebettet in einen Landschaftspark, der die Charakteristika der Region nachempfindet, können sich Besucher mehr als 60 – im Maßstab 1:25 originalgetreu gefertigte – Modelle bekannter Berliner und Brandenburger Sehenswürdigkeiten ansehen. Der Modellpark wird ständig um neue Miniaturen erweitert. Das Stadion wurde dafür teilweise abgerissen, der dort ansässige Sportverein musste umziehen.

Literatur

  • Marina Goertz: Grüne Oasen in Berlin, Freizeit und Erholung in Parks und Gärten. Berlin: Nicolaische Verlagsbuchhandlung 1999. ISBN 3875847644

Weblinks

52.46666666666713.5263888888897Koordinaten: 52° 28′ 0″ N, 13° 31′ 35″ O


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