FS 1

FS 1
Senderlogo

Allgemeine Informationen
Empfang: Kabel, Satellit, DVB-T
Länder: Österreich, Schweiz (via Kabel) und Südtirol
Sendeanstalt: ORF
Intendant: Alexander Wrabetz
Sendebeginn: 1955
Rechtsform: Öffentlich-rechtlich
Liste der Fernsehsender

ORF 1 (vor 1992: FS1) ist das erste Fernsehprogramm des Österreichischen Rundfunks (ORF).

Inhaltsverzeichnis

Programm

Der Sender ORF 1 zeigt ein 24stündiges Vollprogramm, legt im Gegensatz zu ORF 2 aber einen Schwerpunkt auf Spielfilme und Serien. Das Kinderprogramm namens okidoki und dessen Vorgänger Confetti TiVi wird/wurde ebenfalls auf ORF 1 ausgestrahlt. Weiters werden Sport-Übertragungen des ORF für breites Publikum (Ski, Formel 1, Fußball) üblicherweise auf ORF 1 übertragen. Das Nachrichtenformat Zeit im Bild war bis zum 9. April 2007 parallel auf ORF 1 und ORF 2 zu sehen, ab dem 10. April wurde es auf ORF 1 allerdings durch die Daily-Soap Mitten im 8en, später durch Malcolm Mittendrin und Mein cooler Onkel Charlie ersetzt. Mehrmals täglich werden unter dem Titel ZiB Flash Nachrichtenblöcke gesendet. Ab 20:00 Uhr wird ein neues Nachrichtenmagazin namens ZIB 20 ausgestrahlt.

Die Höhepunkte des Programms (Spielfilme), die so genannte ORF 1 Prime Time, sind oft parallel zu den Ausstrahlungen auf deutschen Privat- und öffentlich-rechtlichen Sendern programmiert. Während das Unterbrechen von Programmteilen mit Werbung im deutschen Fernsehen üblich ist, beschränkt der ORF – von Programmsponsoring abgesehen – Werbeunterbrechungen auf große Sportereignisse, ganz selten wird in Spielfilme unterbrechungsfrei Werbung für Telefon-Gewinnspiele eingeblendet. So erfreut sich ORF 1 auch besonders bei jenen Zuschauern aus Deutschland, die ORF-Programme empfangen können, großer Beliebtheit.

ORF 1 lässt sich nur schwer mit dem deutschen Fernsehsender Das Erste vergleichen, da einerseits der zweite öffentlich-rechtliche Fernsehkanal ORF 2 im Unterschied zur Situation in Deutschland vom gleichen Fernsehsender bespielt wird und ein regionaler dritter Kanal fehlt. Andererseits treten aufgrund der Verbreitung im Kabel-TV und im frei empfangbaren Satellitenfernsehen vor allem die großen deutschen Privatsender als Konkurrenz innerhalb Österreichs hervor. Umgekehrt fehlt der ORF durch die Verschlüsselung seiner Programme über Satellit auf dem gesamt-deutschen Markt (seit 1998). ORF 1 positioniert sich daher als österreichisches Mainstream-Medium und wagt selten Experimente.

Pünktlich zum Start der EM in Österreich am 7. Juni 2008 schaltete der ORF am 2. Juni auch die hochauflösende Variante ORF 1 HD auf, auf dem neben allen Spielen der EM zukünftig auch Serien, Spielfilme und andere Sportevents in High Definition gezeigt werden sollen. Das Programm selbst unterscheidet sich nicht von der SD-Variante. ORF 1 HD wird im Vollbildformat 720p50 übertragen, das hinsichtlich senderseitiger Encodierung sowie Bildaufbereitung in handelsüblichen Flachbild TV-Geräten Vorteile gegenüber dem Halbbildformat 1080i50 aufweist. ORF 1 ist der erste deutschsprachige öffentlich-rechtliche Sender in Europa, der parallel auch HD-Signale sendet.

Screen Design

Im Rahmen des Redesigns 2000 bekam ORF 1 eine neue Identität, die im Wesentlichen von einem beweglichen, gallertartigen grünen Quadrat mit der Ziffer 1 geprägt ist (auch liebevoll „Jelli“ genannt).

2005 hat der ORF sein On-Screen-Design einem „Update“ unterzogen: um ein Einbrennen des Logos in Plasmabildschirmen zu vermeiden, ist die Sender-Kennung - im Bild rechts oben - nun nicht mehr grün gefärbt, sondern einheitlich grau. Außerdem soll der so genannte „Ziegel“, das Anfang der Neunziger von Neville Brody entworfene aktuelle ORF-Logo, als Dachmarke verstärkt im Mittelpunkt stehen.

Das musikalische Design (Sound Identity) von ORF 1 wurde 2000 von dem Komponisten Hannes Bertolini gestaltet und bis auf minimale Veränderungen beibehalten.

Jugendschutz

Der ORF kennzeichnet sein Programm durch Hinzufügen eines Kürzels zum permanent eingeblendeten Sendernamen: Nicht für Kinder (X), Nur für Erwachsene (O) oder ohne Kennzeichnung. Die Kennzeichnung Für Kinder empfohlen (K+) wird nur im Teletext angegeben, eine Einblendung des Kürzels unterbleibt.

Leichte Kürzungen von Spielfilmen aufgrund von Jugendschutzrichtlinien kommen vor, tendenziell jedoch seltener als etwa in Deutschland.

Siehe auch

Weblinks


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