Fachhochschule Schwäbisch Gmünd

Fachhochschule Schwäbisch Gmünd

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Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd
Logo
Gründung 1776
Trägerschaft staatlich
Ort Schwäbisch Gmünd
Bundesland Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Rektorin Christina Salerno
Studenten 450
Website www.hfg-gmuend.de

Die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd (HfG Schwäbisch Gmünd) ist eine Fachhochschule, die Interaktions-, Kommunikations- und Produktgestalter ausbildet.

Standort der Hochschule ist ein 1909 errichtetes Gebäude des Architekten Martin Elsaesser im Südwesten der Kernstadt.

Ein wesentlicher Schwerpunkt des interdisziplinären Studienangebotes sind die wissenschaftlichen und technischen Grundlagen, die als Ausgangspunkt zur Förderung kreativer und konzeptioneller Fähigkeiten der Studenten dienen. Laut dem Gmünder Modell ist das Fundament des Studiums an der HfG Schwäbisch Gmünd die Vermittlung gestalterischer Grundlagen. Die Ausbildungsziele liegen in der Erarbeitung intelligenter Lösungsprinzipien. So sollen die Studenten auf die künftigen Gestaltungsprobleme in unserer stetig wachsenden Informationsgesellschaft vorbereitet werden.


Inhaltsverzeichnis

Geschichte

HfG Schwäbisch Gmünd


Die Wurzeln der Hochschule reichen bis ins Jahr 1776 zurück, als die erste Vorläufer-Einrichtung, eine Zeichenschule, gegründet wurde. Die Einflüsse des Bauhauses und der Hochschule für Gestaltung Ulm sind prägend für die Lehrauffassung der gestalterischen Grundlagen der HfG. Seit 2004 bietet die HfG die Bachelor-Studiengänge Kommunikations- und Produktgestaltung an, 2007 folgt die Interaktionsgestaltung. 2002 hat das Masterprogramm Communication Planning and Design den Studienbetrieb aufgenommen, sowie 2008 das Masterprogramm Product Planning and Design. Alle fünf Studiengänge sind erfolgreich akkreditiert worden.

Studiengänge

Die Studierenden befassen sich in den gestalterischen Grundlagenfächern mit den Kategorien Fläche und Raum, Licht und Farbe, Zeit und Bewegung und erfahren so die gesetzmäßigen Zusammenhänge von Wahrnehmung und Gestaltung. Technische Grundlagenfächer sollen ein breites Spektrum manueller und digitaler Darstellungsmethoden vermitteln. Im Fokus stehen hier konstruktives und freies Zeichnen, Typografie, Fotografie, Film und Multimedia.

Während des Hauptstudiums entwickeln die Studenten eigenständig Projekte mit selbst gewählten Schwerpunkten und sollen so ihre gestalterischen Grundlagen festigen und ausbauen. Die Projektarbeiten werden von Vorlesungen und Workshops begleitet. Die angebotenen Lehrstoffe sind u.a. Design- und Medientheorie, Soziologie, Medien-Authoring, Systemtheorie, Ökologie und Umweltwissenschaft, Material- und Produktionstechniken, Semiotik und Wahrnehmungstheorie, Projektplanung und -management.

Im Kreativ-Ranking 2006 der Zeitschrift Focus erreichten die Fachbereiche der Hochschule die „Spitzengruppe“.[1]

Internationale Seminarwoche

Während dieser Woche treten eine Vielzahl unterschiedlicher Veranstaltungen, Workshops, Vorträge und Exkursionen an die Stelle des üblichen Curriculums, um den Studierenden Einblicke in Theorie und Praxis aktueller Gestaltungsfragen bieten zu können. Das Ziel ist das internationale Netzwerk mit Partnerinstitutionen zu stärken und die internen Beziehungen zu pflegen. Studierende unterschiedlicher Disziplinen und Semestergruppen arbeiten mit einer Reihe profilierter Fachleute, Designer und Professoren aus dem In- und Ausland zusammen.

Praxissemester

Im 5. Semester sollen Erfahrungen in Unternehmen, Institutionen oder Gestaltungsbüros im In- oder Ausland die bisher vermittelten theoretischen Inhalte ergänzen. Die Studierenden kümmern sich in eigener Verantwortung um eine Praxisstelle. Die HfG Schwäbisch Gmünd führt aktuelle Verzeichnisse von geeigneten Institutionen. Das praktische Semester dauert 26 Wochen und ist wesentlicher Bestandteil der Hochschulausbildung. Es muss vor der Zulassung zum 6. Semester erfolgreich abgeschlossen sein.

Auslandssemester

Die Programme SOKRATES und ERASMUS der Europäischen Union fördert ausgewählte Studierende, die für ein Semester an einer europäischen Partnerhochschule arbeiten, oder dort an Seminaren oder Workshops teilnehmen wollen. Dieses EU-Programm unterstützt Studierende mit bescheidenen Zuschüssen für Reise und Unterbringung. Auch im außereuropäischen Ausland arbeitet die Hochschule mit vielen Partnerinstitutionen zusammen. Den Aufenthalt an einer Hochschule außerhalb Europas müssen die Studierenden im allgemeinen selbst finanzieren. Die Vergleichbarkeit der Studienangebote und Noten ist vertraglich gewährleistet, Leistungen werden gegenseitig anerkannt.

Die Studierenden setzen sich mit anderen gestalterischen Themen und unterschiedlichen Lehr- und Lernmethoden auseinander. Sie beschäftigen sich mit Werten, Sprache, Sichtweisen und Arbeitsmethoden eines anderen Landes. Hier eine Liste der internationalen Partnern:

Partnerhochschulen in Europa

  • L‘École de Design Nantes Atlantique in Nantes, Frankreich
  • Institut d‘Arts Visuels in Orléans, Frankreich
  • Kingston University in Kingston-upon-Thames, Großbritannien
  • Kuopio Academy of Design in Kuopio, Finnland
  • Lahti Institute of Design in Lahti, Finnland
  • Politecnico di Milano in Mailand, Italien
  • Royal Academy of Art in Den Haag, Niederlande
  • Universität Complutense Madrid in Madrid, Spanien
  • Universidade Lusofona de Humanidades e Tecnologias in Lissabon, Portugal
  • The Arts Institute at Bournemouth in Poole, Großbritannien
  • Dublin Institute of Technology in Dublin, Irland
  • Moholy-Nagy-Universität für Kunsthandwerk und Gestaltung in Budapest, Ungarn
  • Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn, Österreich
  • Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel, Schweiz
  • Danmarks Designskole in Kopenhagen, Dänemark
  • Fachhochschule Joanneum in Graz, Österreich
  • Universität Lund, Schweden
  • Instituto de Artes Visuals, Design e Marketing in Lissabon, Portugal

Außereuropäische Partnerhochschulen

  • Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem, Israel
  • Escola Superior de Desenho Industrial in Rio de Janeiro, Brasilien
  • Holon Academic Institute of Technology in Holon, Israel
  • Instituto Technologico de Costa Rica in Cartago, Costa Rica
  • Ohio State University in Columbus, USA
  • Emily Carr Institute of Art and Design in Vancouver, Kanada
  • California College of the Arts in San Francisco, USA
  • Nova Scotia College of Art and Design in Halifax, Kanada
  • State Academy of Art and Design in St. Petersburg, Russland

ehemalige Studenten

  • Hartmut Esslinger, Industrie-Designer
    Professur an der HfG Karlsruhe und Parson School of Design, New York
  • Reiner Moll, Industrie-Designer
    Nationale und internationale Preise, Aufnahme in die Neue Sammlung München, Gründer von Molldesign
  • Barbara Baumann und Gerd Baumann, Grafik-Designer
    Nationale und internationale Preise, Zahlreiche Gastprofessuren und Vorträge im In- und Ausland, Aufnahme in zahlreiche Sammlungen, Gründer von Baumann & Baumann
  • Joachim Sauter, Grafik-Designer
    Nationale und internationale Ausstellungen und Auszeichnungen, Gründer von ART+COM, Professur an der Hochschule der Künste Berlin und an der University of California Los Angeles (UCLA)
  • Detlef Rahe und Ulrike Rahe, Industrie-Designer
    Leitung des Instituts für Integriertes Design Bremen, Gastprofessuren und Professuren: HDK Högskolan för Design och Konsthantverk Göteborg, Universitat Madrid; Dep. for Media Communications Kouvola, Finnland; Fachhochschule Hildesheim; Hochschule für Künste Bremen; Zahlreiche Veröffentlichungen und Ausstellungen, Nationale und internationale Designauszeichnungen und Preise, Gründer von Rahe + Rahe
  • Markus Jehs und Jürgen Laub, Industrie-Designer
    Zahlreiche Gastprofessuren und Vorträge im In- und Ausland, Nationale und internationale Preise und Auszeichnungen
  • Mike Richter, Industrie-Designer
    Professor im Fachbereich Gestaltung und Media an der Hochschule Darmstadt
  • Ulrich Schwarz, Grafik-Designer
    Professur für Visuelle Kommunikation UdK Berlin
  • Uwe Vock, Grafik-Designer
    Professur für Visuelle Kommunikation UdK Berlin
  • Berthold Weidner, Grafik-Designer
    Professur für Visuelle Kommunikation Merz-Akademie Stuttgart
  • Philipp Teufel, Grafik-Designer
    Professur für Visuelle Kommunikation FH Düsseldorf
  • Hatto Grosse, Industrie-Designer
    Professur für Produktgestaltung an der Köln International School of Design - FH Köln
  • Werner Baumhakl, Produkt-Gestalter
    Professur für Produktdesign, Hochschule für Gestaltung Aargau/Schweiz
  • Ulrich Braun, Visuelle Gestaltung
    Professur für Grafik-Design, Dekan, Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt
  • Erich Schöls, Visuelle Gestaltung
    Professur für Interaktive Medien/Prodekan, Studiendekan Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt
  • David Skopec, Visuelle Gestaltung
    Professur für Visuelle Kommunikation, Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich
  • Philipp Heidkamp, Visuelle Gestaltung
    Professur für Interface Design, Köln International School of Design
  • Tanja Diezmann, Visuelle Gestaltung
    Professur für Interface Design, FH Anhalt in Dessau, Director of Interaction/Interface Design, Art Center, College of Design, Pasadena USA
  • Claudia M. Aymar, Visuelle Gestaltung
    Professur für Media Management, Fachhochschule Wiesbaden
  • Veruschka Götz, Visuelle Gestaltung
    Professur am Institut für Desktop Publishing Mannheim, Hochschule Mannheim
  • Christoph Barth, Visuelle Gestaltung
    Professur für Grafik Design Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt

Ausstattung

Bibliothek: mehr als 22000 Medien zu allen Aspekten der Gestaltung; Medienzentrum: Film- und Videostudio für digitale und analoge Bild- und Tonaufzeichnung, Animation, Schnitt und Montage; Werkstätten: Feinmechanikwerkstatt und CNC-Labor, Rapid-Prototyping, Freiform- und Gießtechniken, Zentralwerkstatt, Lackier- und Spritzräume; Rechenzentrum: mehr als 80 Computer-Arbeitsplätze und 20 zentrale Server mit Diabelichter für Schwarzweiß- und Farbvorlagen, Scanner, Digitalkameras und Farblaserdrucker; Fotolabor & Fotostudio: zwei Aufnahmestudios mit Blitzlichtanlagen und Tagesdauerlichtlampen, Analog- und Digitalkameras, Schwarzweiß-Fotolabor mit zehn Arbeitsplätzen, an denen alle Formate vom Kleinbild bis zum Großformatnegativ belichtet werden können; Siebdruck und Plotter: Die Siebdruckerei hat zwei Drucktischen und einer halbautomatischen Druckmaschine für Großformate bis 100 x 70 cm, Großformatdrucker ermöglichen den Studierenden Ausgabegrößen bis DIN A00 in unbegrenzter Länge; Reprolabor: professionelle Ausstattung zur Erzeugung und Bearbeitung digitaler Bilddaten. Hochwertige DIN A3-Flachbett- und Durchlicht-Scanner; Medienlabor: Möglichkeit unterschiedliche Augmented und Virtual Reality Technologien auszuprobieren und neue Anwendungsbereiche zu erforschen. Eine Reihe von haptisch-sensorischen Projekten, die eine gemeinsame Basiskonfiguration vorweisen, ermöglicht den Vergleich differenzierter Anwendungen von Ein- und Ausgabegeräten.

Design Campus

Der Design Campus ist ein Schnupperstudium. Eine Woche lang bietet die Hochschule für Gestaltung Schülerinnen und Schülern praxisnahe Einblicke in den Hochschulalltag und eine Berufsorientierung. Die Teilnehmer können herausfinden, ob sie für das Studium des Gestalters geeignet sind. Wichtige Partner der Hochschule sind die Gmünder Agenturen Eberle, Molldesign, Ottenwälder und Ottenwälder sowie Freitag und Häusserman. Sie geben den Teilnehmern Einblicke in das Berufsleben des Gestalters.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Focus-Ranking der Hochschulen, abgerufen am 26. März 2008


48.7930555555569.79361111111117Koordinaten: 48° 47′ 35″ N, 9° 47′ 37″ O


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