Fachhochschule Zwickau

Fachhochschule Zwickau

Vorlage:Infobox Hochschule/Mitarbeiter fehltVorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt

Westsächsische Hochschule Zwickau
Logo
Gründung 1897
Trägerschaft staatlich
Ort Zwickau
Bundesland Sachsen
Staat Deutschland
Leitung Rektor Karl-Friedrich Fischer, Kanzler Joachim Körner
Studenten 4.912 (WS 2008/2009)
Website www.fh-zwickau.de

Die Westsächsische Hochschule Zwickau (kurz: WHZ) ist eine Hochschule in Südwestsachsen mit Standorten in Zwickau, Reichenbach im Vogtland, Schneeberg und Markneukirchen. Ihr internationaler Name ist „West Saxon University of Applied Sciences“.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Zwickau war über Jahrhunderte bekannt für humanistische und technische Bildung in Sachsen. Daher reichen die Wurzeln der Hochschule bis 1290 zurück zu einer Lateinschule und im wesentlichen ins 15. Jahrhundert in die Zeit des Naturforschers und Humanisten Georgius Agricola. Agricola war von 1519 bis 1522 als Lehrer und Rektor an der Griechisch- und Lateinschule Zwickau tätig.

Im Sog der Ausweitung des sächsischen Steinkohlenbergbaues im 19. Jahrhundert hatte sich in Zwickau ein bedeutender Maschinenbau für die ortsansässige Industrie entwickelt und einen hohen Stand an Wissen und Können der technischen und naturwissenschaftlichen Disziplinen in der Region zusammengezogen. Für die stürmische industrielle Entwicklung reichte eine Weitergabe von Fachwissen in den Betrieben und Meisterstuben nicht mehr aus. Die aufstrebende Industrie der Region drängte auf Bildungseinrichtungen, die den wachsenden Bedarf an Ingenieuren und Technikern befriedigen konnten. Im Jahre 1828 wurde eine Sonntagsschule für Gewerbetreibende eröffnet, 1862 begann die Bergschule in Zwickau mit der technischen Ausbildung für den Steinkohlenbergbau, und 1897 wurde die Ingenieurschule Zwickau mit dem Anspruch „allen Zweigen der Industrie bestens vorgebildete, selbständig arbeitende Betriebsingenieure, Konstrukteure und technische Kräfte zur Verfügung zu stellen“ gegründet. Ab dem Jahre 1949 wurde aus der Ingenieurschule die Bergingenieurschule Zwickau. Dieser Name hielt nicht lange – 1965 wurde kurzfristig umfirmiert in Ingenieurschule Zwickau für Maschinenbau und Elektrotechnik Zwickau, um dann 1969 nur noch Ingenieurhochschule Zwickau zu heißen. Die Namensgebung der Hochschule war aber damit noch nicht beendet, denn über einen kurzen Zwischenstopp als Technische Hochschule Zwickau folgte im Jahre 1992 die Hochschule für Technik und Wirtschaft Zwickau . Auch dieser Hochschulname hatte nur kurzen Bestand und wurde 1996 wieder geändert, um im Jahr 1997 100 Jahre Ingenieurausbildung in Zwickau als „Westsächsische Hochschule Zwickau “ zu feiern. Ein Jahr später feierte man auch 120 Jahre Angewandte Kunst Schneeberg und 150 Jahre Textiltechnik-Studium in Reichenbach als zugehörige Hochschulstandorte.

Solaranlage am Dr.-Friedrichs-Ring in Zwickau

Der zur Westsächsischen Hochschule Zwickau gehörende Fachbereich Angewandte Kunst in Schneeberg bildet Gestalter für Kunsthandwerk und Design in den Studiengängen Holzgestaltung, Modedesign, Textildesign, Textilkunst und Musikinstrumentenbau aus. Im Hochschulteil Reichenbach erfolgt die Ausbildung im Studiengang Textil- und Ledertechnik. Mit den Studienrichtungen Management und Textilherstellung, Marketing und Konfektion/Lederverarbeitung sowie Textile Baustoffe stellt er sich den Ansprüchen moderner Textilindustrie. Hier ist auch der Studiengang Architektur mit dem gleichnamigen Fachbereich angesiedelt.

Die Ausbildungspalette der Westsächsischen Hochschule Zwickau wurde in den letzten Jahren auch durch die Studiengänge Languages and Business Administration sowie Pflegemanagement erweitert. Damit wurde die neben Technik und Wirtschaft dritte Profillinie sozial-geisteswissenschaftlicher Prägung verstärkt, die bereits mit der angewandten Kunst angelegt wurde.

Die Zwickauer Fachhochschule pflegt vielfältige Beziehungen zu ausländischen Hochschulen im Rahmen verschiedener europäischer Programme sowie in bilateraler Zusammenarbeit. Diese Kontakte gestalten sich praktisch durch den Austausch von Lehrkräften und Studenten im Rahmen von Lehr-, Studien- und Forschungsprojekten. So bietet die Fachhochschule ihren Studenten und Absolventen Möglichkeiten, Studienabschnitte im Ausland zu absolvieren, auch verbunden mit internationalen Studienabschlüssen wie z. B. Bachelor, Master, Doppeldiplom oder Euro-Zertifikat.

Fakultäten und Zentrale Einrichtungen

Fakultäten

  • Maschinenbau und Kraftfahrzeugtechnik
  • Elektrotechnik
  • Physikalische Technik / Informatik
  • Wirtschaftswissenschaften
  • Angewandte Kunst
  • Architektur
  • Gesundheits- und Pflegewissenschaften
  • Sprachen

Zentrale Einrichtungen

  • Zentrum für Kommunikationstechnik und Informationsverarbeitung (ZKI)
  • Hochschulbibliothek
  • Hochschularchiv
  • Hochschulsport
  • Zentrum für neue Studienformen

Weitere Einrichtungen

  • Forschungs- und Transferzentrum e.V. (FTZ e.V.)
  • Institut für Produktionstechnik
  • Institut für Kraftfahrzeugtechnik
  • Institut für Oberflächentechnologien und Mikrosysteme
  • Institut für Management und Information
  • Institut für Betriebswirtschaft
  • Hochschulverein Mentor e.V.
  • Verein zur Förderung der FH-Ausbildung im Vogtland
  • Verein zur Förderung MBK
  • Hochschulchor
  • SAXEED

Fernstudium (Aufbaustudium)

  • Aufbaustudiengang Umwelttechnik und Recycling
  • Aufbaustudiengang Wirtschaftsingenieurwesen
  • Aufbaustudiengang Wirtschaftsinformatik

Studentische Organisationen

  • Studentenrat
  • Studentenclub 013 e.V.
  • Studentenclub Tivoli e.V.
  • Studentenclub Collage e.V.
  • Studenten Initiative Siemens Sachsen e.V. (SISS)

Weblinks

50.71601111111112.4944861111117Koordinaten: 50° 42′ 58″ N, 12° 29′ 40″ O


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Fachhochschule Pinneberg — Vorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt AKAD Privathochschulen Gründung 1959 Trägerschaft privat Ort …   Deutsch Wikipedia

  • Fachhochschule der Deutschen Telekom — Vorlage:Infobox Hochschule/Logo fehlt Hochschule für Telekommunikation Leipzig Gründung 1991 Trägerschaft Deutsche Telekom AG Ort Leipzig Bundesland Sachsen Staat …   Deutsch Wikipedia

  • Fachhochschule der sächsischen Verwaltung — Vorlage:Infobox Hochschule/Logo fehltVorlage:Infobox Hochschule/Träger fehltVorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung Gründung 1991 Ort Meißen Bundesland Sachsen Staat …   Deutsch Wikipedia

  • Fachhochschule Mittweida — Vorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Hochschule Mittweida (FH) Gründung 1867 Trägerschaft staatlich Ort …   Deutsch Wikipedia

  • Fachhochschule Zittau/Görlitz — Hochschule Zittau/Görlitz Gründung 1992 Trägerschaft staatlich Ort Zitta …   Deutsch Wikipedia

  • Zwickau — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Fachhochschule — Die Fachhochschule (Abkürzung: FH) ist eine Hochschulform, die Lehre und Forschung auf wissenschaftlicher Grundlage mit anwendungsorientiertem Schwerpunkt betreibt.[1] Fachhochschulen führen zunehmend die Bezeichnungen Hochschule (HS) oder… …   Deutsch Wikipedia

  • Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung — Vorlage:Infobox Hochschule/Träger fehltVorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung Gründung 199 …   Deutsch Wikipedia

  • Fachhochschule Dresden — 51.02726313.787965 Koordinaten: 51° 1′ 38″ N, 13° 47′ 17″ O Vorlage:Infobox Hochschule/Studenten fehltVorlage:Infobox Hochschule/Mitarbeiter fehltVorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt …   Deutsch Wikipedia

  • Zwickau — Zwịckau,   kreisfreie Stadt in Sachsen, 261 m über dem Meeresspiegel (Stadtzentrum), an der Zwickauer Mulde, 104 100 Einwohner; wirtschaftliches und kulturelles Zentrum im Westteil des Ballungsgebietes Chemnitz Zwickau; Landgericht;… …   Universal-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”