- Falkbeer
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Ernst Karl Falkbeer (* 27. Juni 1819 in Brünn; † 14. Dezember 1885 in Wien) war ein bedeutender österreichischer Schachmeister des 19. Jahrhunderts.
Falkbeer kam nach Wien, um Rechtswissenschaften zu studieren, brach aber die Ausbildung ab und wurde Journalist und Mitarbeiter freisinniger ausländischer Zeitungen. Im Revolutionsjahr 1848 musste er aus Wien nach Deutschland flüchten. In Leipzig, Berlin, Dresden und Bremen fand er würdige Schachpartner. Er spielte unter anderem mit Anderssen und Dufresne.
1853 durfte er nach Wien zurückkehren, wo er zwei Jahre später die Wiener Schachzeitung gründete. Anschließend ging er nach England und leitete die Schachspalte der Sunday Times in London. In zahlreichen Einzelwettkämpfen, unter anderem gegen Bird und Brien, bewies er seine Meisterstärke. Im Turnier von Birmingham 1858 belegte er den zweiten Platz.
Falkbeers beste historische Elo-Zahl betrug 2524. Diese erreichte er im Januar 1856. In den Jahren von 1855 bis 1858 lag er mehrmals auf Platz 5 der Weltrangliste.
Falkbeer leistete auch Beiträge zur Schachtheorie, so führte er das nach ihm benannte Falkbeer-Gegengambit in die Turnierpraxis ein - ein aussichtsreicher Versuch, im Königsgambit als Nachziehender durch ein Bauernopfer die Initiative zu übernehmen und den Gegner einzuengen. Tarrasch war sogar der Auffassung, dass damit das Königsgambit widerlegt sei.
PND: kein individualisierter Datensatz vorhanden (Stand: 21.4.2006) Personendaten NAME Falkbeer, Ernst KURZBESCHREIBUNG österreichischer Schachmeister GEBURTSDATUM 27. Juni 1819 GEBURTSORT Brünn STERBEDATUM 14. Dezember 1885 STERBEORT Wien
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