- Fanny Gold
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Alissa Walser (Pseudonym: Fanny Gold, * 24. Januar 1961 in Friedrichshafen) ist eine deutsche Schriftstellerin, Malerin und literarische Übersetzerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Alissa Walser, Tochter von Martin Walser, studierte von 1981 bis 1986 Malerei in New York und Wien. Heute lebt sie in Frankfurt am Main.
Ihre Prosa stellt immer wieder die Frage danach, wie Menschen miteinander umgehen. Beziehungen zwischen Männern und Frauen werden erzählt, und immer wieder auch die Beziehung zu sich selbst, zum eigenen Körper, zur Sexualität. In viele ihrer Geschichten fügt die Autorin Zeichnungen ein, die, als eine Unterbrechung des Textes, die Geschichten auf einer bildlichen Ebene weiterführen. Die kleinen, linearen Zeichnungen können wie Vexier-Bilder auf unterschiedliche Weise gelesen werden. So sind ein wesentlicher Aspekt ihrer Arbeit unterschiedliche Bild-Text-Verhältnisse. Die Autorin ist Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. Sie erhielt u. a. 1992 den Ingeborg-Bachmann-Preis und den Bettina-von-Arnim-Preis, 2000 das Literaturstipendium der Märkischen Kulturkonferenz sowie 2004 ein Villa-Massimo-Stipendium.
Werke
- Traumhochzeit, Prosa und Bilder, Suhrkamp Verlag, Frankfurt a. M. 1990 (unter dem Namen Fanny Gold)
- Dies ist nicht meine ganze Geschichte, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1994
- Das Entzücken, Theaterstück, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 1996
- Graue Briefe. Eine Wohnung findet man wieder, Uhldingen 1997
- Die kleinere Hälfte der Welt, Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, 2000
- Was zählt, Beitrag zur Poetik Vorlesung, Konkursbuch Verlag Claudia Gehrke, Tübingen, 2000
- Was Sie schon immer über S. wissen wollten, Dramolett, 2001
- Einhundert Millionen Jahre Porn, Theaterstück, 2003
- Postcard-Stories, Kino, ars vivendi verlag, Cadolzburg 2007
- Das geschundene Tier (Gedichte: Martin Walser, Zeichnungen: Alissa Walser), Rowohlt Verlag, Reinbek 2007
- Ist ihr Leben nicht ihr Bild, in: Meisterinnen des Lichts, Hatje Cantz, Stuttgart 2008
Übersetzungen (Auswahl)
- Sylvia Plath: Ariel, Frankfurt 2008
- Paula Fox, Louisa, München 2005
- Anne Carson, Glas, Ironie und Gott, München 2000
- Robert Barry, Ein kleines Stück vom Glück, Frankfurt 1999
- Kay Boyle, Das kleine Kamel, Frankfurt 1998
- Sylvia Plath, Die Tagebücher, Frankfurt 1997
- Sylvia Plath, Max Nix, Frankfurt 1996
- Diane Glancy, Kriegstanz, Frankfurt 1995
Theaterstücke (Auswahl)
- Christopher Hampton, Die Methode, Reinbek 2003
- Marsha Norman, Nacht, Mutter, Reinbek 2002
- Jon R. Baitz, Vom wahren Feuer, Reinbek 1995
- Janusz Glowacki, Antigone in New York, 1994
- Joyce Carol Oates, Die Mondfinsternis, Reinbek 1991
- Brock Norman Brock, Da ist Monster, Reinbek 1991
- Joyce Carol Oates, Nackt steh ich vor euch, Reinbek 1990
- Joyce Carol Oates, Tone clusters, Reinbek, 1990
- Joyce Carol Oates, Ontologischer Beweis meines Daseins, Frankfurt a. M. 1985
- Außerdem viele Stücke von Edward Albee (zusammen mit Martin Walser).
Ausstellungen (Auswahl)
- Galerie Pabst, München, 2007
- Literaturhaus Stuttgart, 2007
- Galerie Brandstätter, Baden Baden, 2006
- Galerie Buchhandlung Lesezeichen, Dresden, 2006
- Städtische Galerie Konstanz, 2005
- Deutsche Structured Finance, Frankfurt a. M., 2004
- Arte Giani, Frankfurt a. M., 2002
- Text und Bild, Wessenberg Museum Konstanz, 2001
- Städtische Galerie Backnang, 2001
- Kunstraum Brüssel, Belgien, 2001
- Dichtung und Wahrheit, Arte Giani, Frankfurt a. M., 1999
- Kunstlichtgalerie, Konstanz, 1998
- The new show, Chameleon Gallery, Brooklyn, NY, 1986
- Small work, big ideas, PAN Art Gallery, NY, 1985
- The small work show, BACA Downton, NY, 1984
Weblinks
- Literatur von und über Alissa Walser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Porträt bei Stadtbuecherei.de (mit Fotos)
Personendaten NAME Walser, Alissa ALTERNATIVNAMEN Fanny Gold (Pseudonym) KURZBESCHREIBUNG deutsche Schriftstellerin GEBURTSDATUM 24. Januar 1961 GEBURTSORT Friedrichshafen
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