- Fantastic Four - Rise of the Silver Surfer
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Filmdaten Deutscher Titel: Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer Originaltitel: Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 2007 Länge: 88 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Tim Story Drehbuch: Don Payne,
Mark Frost
Comic: Stan Lee, Jack KirbyProduktion: Avi Arad,
Chris Columbus,
Bernd Eichinger,
Ralph WinterMusik: John Ottman Kamera: Larry Blanford Schnitt: Peter S. Elliot,
William Hoy,
Michael McCuskerBesetzung - Ioan Gruffudd: Reed Richards / Mr. Fantastic
- Jessica Alba: Susan Storm / Susan Richards / Invisible Woman
- Chris Evans: Johnny Storm / Human Torch
- Michael Chiklis: Ben Grimm / The Thing
- Doug Jones: Silver Surfer
- Julian McMahon: Victor von Doom / Doctor Doom
- Kerry Washington: Alicia Masters
- Andre Braugher: General Hager
- Beau Garrett: Captain Frankie Raye
- Stan Lee: Stan Lee (Cameo-Auftritt)
Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer ist ein US-amerikanischer Comic-Actionfilm aus dem Jahr 2007 und stellt die Fortsetzung des 2005 veröffentlichten Films Fantastic Four dar. Die Hauptrollen der Superhelden, deren Geschichte auf dem Marvel-Comic Die Fantastischen Vier beruht, wurden mit den gleichen Darstellern wie im ersten Teil besetzt; Regie führte erneut Tim Story. Die Gemeinschaftsproduktion von 20th Century Fox und Constantin Film unter Bernd Eichinger kostete 130 Mio. US-Dollar und kam am 15. Juni 2007 in die US-amerikanischen Kinos. Der deutsche Kinostart war der 14. August 2007.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Während der Hochzeitsvorbereitungen von Reed Richards und seiner Verlobten Susan Storm kommt es überall auf der Welt zu seltsamen Vorkommnissen. An verschiedenen Orten wird ein fliegendes Wesen gesichtet, dessen silbriges Aussehen nicht näher bestimmt werden kann. Die Army bittet den brillanten Wissenschaftler Reed um Hilfe, worauf er ein System entwickelt, mit dem das fliegende Wesen weltweit über Satellit geortet werden kann. Der Sensor schlägt ausgerechnet während der Hochzeitsfeierlichkeiten aus; unweit des Geschehens durchkreuzt ein silbriger Mann auf einer Art fliegendem Surfbrett New York City. Es kann Materie problemlos durchdringen und verursacht allerlei Schaden. Um die Bevölkerung zu schützen, nimmt Susans Bruder Johnny in seiner Identität als fliegende Fackel die Verfolgung des Fliegers auf und die Hochzeit wird abgebrochen. Nach einem kurzen Gefecht wird Johnny vom Silver Surfer über den Wolken außer Gefecht gesetzt. Er fällt ohnmächtig zur Erde, kann aber im letzten Moment seine Flamme hervorrufen und überlebt.
Nachdem er Untersuchungen an Johnny vorgenommen hat, stellt Reed fest, dass dessen DNA durch die Berührung des Wesens – inzwischen von allen Silver Surfer genannt – verändert wurde. In Folge dessen kann Johnny kurzzeitig die Superkräfte eines seiner Kollegen mit den seinen tauschen.
Schon bald melden die internationalen Nachrichtenagenturen, den Silver Surfer an verschiedenen Orten auf der Welt gesichtet zu haben. Die Fantastic Four machen sich auf die Suche und finden bald heraus, dass der Surfer der Bewohner eines fremden Planeten ist und für seinen Herrscher Galactus neue Planeten auskundschaften soll, die dieser dann als Nahrung verschlingen kann. Zunächst als Bedrohung angesehen, entpuppt der Silver Surfer sich nun als tragische Figur, der seine Mission nur aufgrund einer Erpressung ausführt und sich schlussendlich auf die Seite der Fantastic Four stellt. Gemeinsam schmieden sie einen Plan, wie die Erde gerettet und Galactus besiegt werden kann. Doch dann kehrt Doctor Doom, der irdische Erzfeind der Gruppe, zurück. Er nimmt das Surfbrett des Außerirdischen an sich und trennt den Surfer damit von dessen einziger Energiequelle. Doom selbst hat nun noch größere Macht als zuvor. Nachdem er Susan mit einem Speer, der eigentlich auf den Silver Surfer zielte, tödlich getroffen hat und Reed um seine Freundin trauert, nutzt Johnny seine neue Fähigkeit, Kräfte zu tauschen und nimmt durch Berührung seiner Freunde alle vier Superkräfte des Quartetts auf. Mit geballter Kraft überwältigt er Doom und nimmt ihm das Surfbrett ab. Der Silver Surfer nimmt sein Gefährt wieder an sich und heilt Susan mit seinen Kräften, die Reed daraufhin glücklich in die Arme schließt. Um den Weltuntergang zu verhindern, führt der Surfer eine Explosion herbei, in der er selbst und Galactus getötet werden. Während des Abspanns sieht man jedoch, dass sein Surfbrett sich auf ihn zu bewegt und der scheinbar tote Silver Surfer seine Augen öffnet.
In Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer kommt das „Fantasticar“ zum Einsatz. Es handelt sich dabei um einen Gleiter, in dem die vier Superhelden Platz haben und mit dem sie große Entfernungen fliegend zurücklegen können. [1]
Hintergrund
Dreharbeiten
Die Dreharbeiten für Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer begannen am 28. August 2006 in Vancouver und wurden am 31. Januar 2007 abgeschlossen. [2] Die Schauplätze liegen hauptsächlich in Kanada, gedreht wurde dort u. a. in Burnaby, Montreal und Port Coquitlam.
Der Silver Surfer wurde mit Hilfe eigens für den Film entwickelter CGI-Programme animiert. Die Motion-Capture-Vorlage für die Figur war Doug Jones; [3] die tiefe Stimme des Surfers leiht in der Originalfassung Laurence Fishburne. [4]
Trivia
Stan Lee, Erfinder der Fantastischen Vier, hat im Film einen Cameo-Auftritt als er selbst. Er ist als Hochzeitsgast zu sehen, der jedoch nicht in den Innenbereich der Feier gelassen wird, da der Türsteher ihm seine angebliche Identität nicht abnimmt. Im ersten Film um das Superhelden-Quartett hatte Lee einen Briefträger gespielt.
Es existieren auch Anspielungen auf Zurück in die Zukunft und Star Trek, als Dr. Reed einen Flux-Kompensator und einen Traktorstrahl für seine Maschine zur Aufspürung des Silver Surfers benötigt.
Filmmusik und Altersfreigabe
Das offizielle Titellied – im Film selbst als Sample im Abspann zu hören – singt Simon Webbe. Es heißt Ride the Storm und wurde am 10. August 2007 als offizielle Single veröffentlicht bzw. ist seit dem 18. Juni 2007 im iTunes Store erhältlich. Auf Webbes Webpräsenz heißt es, dass der Sänger ein großer Fan der Fantastischen Vier sei. [5] In Deutschland hat die deutschsprachige Rap- und Rockband Silversurfer einen eigenen Titel namens Nichts zu verlieren zum Film beigesteuert. Dieser erschien am 17. August 2007 ausschließlich online in Kooperation mit dem deutschen Filmverleih Constantin Film. [6]
In den Vereinigten Staaten bekam der Film ein PG-Rating, demnach dürfen Kinder ohne Altersbeschränkung in Begleitung eines Erwachsenen den Film dort ansehen. Es ist der erste Marvel-Comics-Film nach Howard – Ein tierischer Held (1986), der diese Einstufung erhielt. In Deutschland wurde der Film von der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft ab 12 Jahren freigegeben. [7]
Werbekampagne
Vor Filmstart veranlasste 20th Century Fox die Prägung von 40.000 speziellen Vierteldollarstücken, die auf der Rückseite das Bild des Silver Surfers tragen, und in ganz Amerika zur Zeit des Memorial Days in Umlauf gebracht wurden. Die Finder der Münzen hatten die Möglichkeit, über ein Internetgewinnspiel an einer Verlosung teilzunehmen, bei der u. a. Eintrittskarten für die Premiere des Films gewonnen werden konnten. [8] Zu Werbezwecken wurde außerdem im Juni 2007 das Londoner Riesenrad London Eye mit einem Bild des Silver Surfers dekoriert, da eine Szene des Films vor dem Schauplatz dieser Touristenattraktion stattfindet. [9]
Änderungen des deutschen Starttermins
Am 29. Mai 2007 wurde bekanntgegeben, dass der Film in Deutschland bereits am 2. August 2007 in die Kinos komme. [10] Ursprünglich war der 14. August vorgesehen gewesen, um nicht mit dem ebenfalls am 2. August startenden Transformers konkurrieren zu müssen, da dieser ein ähnliches Filmgenre bekleidet. Schließlich trieb der Wettbewerbsdruck die Verleiher am 27. Juni jedoch dazu, den Starttermin erneut nach hinten zu verschieben (9. August), am 17. Juli dann nochmals um fünf Tage, sodass der deutsche Kinostart letztlich doch am 14. August erfolgte. [11][12]
Rezeption
Kritik
James Berardinelli bezeichnete den Film als „ermüdend“ und „zusammenhangslos“. Keiner der Schauspieler könne in seiner Darstellung überzeugen und seinem Charakter Tiefe verleihen, auch seien die Spezialeffekte und Actionsequenzen „seelenlos“ und „unspannend“. Insgesamt sei für ihn schon bezeichnend, dass der Film mit dem Anspruch eine gute Comicverfilmung zu sein, bereits eine PG-Freigabe erhalten habe. [13]
Justin Chang schrieb in der Zeitschrift Variety vom 14. Juni 2007, der Film sei „fröhlich doof“ und „zum Wegwerfen“. Die Charaktere seien sogar weniger deutlich gezeichnet als im Vorgängerfilm. [14]
Finanzieller Erfolg
Bereits am ersten Wochenende seiner Spielzeit (16.–17. Juni 2007) wurden mit Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer 57 Mio. US-Dollar eingenommen. [15] Knapp übertraf der Film damit die Einnahmen seines Vorgängers Fantastic Four innerhalb dieses Zeitraums (56 Mio. US-Dollar). [16] Insgesamt erreichte das internationale Einspielergebnis die Höhe von 288 Mio. US-Dollar.
Auszeichnungen
Bei den MTV Movie Awards wurde der Film in der Kategorie „Bester unveröffentlichter Sommerfilm“ nominiert, der Preis ging bei der Verleihung am 3. Juni 2007 jedoch an Transformers. [17]
In sieben Kategorien war der Film außerdem bei den Teen Choice Awards nominiert, die am 26. August 2007 verliehen wurden. [18]
Fortsetzung
Neben den vier Hauptdarstellern [19] wurde auch Doom-Darsteller Julian McMahon für einen dritten Teil der Fantastic-Four-Filme vertraglich gebunden. [20] Drehbuchautor Don Payne, der ein großer Fan des Silver Surfers ist, ließ verlauten, dass er gerne an einem Ableger-Film für die Figur arbeiten würde, um die näheren Hintergründe und das Leben des Außerirdischen besser erklären zu können. [21] Möglicherweise wird auch J. Michael Straczynski daran mitwirken. [22] Alex Proyas hat die Regieführung wegen persönlicher Unstimmigkeiten mit dem Filmstudio Fox bereits abgelehnt. [23]
Weblinks
- Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Webpräsenz
- Kritiken zu Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer auf Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer auf Metacritic.com (englisch)
- Zusammenstellung von Pressekritiken auf film-zeit.de (deutsch)
Quellen
- ↑ movie-infos.net: Erstes Bild des Fantasticars, 8. Dezember 2006
- ↑ hollywoodnorthreport.com: „Fantastic Four 2“ and „AVP2“ Start Dates, 9. August 2006
- ↑ usatoday.com: Coming Attractions, 22. Dezember 2006
- ↑ Variety: Fishburne Voices Surfer, 18. April 2007
- ↑ simonwebbe.net: Latest News, 12. Juni 2007
- ↑ silversurfer.de: Latest News, 1. August 2007
- ↑ FSK: Freigabebescheinigung, 3. Juli 2007 / 9. Juli 2007
- ↑ geeksofdoom.com: Silver Surfer Gets Minted, 22. Mai 2007
- ↑ geeksofdoom.com: Silver Surfer Rises at London Wheel, Spins Off, 13. Juni 2007
- ↑ movie-infos.net: Deutscher Starttermin vorgezogen, 29. Mai 2007
- ↑ movie-infos.net: Deutscher Starttermin verschoben, 27. Juni 2007
- ↑ movie-infos.net: Deutscher Starttermin verschoben (2), 17. Juli 2007
- ↑ reelviews.net: Filmkritik, 15. Juni 2007
- ↑ Variety: Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer, 14. Juni 2007
- ↑ boxofficemojo.com: Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer
- ↑ movie-infos.net: Die Comic-Verfilmung erobert die US-Charts, 18. Juni 2007
- ↑ MTV: 2007 MTV Movie Awards – Winners, 3. Juni 2007
- ↑ portableplanet.co.uk: Teen Choice Awards: The Full List o’ Nominees, 5. Juli 2007
- ↑ E! Online: A „Fantastic Four“ Follow-Up, 5. Dezember 2005
- ↑ darkhorizons.com: Exclusive Interview: Julian McMahon for „Premonition“, 15. März 2007
- ↑ wizarduniverse.com: 2007 Preview: „Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer“, 15. Januar 2007
- ↑ Los Angeles Times: Next „Silver Surfer“: Make It Gnarly, 13. Juni 2007
- ↑ filmstarts.de: Alex Proyas: Weigert sich mit Fox zu arbeiten, 29. August 2008
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