- Fatsche
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Dieser Artikel befasst sich mit dem Fest als gesellschaftliche Veranstaltung, andere Bedeutungen unter Fest (Begriffsklärung). - wochenzyklisch
- jahreszyklisch
- religiös: (nach Datierungsmethode)
- Keltischer Jahreskreis (Sonnen- und Mondfeste)
- Erntedankfeste
- Vereins- und Verbandsfeste von Schützen, Reitern, Turnern, Sängern; Kinderfeste, Betriebs- und Jahrgangsfeiern
- national/politisch: Nationalfeiertage
- kulturell/politisch: internationale Feiertage (z. B. Tag der Erde), Olympische Spiele
- religiös: (nach Datierungsmethode)
- personenbezogen (vgl. Passageritus)
- Geburt (vgl. Geburtstag)
- Namengebung, Taufe
- Reife (z. B. Mannbarkeit, Konfirmation, Jugendweihe, Schulentlassung)
- Verlobung, Hochzeit
- Tod, Leichenbegängnis (z. B. Beerdigung, Einäscherung)
- sachbezogen (z. B. Stapellauf von Schiffen, Richtfest)
- Religiöse Feste (christliche Feste, jüdische Feste, islamische Feste, Potlatch, Voodoo, Jahresfeste)
- Festschrift, Festspiele, Festtag, Kindertag
- Fiesta, Tanzball
- Betriebsfest, Jubiläum
- Geschenk
- Ständerling
- Matsuri
- Winfried Gebhardt: Fest, Feier und Alltag. Über die gesellschaftliche Wirklichkeit des Menschen und ihre Deutung. Frankfurt / Bern / New York / Paris 1987
- Michael Maurer (Hg.): Das Fest. Beiträge zu seiner Theorie und Systematik. Böhlau, Köln / Weimar / Wien 2004.
- Miriam Haller: Das Fest der Zeichen. Schreibweisen des Festes im modernen Drama. Böhlau, Köln / Weimar / Wien 2002. (Kölner Germanistische Studien, Neue Folge, Bd. 3). Zugl. Köln, Univ., Diss. 2001.
- Solemnitas. Barocke Festkultur in Oberpfälzer Klöstern. (Hgg. Manfred Knedlik, Georg Schrott) Kallmünz 2003.
- Eine Lange Nacht der Feste und Rituale im Deutschlandfunk (22. Januar 2000)
- Feste der Religionen
- Christliche Feste im Jahreskreis
Das Fest (v. lat. festum für das Feiern vorgesehener Zeitabschnitt; hebr. Moed fest-gesetzter Zeitpunkt für die Begegnung mit Gott) ist ursprünglich ein besonderer herausgehobener, vom Alltag unterschiedener, Zeitraum. Verwandt ist Feier (v. lat. feriae, urspr. fesiae). Beide Begriffe wurzeln in fanum: das Religiöse. Während des Festes ruhen profane Tätigkeiten. Feste und Feiern gliedern die Zeit in Zyklen, Perioden und Rhythmen, womit die Menschen sich Zeit und Leben handhabbar zu machen suchen (vgl. Feiertag und Feierabend).
Feste wirken - soziologisch gewendet - gemeinschaftsstiftend und gemeinschaftserhaltend. Bestimmte Rituale (z. B. das Festmahl) festigen den Zusammenhalt.
Feste heben sich durch besondere Bräuche, die auch hohe Emotionalität (Freude, Begeisterung, Anteilnahme) bis hin zur Ekstase erlauben können, aus dem Alltag heraus. Ihnen kann also ein wildes, anarchisches oder destruktives Moment zugrunde liegen, wie im Karneval. Es kann aber auch sehr gemessen und getragen zugehen. So folgten Feste in der Barockzeit strengen Regeln, die sich in Abwandlung z. T. bis in unsere Tage erhalten haben (Gastgeber, Gast, Festprogramm).
Feste haben einen repräsentativen, bzw. demonstrativen Aspekt, der sie nach außen hin erkennbar macht. (etwa in: Prozession, Tanz, Schauspiel, Wettbewerbe).
Man kann sie ggf. als Pilger oder Tourist aufsuchen und sich beteiligen.
Feste kehren wieder und lassen sich unterscheiden in
Siehe auch
Literatur
Weblinks
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