Feierabendstellung

Feierabendstellung

Als Windfrei oder auch "Windfreistellung" bezeichnet man die Außerbetriebname eines Krans. Dabei wird die Schwenkwerkbremse des Krans mechanisch dauerhaft geöffnet.

Sinn des Windfrei ist es, den Kran im Wind frei drehbar zu halten. So kann der Kran, ohne dass Energie zugeführt werden muss, sich selbstständig, mit Hilfe der Windenergie, im Wind mitdrehen. Durch diese Maßnahme wird der Kran ständig so ausgerichtet, dass der Luftwiderstand am geringsten ist. Damit erhöht sich die Standsicherheit der Konstruktion erheblich.

Die Notausfunktion der Bremse wird, bei sachgemäßer Benutzung, dabei nicht beeinträchtigt.

Bei Kränen unterscheidet man hauptsächlich zwischen zwei Möglichkeiten eine Bremse windfrei zu machen.

Mechanische Windfreistellung

Die Bremse wird geöffnet, die Bremsscheibe wird durch eine Gewindestange oder Hebel manuell mechanisch in geöffneter Position gehalten und verriegelt.

  • Vorteil: einfache und robuste Konstruktion.
  • Nachteil: erhöhter Aufwand, da dies mit Muskelkraft geschieht. Bei unsachgemäßer Benutzung besteht die Gefahr, dass die Bremse auch im Betrieb geöffnet bleibt.

Elektrische Windfreistellung

Die Bremse wird geöffnet, die Bremsscheibe wird durch einen elektrisch betätigten Riegel in geöffneter Position gehalten und verriegelt. Nach erfolgter Verriegelung ist keine Energie mehr nötig, um die Bremse geöffnet zu lassen.

  • Vorteil: schnelles und leichtes windfrei stellen, Fehlbedienung nahezu ausgeschlossen.
  • Nachteil: erhöhter Aufwand bei der Erstinstallation, sowie bei Einstellarbeiten.

Abspannung

Ist es aus Platzgründen nicht möglich einen Kran frei im Wind drehen zu lassen, kann dieser auch abgespannt werden. Hierbei wird der Ausleger V-förmig an einen Anschlagpunkt am Boden befestigt, so dass auftretende Kräfte in Folge von Wind an der Abspannung aufgenommen werden können.


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