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Akzo Nobel N.V. Unternehmensform N.V. (Naamloze Vennootschap) ISIN NL0000009132 Gründung 1994 Unternehmenssitz Amsterdam, Niederlande Unternehmensleitung G.J. Wijers (Vorsitzender)
Mitarbeiter 42.600 (31. Dezember 2007) Umsatz 10,217 Mrd. EUR (2007) Branche Chemie, Farben, Lacke Website Akzo Nobel ist ein weltweit operierendes Großunternehmen, mit Stammsitz in den Niederlanden. Seine Anteile sind an der Amsterdamer Euronext-Börse notiert.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der heutige Konzern Akzo Nobel blickt auf eine lange Geschichte zurück. Im Jahre 1866 erfand Alfred Nobel das Dynamit und gründete in Folge in 20 Ländern Unternehmen und Labore. 1871 entstand in Schweden das Unternehmen Nobel Industries nach einer Fusion mit dem Unternehmen „Bofors“.
Im Jahr 1911 wurde in den Niederlanden (in Ede) die Kunstfaserfabrik Algemeene Kunstzijde Unie N.V. (AKU) gegründet. Diese fusionierte 1969 mit dem im Jahr 1918 in Hengelo entstandenen Koninklijke Zwanenberg Organon (KZO) – der neue Konzern hieß Akzo.
1994 fusionierten die Unternehmen Akzo und Nobel Industries. Das Unternehmen firmiert seither als „Akzo Nobel“. Der Konzern betreibt in Deutschland unter anderem Fabriken in Stuttgart, Köln, Mannheim, Wuppertal, Emmerich am Rhein, Düren, Bitterfeld, Greiz, Rosendahl, Wunstorf und Ibbenbüren.
1998 kaufte Akzo Nobel die englische Firma Courtaulds Ltd. Ihre Produkte enthielten industrielle Farben und verschiedene Arten von Chemiefasern. Der Chemiefaserbereich wurde zusammen mit den eigenen Aktivitäten von Akzo Nobel unter dem Namen Acordis an CVC Capital Partners (CVC) verkauft.
Am 12. März 2007 wurde die Pharmasparte Organon für 11 Milliarden Euro an Schering-Plough verkauft.
Im August 2007 wurde mitgeteilt, dass Akzo Nobel das Unternehmen ICI für rund zwölf Milliarden Euro übernehmen werde. Dieser Kauf wurde am 2. Januar 2008 abgeschlossen. Die Sparten Adhesives (Klebstoffe) und Electronic Materials der ICI wurden im April 2008 für vier Milliarden Euro an Henkel weiterverkauft.
Kennzahlen
Der Konzern erwirtschaftete 2007 einen Gesamtumsatz von 10,217 Milliarden Euro (pro forma Umsatz 2007 zusammen mit ICI: 14,442 Milliarden Euro) und beschäftigte weltweit etwa 43.000 Mitarbeiter (2007). Nach dem Kauf von ICI hat das Unternehmen ca. 60.000 Mitarbeiter (Stand Mai 2008).
Konzernstruktur
Die zwei Hauptgeschäftsbereiche von Akzo Nobel sind:
- Beschichten: u. a. Farbstoffe und Lacke für Autos, Schiffe, Industrie und sogenannte Bautenanstrichmittel (mit den Marken „Sikkens“, Herbol, „Sadolin“ und „Levis“), außerdem noch Bauklebstoffe („Schönox“). Neben der Produktion betreibt Akzo Nobel in Deutschland, unter dem Namen „Akzo Nobel Farbe & Heimtex GmbH“ (ANFH), auch eine Großhandelsorganisation für Farben, Tapeten, Bodenbeläge und Werkzeuge mit über 60 Standorten. Gemessen am Umsatz ist Akzo Nobel mit 13,4 Milliarden US-Dollar der größte Lackhersteller der Welt.[1]
- Chemie: vor allem Chlor, Kochsalz, andere Salze, Farbstoffe, Schwefelkohlenstoff, Prozesschemikalien für die Papierherstellung, Wasch- und Kosmetikrohstoffe, Konservierungsmittel und andere Zutaten für Lebensmittel.
Weblinks
- Website des Konzerns (engl.)
- Website des Konzerns (deu.)
- Website der Akzo Nobel Großhandelsorganisation für Farben (deu.)
Einzelnachweise
Unternehmen im Amsterdam EXchange index (AEX) (Stand: 19. Dezember 2008)AEGON | Ahold | Akzo Nobel | ArcelorMittal | ASML Holding | Royal BAM Group | Corio | Koninklijke DSM | Fortis | Fugro | Heineken | ING Groep | KPN | Philips | Randstad | Reed Elsevier | Royal Dutch Shell | SBM Offshore | TNT | TomTom | unibail-rodamco | Unilever | USG People | Wereldhave | Wolters Kluwer
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