- Feldschlösschen Getränke AG
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Feldschlösschen Getränke AG Unternehmensform Aktiengesellschaft Gründung 1876 Unternehmenssitz Rheinfelden, Schweiz Unternehmensleitung Thomas Metzger
(CEO)
Thomas Amstutz
(VR-Präsident)Mitarbeiter 1450 Branche Getränke Produkte Bier, Mineralwasser, alkoholfreie Getränke
Website Die Feldschlösschen Getränke AG ist ein Schweizer Getränkehersteller mit Hauptsitz in Rheinfelden im Kanton Aargau. Die Brauerei Feldschlösschen produziert die gleichnamige traditionsreiche Schweizer Biermarke.
Neben verschiedenen Biermarken gehören dem Unternehmen auch die beiden Mineralwasser Rhäzünser und Arkina. Daneben verfügt die Feldschlösschen Getränke AG auch über die Schweizer Lizenzen für Schweppes und Lipton Ice Tea.
Geschichte
Gegründet wurde das Unternehmen 1876 als «Kollektivgesellschaft Wüthrich & Roniger Brauerei zum Feldschlösschen». Gründer waren Mathias Wüthrich, ein Landwirt, der die finanzielle Grundlage für das Unternehmen legte, und Theophil Roniger, ein Brauer, der sein Handwerk in Deutschland erlernt hatte. Von Anfang an setzte die «Brauerei zum Feldschlösschen» auf den Transport ihrer Erzeugnisse mit der Eisenbahn; die Bözberglinie führt von jeher unmittelbar am Feldschösschen-Gelände vorbei, das 1889 einen direkten Bahnanschluss erhielt. Die Kollektivgesellschaft wurde 1890 in die «Aktiengesellschaft Brauerei zum Feldschlösschen» umgewandelt. Von der Gründung bis 1930 übernahm Feldschlösschen insgesamt 27 Brauereien in der Schweiz.
Nach Dekaden des Stillstands wurde 1970 mit der Übernahme der Brauerei zum Gurten wieder eine Expansionsphase gestartet. Eine 50%-Beteiligung an der Unifontes AG, einem Zusammenschluss der Mineralquellen Eglisau, Elm und Rheinfelden, markierte 1973 den Einstieg Feldschlösschens in das Geschäft mit nicht-alkoholischen Getränken. 1984 wurde die Aktienmehrheit an Unifontes erworben, 1985 folgte die Übernahme der Mineralquelle Arkina in Yverdon-les-Bains. Weitere Eckpunkte in der Unternehmensgeschichte umfassen die Übernahmen der Brauerei Hochdorf 1988, der Basler Brauerei Warteck 1989 und schliesslich der Freiburger Cardinal Holding 1991, der Muttergesellschaft der Brauerei Cardinal.
Aus der «Brauerei zum Feldschlösschen» wurde 1992 die Feldschlösschen Holding, die 1996 mit der Zürcher Brauerei Hürlimann fusionierte, woraus die Feldschlösschen-Hürlimann Holding (FHH) entstand, der grösste Schweizer Getränkeanbieter. Dieser Konzentrationsprozess auf dem Biermarkt, verbunden mit dem Verschwinden lokal verwurzelter Brauereien, führte zur Gründung neuer Kleinbrauereien. 1998 wurde mit Übernahme der Mineralquelle Rhäzüns auch die Passugger-Gruppe Teil der FHH. Von den Mineralquellen wurden die Betriebe in Eglisau, Elm und Passugg wieder verkauft, die Unifontes – im wesentlichen die Mineralquelle Rheinfelden und die Unifontes-Abfülllizenzen (PepsiCo und Cadbury Schweppes) – wurde 1998 vollständig in die Feldschlösschen-Gruppe integriert.
Die Unternehmen unter dem Dach der FHH wurden im Jahr 2000 in eine Immobilienfirma (mehrheitlich geprägt von der Hürlimann Immobilien Holding) und die Getränkefirma Feldschlösschen Getränke AG aufgeteilt, die von der dänischen Carlsberg A/S übernommen wurde. Die FHH, die nur noch den Immobilienbereich umfasste wurde im Laufe der Zeit in REG Real Estate Group umbenannt und schliesslich im Mai 2004 mit der PSP Swiss Property – unter Beibehaltung des Namens PSP – zur grössten Schweizer Immobilienfirma fusioniert.
Produktionsstandort Rheinfelden
In den schlossartigen Fabrikgebäuden in Rheinfelden wird heute jeder dritte in der Schweiz gebraute Liter Bier hergestellt. Die Brauerei kann besichtigt werden. Das benötigte Wasser für den Brauprozess wird von einer Quelle im benachbarten Dorf Magden bezogen. Diese Quelle gilt als besonders sauber.
Weblinks
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