- Felines Leukosevirus
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Felines Leukämievirus Systematik Reich Viren RNA-Viren Familie Retroviridae Gattung Gammaretrovirus Art Felines Leukosevirus (FeLV) Das Feline Leukämievirus (FeLV) ist ein katzenspezifisches Virus und erhielt seinen Namen, weil der Erreger zur Entstehung der Katzenleukämie führen kann. Häufig wird die Erkrankung fälschlicherweise als „feline Leukose“ und der Erreger als „felines Leukosevirus“ bezeichnet. Eine Leukose ist jedoch ein Sammelbegriff für Tumoren der weißen Blutzellen. Daher ist der Name irreführend und sollte für die FeLV-Infektion nicht verwendet werden. Das feline Leukämievirus ist ein Gammaretrovirus, das in vier Subtypen (A, B, C und T) vorkommt, allerdings ist nur Subtyp A für die Erkrankung verantwortlich.
Verbreitung
Das Virus kommt weltweit vor. Die Übertragung erfolgt durch Aufnahme infektiösen Materials über die Schleimhäute, Wunden und transplazentar (also über die Plazenta von der Katzenmutter auf den Fetus während der Trächtigkeit).
Die FeLV-Infektion ist auf Vertreter der Familie der Katzen beschränkt, andere Tiere und der Mensch sind nicht gefährdet. Das Kolostrum scheint Katzenwelpen durch passive Immunisierung während des ersten Lebensmonats zu schützen.
Nach der Infektion vermehrt sich das Virus in lymphatischen Geweben der Infektionsstelle und es kommt zu einer ersten Virämie. Anschließend kommt es zu einer weiteren Virusvermehrung in den lymphatischen Organen und zu einer zweiten, persistierenden Virämie. Die auftretende Leukose ist eine Erkrankung der weißen Blutkörperchen (Leukozyten), und endet in der Regel mit dem Tod. Die Virus-Infektion ist hochansteckend.
Literatur
- Michael Rolle und Anton Mayr: Medizinische Mikrobiologie, Infektions- und Seuchenlehre. Enke-Verlag, 7. Auflage, 2007. ISBN 3830410603
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