- Felix Somló
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Der Ungar Félix Somló [ˈfeːliks ˈʃomloː] (* 1873; † 1920) war Jurist, Professor an der Universität Kolozsvár und zählte gemeinsam mit Hans Kelsen und Georg Jellinek zur Gruppe der österreichischen Rechtspositivisten.
Rechtspositivistische Thesen
Félix Somló ist Rechtspositivist im Gefolge Hans Kelsens. Gegner dieser formalistischen Sichtweise wird etwas später unter anderem Radbruch (1950) sein. In dem Werk „Juristische Grundlehre“ (1917) vertritt Félix Somló die These, dass „es unwiderlegbar die Wahrheit“ sei, dass die „gesetzgebenden Organe jedes beliebige Gesetz erlassen können, so sie dies wünschen“. Er reiht sich damit in die von anderen Rechtspositivisten aufgestellten Thesen ein:
- „Die Politik hat das Recht, die Inhalte der Gesetze zu bestimmen.“
- „Auch das ungerechteste Gesetz ist für uns verbindlich, solange es nur in der richtigen Form vorbereitet und beschlossen wurde.“
Das Problem der Kontroverse zwischen Form und Inhalt der Gesetze ist in Deutschland durch die Mauerschützenprozesse (Befehlsnotstand) wieder in das Bewusstsein der Menschen gerückt.
Werke
- Félix Somló, Juristische Grundlehre, 1917.
Weblinks
- Literatur von und über Félix Somló im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Somló, Felix KURZBESCHREIBUNG österreichischer Rechtswissenschaftler GEBURTSDATUM 1873 STERBEDATUM 1920
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