- Fenimore Fillmore – The Westerner
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Fenimore Fillmore – The Westerner Entwickler: Crimson Cow,
RevistronicVerleger: Crimson Cow,
RevistronicPublikation: 2003 (Spanien), 2004 (Deutschland) Plattform(en): PC (Windows) Genre: Adventure Spielmodi: Einzelspieler Thematik: Wilde Westen Steuerung: Maus Systemminima: Pentium 3 mit 733 MB, Mhz, 256 MB RAM, 3D – Grafikkarte mit 32 MB RAM, DirectX 8.1 kompatible Sound- und SVGA-Grafikkarte, 1 GB freier Festplattenspeicher Medien: 1 CD-ROM in DVD – Box Sprache: deutsch, spanisch Altersfreigabe: PEGI:
Keine
KlassifizierungUSK:
Fenimore Fillmore – The Westerner ist ein von Hernán Castillo Brian entwickeltes, 2004 erschienenes 3D – „Point and Click“-Adventure von Revistronic und Crimson Cow. Es ist die Fortsetzung des acht Jahre zuvor erschienenen Grafik – Adventures 3 Skulls of the Toltecs. Beide Spiele spielen im Wilden Westen und verulken auf satirische Weise gängige Klischees über Cowboys, Indianer und Heldentum. In gewisser Weise ist die Hauptfigur Fenimore Fillmore – ein treffsicherer, aber auch linkischer Revolvermann – von seiner ganzen Art her der Guybrush Threepwood des Westens.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt und Handlung
Fenimore verschlägt es in die Gegend um Starek City, in welcher der skrupellose und umbarmherzige Viehbaron William Starek über Stadt und Ländereien wie ein Tyrann herrscht. Fillmore gerät in eine Situation, in der Stareks Handlanger den Farmer Joe Banister und dessen Familie bedrohen sowie deren Farm niederbrennen wollen. Fillmore kann die Banditen verjagen und so die Gunst der Banisters gewinnen, auf deren Seite er sich schlägt.
Banister bringt Fenimore mit Alvin Jones, einem ebenfalls gebeutelten Farmer, zusammen und gemeinsam beschließt das Trio, Starek ein für alle Mal Einhalt zu gebieten und ihn und seine Gang auszuschalten. Dafür muss Fenimore drei Dinge erledigen:
- einen befreundeten Farmer (Willy, den Trickser) aus dem Gefängnis befreien
- die Jones – Farm fortmäßig mit Verteidigungsanlagen befestigen und
- verhindern, dass ein Trupp Cowboys per Zug als Verstärkung nach Starek City kommt.
Bei seinen Bestrebungen trifft Fenimore auf die attraktive ortsansässige Lehrerin Rhiannon Starek, in die er sich umgehend verliebt. Doch auch hier kommt ihm William Starek dazwischen, da Rhiannon seine Nicht ist und er sie mit Floyd Random, dem unterbelichteten und trinkfesten Spross eines reichen Grundbesitzerclans, verkuppeln will. Bis zum erhofften Happy End kommen auf Fenimore so noch zwei weitere Aufgaben zu: erstens Rhiannon aus Stareks und Randoms Gewalt zu befreien und zweitens den Mörder ihres vor Jahren umgekommenen Vaters zu ermitteln …
Das Spiel ist zwar kein reines Comic – Adventure, wirkt aber durch die liebevoll dargestellte dreidimensionale Szenerie wie ein Ebensolches. Das Skript ist humorvoll und erinnert an den Charme früherer Lucas Arts – Games.
Technik und Steuerung
Der Bildschirm ist dreigeteilt und wirkt mit seinem Spielbildschirm begrenzenden schwarzen Balken wie die meist im Breitwandformat ausgestrahlten klassischen Amerikanischen Western.
Im oberen Balken ist das Inventar abgebildet, welches per Mausklick auf abgebildete Pfeilsymbole durchforstet werden kann. Die jeweiligen Gegenstände werden als Piktogramm dargestellt, ihre jeweilige Anzahl wird durch tief gestellte arabische Zahlen angezeigt. In der linken oberen Ecke ist zudem noch ein einem Sheriffstern nachempfundenes Emblem abgebildet, über das per Mausklick das Hauptmenü erreicht werden kann (wahlweise auch durch Drücken der „Escape“ Taste möglich).
Im unteren schwarzen Balken werden die möglichen bzw. ausgewählten Tätigkeiten als Worte dargestellt.
Als Cursor fungiert ein herkömmliches Fadenkreuz, das sich beim Bewegen über benutzbare Objekte oder Personen in eine Lupe (um es zu betrachten) verwandelt. Im Betrachtermodus wird eine Vergrößerung des betrachteten Objektes dargestellt.
Durch Klicken der rechten Maustaste verwandelt sich die Lupe jeweils in eine Sprechblase (beim Anklicken von Personen, um mit ihnen zu reden) oder eine stilisierte Hand (beim Anklicken von Sachen und Gegenstände, um sich aufzunehmen oder zu benutzen).
Um einen Gegenstand aus dem Inventar zu benutzen, wird dieser mit der linken Maustaste angeklickt und über den zu benutzenden Gegenstand oder die Person im Spielbildschirm oder einen anderen Gegenstand im Inventar bewegt und nochmals angeklickt.
Im Spiel gibt es mehrere Handlungsorte zwischen denen sich Fillmore entweder mittels seines Pferdes oder durch eine Draisine bewegt. Damit sich sein Pferd bewegt, muss dieses mit Mohrrüben gefüttert werden, welche Fillmore im Laufe des Spiels anpflanzen und ernten muss bzw. auch kaufen kann.
Teilweise kommt es auch zu Actionsequenzen, in denen der Held zum Schießeisen greifen muss. Seine Waffe feuert er entweder durch Drücken der linken Maustaste (wenn er sich nicht bewegen kann) oder der rechten Maustaste (wenn er sich bewegen kann und Ortsänderungen mit der linken Maustaste steuert) ab.
Wissenswertes
- Fenimores tapsiges Auftreten kam erst mit diesem Spiel auf. Im Vorgänger wirkte er noch heroischer.
- Im Spiel kann man zwar nicht sterben, es gibt aber einige Sequenzen mit Geschicklichkeitsspielen, die man zum Weiterkommen unbedingt schaffen muss. Die Bewältigung dieser Sequenzen ist nicht ganz einfach und erfordert teilweise Geduld und Schnelligkeit.
- Im Spiel muss man einen Handlanger Stareks in einem Trink- und Beleidigungsduell besiegen, für das man bei anderen Cowboys die notwendigen Redewendungen sammeln muss. Dies ist eine Variation des bereits aus der Monkey Island – Reihe bekannten Beleidigungsfechtens.
- Während des Spieles hat man die Möglichkeit an verschiedenen Orten Geld einzusammeln. Dies ist unabdingbar notwendig, um beim örtlichen Krämer notwendige Utensilien zu erwerben. Da das Geld jedoch nicht unbegrenzt vorhanden ist, sollte man mit seinem Zahlungsmittel sorgsam umgehen und bei einem Kauf vorher überlegen, ob man den Gegenstand braucht oder ob man ihn nicht anderweitig bekommen kann.
- Für Spieler, die ins Stocken geraten sind die ebenfalls beim Gemischtwarenhändler ausliegenden Zeitungen lesenswert.
- Als Sprecher des muskulösen Farmers Joe Banister fungiert der Schauspieler Manfred Lehmann, welcher auch als Synchronsprecher in Filmen und Serien (z.B. für Bruce Willis) tätig ist.
Entwickler
- Entwurf und Entwicklung: Hernán Castillo Brian
- Programmierung: Alex Camano Alonso
- Animationen: Ignacio Sastri “Naku”, Javier Rollón Móran, David Nativoli Diez, Juan Diego Zapata
- Musik: Emilio de Paz
- Drehbuch: Rodrigo Castillo Brian
- Storyboards: Gonzalo Hernánz Gómez
- Skripte: Alex Camano Alonso, Ignaio Sánchez Ruiz, Belén Jiménez Delgado
- Organisation: Pablo Martin
- Produktion: Juan Ramón Martin, Hernán Castillo Brian
Deutsche Stimmen
- Fenimore Fillmore: Jens Wendland
- Rhiannon Starek: Christin Marquitan
- William Starek: Rolf Jülich
- Joe Banister: Manfred Lehmann
- Alvin Jones: Achim Schülke
- Alma Jones: Isabella Grothe
Zukunft
Im September 2008 soll die Fortsetzung von The Westerner auf den Markt kommen. In Fenimore Fillmore Revenge machen sich Fenimore und Rhiannon auf die Suche nach einem in einem Grab versteckten Schatz.
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