- Ferrari Enzo
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Ferrari Enzo Ferrari Hersteller: Ferrari Produktionszeitraum: 2002–2004 Klasse: Supersportwagen Karosserieversionen: Coupé, zweitürig Motoren: 6,0-l-V12-Ottomotor
485 kW (660 PS)Länge: 4702 mm Breite: 2035 mm Höhe: 1147 mm Radstand: 2650 mm Leergewicht: 1365 kg Vorgängermodell: Ferrari F50 Nachfolgemodell: keines Der Ferrari Enzo Ferrari ist ein zwischen 2002 und 2004 gebauter Supersportwagen des italienischen Herstellers Ferrari. Der bislang stärkste und schnellste Ferrari wurde nach dem Firmengründer Enzo Ferrari benannt. Als direkte und indirekte Vorgänger des Ferrari Enzo Ferrari gelten die Modelle 250 GTO, 288 GTO, F40 und F50.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Dieser Supersportwagen wurde von Pininfarina entworfen und kann mit Fahrzeugen wie dem Saleen S7, McLaren F1, Porsche Carrera GT, Koenigsegg CC8S, Lamborghini Murciélago LP640 verglichen werden. Der Motor des Enzo wurde auch im MC12 der Tochterfirma Maserati verwendet. Dort leistet der V12-Zylinder 465 kW. Weiterhin gibt es auch ein Sondermodell des Enzo namens Ferrari FXX. Im FXX leistet der Motor 588 kW, in der überarbeiteten Version sogar 647 kW. Der FXX ist jedoch in Deutschland nicht für den Straßenverkehr zugelassen.
Der Enzo war ursprünglich als limitierte Produktion von 349 Stück angekündigt worden. Ferrari schickte Einladungen an bestehende Kunden, und alle 349 Autos wurden so verkauft, bevor die Produktion startete. Später, nach zahlreichen Anfragen, beschloss Ferrari 50 weitere Enzos zu bauen, was die Gesamtproduktion weltweit auf 399 Stück brachte, wobei der Listenpreis bei etwa 662.000 Euro lag und der Verkaufspreis sich mit Zubehör bei etwa 700.000 Euro einpendelte. Der Verkauf war nur an ausgewählte Personen möglich, die eine langjährige Beziehung zu Ferrari pflegten.
Das Gerücht, dass man einen F40 oder F50 besessen haben musste, ist schlichtweg falsch. Es gibt mehrere Personen, die keines der beiden Fahrzeuge besassen und trotzdem einen Enzo bekamen.
Produktion
Beim Bau wurde Formel-1-Technologie verwendet, beispielsweise eine Karosserie aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff, F1-ähnlicher sequentieller Gangschaltung, und karbonkeramische Bremsscheiben. Des Weiteren wurden Technologien verbaut, die in der Formel 1 nicht erlaubt sind. Nachdem bei 295 km/h die größte Abtriebskraft erreicht wird, reduziert ein Computer automatisch den Abtrieb bei zunehmender Geschwindigkeit, indem einige Spoilerelemente elektrisch bewegt werden.
Im März 2005 gab Ferrari bekannt, dass ein weiterer Enzo gebaut werden würde, was 400 Stück ergab. Der Wagen wurde feierlich Papst Johannes Paul II. am 17. Januar 2005 übergeben, wonach der Papst darum bat, das Auto als Spende für die Caritas zu versteigern. Das Auto wurde von Sotheby’s am 28. Juni 2005 versteigert und kam den Überlebenden des Tsunamis 2004 zugute. Das Auto mit der Fahrgestellnummer 141920 wurde für 1.055.000 Euro verkauft. Der dritte Prototyp wurde ebenfalls mit dem 400. Enzo im Juni 2005 versteigert und brachte 195.500 Euro
Der amerikanische Milliardär James Glickenhaus ließ sich im Jahre 2006 einen Enzo von Pininfarina zum Ferrari P4/5 Pininfarina umbauen. Drei Prototypen M1, M2, und M3 wurden vorher gebaut. Der Prototyp M3 sah einem Ferrari 348 ähnlich, obwohl die Prototypen im Jahr 2000 gebaut wurden.
2005 legte Ferrari eine Sonderserie auf Basis des Enzo auf. 30 Exemplare des 588 kW (800 PS) starken FXX wurden wiederum an ausgewählte Kunden abgegeben (der letzte war für Michael Schumacher). Im Preis von etwa 1,5 Millionen Euro enthalten sind ein Sicherheitsfahrtraining und mehrere Testfahrten auf internationalen Rennstrecken.
Technische Daten
Motor
- Hubraum: 5.998 cm³
- Bohrung × Hub: 92,0 mm × 75,2 mm
- Zylinder: V12
- kW(PS) bei 1/min: 485(660)/7800
- Drehmoment bei 1/min: 657 Nm/5500
- max. Drehzahl: 8.200 U/min
- Literleistung: 110,0 (PS/Liter)
- Ventile: 48
- Nockenwellen: 4
- Antriebsart: Heck
- Getriebe: 6-Gang sequenziell
Fahrwerk
- Bremsen vorn u. hinten: 380 mm (innenbelüftet und gelocht)
- Radgröße: 9Jx19/13Jx19
- Reifen: Bridgestone Potenza
Maße und Gewichte
- Spur vorne: 1.661 mm
- Spur hinten: 1.651 mm
- Radstand: 2.650 mm
- Gewicht: 1.365 kg
- Leistungsgewicht DIN: 2,10 kg/PS
- Reifen 245/35 ZR 19 vorn, 345/35 ZR 19 hinten (Bridgestone RE050A Potenza Scuderia)
Fahrleistungen
- Beschleunigung 0-100 km/h: 3,27 s
- Beschleunigung 0-160 km/h: 6,4 s
- Beschleunigung 0-200 km/h: 9,5 s
- Höchstgeschwindigkeit: > 355 km/h (laut [1] 355 km/h)
Besitzer
Prominente Besitzer eines Ferrari Enzo:
- Michael Schumacher, ehemaliger Formel-1-Fahrer für Scuderia Ferrari
- Willi Weber, ehemaliger Manager von Michael Schumacher
- Kimi Räikkönen, finnischer Formel-1-Fahrer für Scuderia Ferrari
- Bernd Pischetsrieder, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Gruppe
- Jean Todt, ehemaliger Geschäftsführer von Ferrari, ehemaliger Formel-1-Teamchef der Scuderia Ferrari
- Axl Rose, Sänger der US-Rockband Guns N’ Roses
- Eric Clapton, Gitarrist (Clapton bekam den ersten nach England importierten Enzo)
- Jay Kay, Rockstar und Sänger von Jamiroquai
- Nick Mason, Pink-Floyd-Schlagzeuger
- Pharrell Williams, Produzent/Rapper für N.E.R.D.
- Teemu Selänne, NHL-Spieler.
- Steve Wynn, Casino-Magnat
- Roger Penske, Motorsportlegende, besitzt eine Ferrari-Niederlassung mit Partner Steve Wynn.
- Tommy Hilfiger, bekannter US-amerikanischer Modedesigner
- Rod Stewart, englischer Rockstar
- Nicolas Cage, US-amerikanischer Schauspieler, besaß zeitweilen zwei Enzos, beide wurden verkauft
- Jamel Debbouze, französisch-marokkanischer Schauspieler
- Wyclef Jean, US-amerikanischer Musiker, Songwriter und Produzent The Fugees
- Daniel Sadek, US-amerikanischer Filmproduzent und Drehbuchautor (Eddie Griffin ist mit diesem Wagen während des Trainings für ein Wohltätigkeitsrennen gegen eine Betonbegrenzung gefahren und hat das Auto schwer beschädigt, er selber wurde dabei nicht verletzt)
- Stefan Eriksson, ehemaliger Mitarbeiter der Computerfirma Gizmondo. Berühmt deshalb, weil er seinen Enzo in einem illegalen Straßenrennen zu Schrott fuhr.
- George Glück Musikproduzent aus Berlin ( u.a. Ich&Ich, Sarah Conner, TicTacToe, Die Prinzen, Die Doofen )
- 50 Cent US-amerikanischer Gangsta-Rapper
Einzelnachweise
- ↑ auto motor und sport :Die 300-km/h-Elite: Auf die Schnelle Auf: www.auto-motor-und-sport.de. 20. Juni 2008, 05:00 Uhr
Zitat: „Erst bei 355 km/h siegen die Fahrwiderstände.“
Weblinks
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