- Filiberto Luchese
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Filiberto Lucchese, eigentlich Filip Alberto Lucchese, auch Luchese ( getauft 26. Dezember 1606 in Melide; † 21. Mai 1666 in Wien) war ein italienisch-schweizerischer Baumeister und Geometer.
Leben
Lucchese entstammt einer Tessiner Baumeisterfamilie. Der Enkel des Innsbrucker Hofbaumeisters Alberto Lucchese erlernte sein Handwerk wahrscheinlich ab 1620 in der Heimat. Ab 1640 wirkte er in Österreich und Ungarn. Er stand zunächst in Diensten von Adam Batthyány und die Grafen Pálffy und gestaltete Festungs- und Schlossbauten.
In Wien wurde er schließlich Kaiserlicher Hofarchitekt. Während dieser Zeit schloss er Freundschaft mit dem Maler Carpoforo Tencalla, den er in zahlreichen seiner Bauten mit der Ausführung der Freskenmalereien beauftragte. Sein engster Mitarbeiter war Giovanni Pietro Tencalla.
Lucchese blieb unverheiratet und kinderlos. Nach seinem Tode erhielt Giovanni Pietro Tencalla das Amt des Hofbaumeisters.
Werke (Auswahl)
- Umbau des Schlosses Güssing
- Kloster und Klosterkirche Güssing
- Entwurf zum Schloss Esterházy in Eisenstadt
- Schloss Körmend
- Schloss Petronell
- Schloss Marchegg
- Schloss Kremsier
- Schloss und Pfarrkirche in Holleschau
- Palais Ferstel, Wien
- Leopoldinischer Trakt der Wiener Hofburg
- Brigittakapelle, Wien
Weblinks
Personendaten NAME Lucchese, Filiberto ALTERNATIVNAMEN Lucchese, Filip Alberto; Luchese, Filiberto KURZBESCHREIBUNG italienischer Baumeister und Geometer GEBURTSDATUM getauft 26. Dezember 1606 GEBURTSORT Melide TI STERBEDATUM 21. Mai 1666 STERBEORT Wien
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