- Filmplakette
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Filmdosimeter (umgangssprachlich auch Filmplaketten) sind Nachweisgeräte für ionisierende Strahlung, die die Schwärzung fotografischen Materials durch die Strahlung nutzen. Sie werden im Dosisbereich zwischen 0,1 mSv und 1 Sv eingesetzt und sind für Röntgenstrahlung und Gammastrahlung zwischen 20 keV und 3 MeV geeignet. Bei der Dosisbestimmung mit Filmdosimetern handelt es sich um ein speicherndes und integrierendes Verfahren. Durch Anwendung verschiedener Strahlungswandler (Filter), in den Gehäusen (Ansteckplakette), sind diese Dosimeter auch für andere Strahlenarten wie Alphastrahlung, Betastrahlung und Neutronenstrahlung anwendbar.
Aufbau
Das Filmdosimeter besteht in seiner finalen Form aus dem eigentlichen Detektor und einer Kassette. Die Kassette beinhaltet in aktuellen Filmdosimetern einen Gleitschattenfilter, der es ermöglicht den Winkel der einfallenden Strahlung zu bestimmen. Die Kassette dient außerdem zum Schutz des Detektors vor Beschädigungen und zur Befestigung des Dosimeters an der Kleidung des Trägers.
Anwendung
Filmdosimeter finden Anwendung in der Personendosimetrie, insbesondere für die Überwachung strahlungsexponierter Personen durch amtliche Messstellen.
Weblinks
- Filmdosimetrie - Landesanstalt für Personendosimetrie und Strahlenschutzausbildung Berlin
- Glossar zu Begriffen der Personendosimetrie vom Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen
- Das "Glossar Strahlenschutz" des Forschungszentrums Jülich mit Begriffserklärungen und Definitionen zur Strahlung, Strahlungsmessung und Dosimetrie.
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