- FirstLegoLeague
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Die FIRST Lego League ist ein weltweit ausgetragener Roboterwettbewerb für Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 16 Jahren (außerhalb Europas zwischen 9 und 14 Jahren). Die Idee stammt von der Lego Company und der Non-Profit-Organisation FIRST. In Mitteleuropa wird der Wettbewerb unter der Schirmherrschaft des gemeinnützigen Vereins Hands on Technology e.V. durchgeführt.
Von den teilnehmenden Teams (5–10 Personen) müssen jährlich wechselnde Aufgaben gelöst werden. Sie müssen einen Roboter aus Legosteinen entwerfen, der die gestellten Aufgaben autonom lösen kann. Weiterhin muss jedes Team eine wissenschaftliche Forschungsaufgabe bewältigen.
Inhaltsverzeichnis
Wettbewerb
Der Wettbewerb findet auf verschiedenen Ebenen statt. Jedes Team beginnt in dem Regionalwettbewerb in seiner Nähe und versucht dort, eine möglichst gute Leistung in verschiedenen Kategorien zu erreichen. Dazu zählen das Teamwork, die Forschungspräsentation, die Roboterpräsentation und die Leistung im Roboterwettstreit. Diese vier Teilaspekte gehen zu je 25% in die Gesamtwertung ein; Das Team, welches in allen Kategorien zusammengefasst die beste Leistung erbringt, erhält den Championspokal und darf weiter auf die nächst höhere Ebene. Zurzeit ist die das zentraleuropäische Finale, an dem Deutschland, Österreich, Ungarn und die Schweiz im letzten Jahr teilnahmen. Dieses fand bereits statt in Berlin, Köln, Tauberbischofsheim, Leipzig und Barleben bei Magdeburg und Triberg im Schwarzwald. Die besten Teams qualifizieren sich entweder für die Weltmeisterschaft im Frühjahr in Atlanta, Georgia, USA oder für die Open European Championship (offene Europameisterschaft, d. h. nicht beschränkt für europäische Teams). Diese wurden erstmals im Wettkampfjahr 2005/2006 in Eindhoven, Niederlande, 2006/2007 in Bodø, Norwegen und 2007/2008 in Tokio, Japan abgehalten.
OEC 2009
In diesem Wettkampfjahr können sich die Teams für die offene Europameisterschaft "Children´s Climate Call" in Kopenhagen, Dänemark qualifizieren, die vom 1. bis 3. Mai dauert. Die OEC setzt sich aus den FLL Open European Championships 2009 und den Climate Actions zusammen. Bei dem internationalen Bewerb treten 54 internationale Teams, die sich in den FLL-Finalen qualifiziert haben, und 6 internationale "Climate-Action"-Teams, die aufgrund hervorragender Leistungen bei den Forschungspräsentationen zum OEC Kopenhagen eingeladen werden. Diese 6 Teams werden jedoch erst im Laufe des 1. Quartals 2009 ausgewählt. In der Region Zürich/Zentraleuropa haben sich folgende Teams für den OEC in Kopenhagen qualifiziert:
- SAP Universal Robots (D)
- climatixx (A)
- GaK SuperPerforators (D)
- Pelestorms (D)
- avaloq (CH)
- CaroAces (D)
Das tschechische Team Wormici aus Jesenik und das holländische Team NXT Generation aus Eindhoven wurden aufgrund hervorragender Leistungen bei der FLL-Forschungspräsentation ausgewählt, sich als Climate-Action-Team zu bewerben.
Wettkampf
Der für den Wettkampf gebaute Roboter darf ausschließlich aus Legoteilen bestehen, dabei ist die Anzahl der verwendeten nicht-elektronischen Legoteile unbegrenzt, elektronische Teile dürfen jedoch nur in vorgegebener Menge verbaut werden. Als Grundstein dienen entweder der RCX oder der NXT. Die Teams müssen versuchen in der Zeit zwischen der Veröffentlichung der Wettbewerbsaufgaben Mitte September und dem Regionalwettbewerb, an dem sie teilnehmen, einen Roboter zu entwerfen der möglichst viele der gestellten Aufgaben sicher lösen kann (Zeit ca. 7–10 Wochen). Es gibt jedes Jahr ein neues Spielfeld (ca. 240 cm × 115 cm), auf dem Aufbauten aus LEGO aufgebaut sind. Auf dem Spielfeld muss der Roboter nun autonom möglichst viele der gestellten Aufgaben innerhalb von 150 Sekunden lösen. Solange sich der Roboter auf dem Spielfeld bewegt darf er nicht berührt werden. Nach Ablauf der Zeit vergibt ein Schiedsrichter die Punkte, dabei richtet sich die maximale Punktzahl pro Aufgabe nach der Schwierigkeit des jeweiligen Auftrags.
Forschungsauftrag
Neben dem Bau eines Roboters muss jedes Team eine wissenschaftliche Aufgabe bewältigen. Die Forschungsaufgabe und die Aufgaben des Roboterwettkampfes stehen thematisch in einem engen Verhältnis. Die Präsentation des Forschungsauftrags vor einer fachkundigen Jury zählt 25% der gesamten Punkte.
Bisherige Wettbewerbsthemen waren:
- 2001: Arctic Impact (Versorgung einer Polarstation)
- 2002: City Sights (Lösungen für einen sicheren Lebensstandard in Großstädten)
- 2003: Abenteuer Mars (Eine Marslandung muss durchgeführt werden)
- 2004: No Limits (Keine Grenzen für Menschen mit physischen oder psychischen Einschränkungen)
- 2005: Ocean Odyssey (Hilfe für die Meere und den dort lebenden Tieren und Pflanzen)
- 2006: Nano Quest (Wie können uns nanometergroße Teilchen helfen Probleme zu lösen?)
- 2007: Power Puzzle (Wie kann man die weltweite Energieversorgung sicherstellen?)
- 2008: Climate Connections (Unser Klima verändert sich, wie müssen wir reagieren?)
Das Thema des diesjährigen Wettbewerbes ist "Climate Connections, Die Klimastrategie für die Zukunft!". Der Anmeldestart war am 1. März 2008 und Anmeldeschluss war Ende September. Ende August wurde das Spielfeld versandt und Anfang September wurden die Aufgaben bekannt gegeben. Im November sind dann die Regionalwettbewerbe und im Dezember ist dann das Finale.
Die Wettbewerbsthemen spiegeln sich ebenfalls in der Gestaltung des Spielfeldes und den Aufgaben wider.
Siehe auch
Weblinks
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