- Fjodor Stepanowitsch Rokotov
-
Fjodor Stepanowitsch Rokotow (russisch Фёдор Степанович Рокотов, wiss. Transliteration Fёdor Stepanovič Rokotov; * um 1736; † 12. Dezemberjul./ 24. Dezember 1808greg. in Moskau) war ein russischer Maler des Rokoko, der sich auf Portraitmalerei spezialisierte.
Fjodor Rokotow wurde in eine Familie von Leibeigenen geboren, die dem Geschlecht der Repnins gehörte. Vieles in seiner Biographie bleibt unbekannt. Er studierte an der Russischen Kunstakademie in Sankt-Petersburg und konnte sich in den späten 1750er Jahren aus der Leibeigenschaft freikaufen. Danach wurde er ein gefragter Portraitmaler, der Aufträge aus den höchsten Kreisen der russischen Gesellschaft erhielt. Im Jahr 1765 wurde er zum Akademiemitglied gewählt, arbeitete jedoch nicht lang als Professor in der Akademie, da dies mit seiner Malerei kollidierte. Im gleichen Jahr zog er nach Moskau, wo er bis zu seinem Lebensende blieb. Dort hatte er eine Vielzahl von Aufträgen und stieg zu besten Portraitmalern seiner Zeit auf.
Zu seinen bekanntesten Portraits zählen das Portrait von Alexandra Strujskaja (1772), die manchmal auch die russische Mona Lisa genannt wird und anerkanntermaßen zum berühmtesten Kunstwerk der russischen Malerei des 18. Jahrhunderts gehört. Ferner malte Rokotow das Portrait der Gräfin Elisabeth Santi (1785) und das Fräulein im Rosa Kleid (1770er). Rokotow mied formale Aufträge mit vielen Auszeichnungen und Verzierungen. Stattdessen war er einer der ersten russischen Maler, der das psychologische Portrait entwickelte, mit viel Aufmerksamkeit für optische und atmosphärische Effekte.
Galerie
Zar Paul
Literatur
- Молева Н. Загадки Рокотова. М., 1994.
Weblinks
PND: Datensatz zu Fjodor Stepanowitsch Rokotow bei der DNB – Keine Treffer im DNB-OPAC, 11. April 2008 Personendaten NAME Rokotow, Fjodor Stepanowitsch ALTERNATIVNAMEN Rokotov, Fedor Stepanovich; Rokotov, Fedor Stepanovič; Rokotov, Fedor S. KURZBESCHREIBUNG russischer Portraitmaler des Rokoko GEBURTSDATUM um 1736 STERBEDATUM 24. Dezember 1808 STERBEORT Moskau
Wikimedia Foundation.