- Flearda
-
Flerden Basisdaten Kanton: Graubünden Bezirk: Hinterrhein BFS-Nr.: 3662 PLZ: 7426 Koordinaten: (749993 / 173961)46.6999989.3999961231Koordinaten: 46° 42′ 0″ N, 9° 24′ 0″ O; CH1903: (749993 / 173961) Höhe: 1'231 m ü. M. Fläche: 6.09 km² Einwohner: 204
(31. Dezember 2007)[1]Website: www.flerden.ch Karte Flerden (rätoromanisch Flearda) ist eine politische Gemeinde im Kreis Thusis im Bezirk Hinterrhein des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
Beschreibung: In Gold (Gelb) zwei gekreuzte rote Mazzaschlegel, bewinkelt von vier roten Kugeln. Die Spielgeräte des Mazzaspiels, das für Flerden gut überliefert ist, wurden ins Wappen übernommen.
Geographie
Der Ort ist ein Haufendorf und das nördlichste der oberen Heinzenberger Dörfer. Vom gesamten Gemeindeareal von 606 ha sind 331 ha landwirtschaftliches Nutzgebiet (rund die Hälfte davon Alpwirtschaften), 182 ha von Wald und Gehölz bedeckt, 71 ha unproduktive Fläche (meist Gebirge) und die restlichen 22 ha Siedlungsfläche.
Nachbargemeinden
Flerden grenzt an Lohn GR, Masein, Portein, Safien, Tschappina und Urmein.
Bevölkerung
Jahr 1808 1850 1910 1950 1970 2000 2004 Einwohnerzahl 148 122 122 150 105 160 191 Bevölkerungsentwicklung
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts sank die Bevölkerung durch Abwanderung stark (1808-1850:-17,6 %). Anschliessend stagnierte sie (mit Ausnahme der 1888 und 1900) bis ins Jahr 1910 um eine Bevölkerungszahl von 120 Personen. Zwischen 1910 und 1941 kam es zu einem starken Einwohnerwachstum (1910-1941:+24 %). Nach einem weiteren Jahrzehnt Stagnation kam es von 1950 bis 1970 zu einer grossen Abwanderung aus der Gemeinde (1950-1970:-30 %). Nach diesem Allzeittief wächst die Bevölkerung seither ununterbrochen und hat sich beinahe auf einen neuen Höchststand verdoppelt (1970-2004:+82 %).
Sprachen
Rätoromanisch (die Mundart Sutsilvan) wurde ursprünglich von einer Mehrheit der Einwohnerschaft als Muttersprache gesprochen. Dies war bis in die Neuzeit so. Doch während 1880 noch 63,9 % der Bevölkerung diese Sprache benutzten, war der Anteil 1941 bereits auf 12,6 % gesunken. Der rapide Sprachwandel ging weiter, konnte jedoch in den 1990er Jahren ein wenig gekehrt werden (1990 beherrschten 5,1 %, im Jahr 2000 7,5 % Romanisch als Erst- oder Zweitsprache). Deutsch ist alleinige Amtssprache. Die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten zeigt folgende Tabelle auf:
Sprachen in Flerden Sprachen Volkszählung 1980 Volkszählung 1990 Volkszählung 2000 Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Deutsch 123 96,09 % 157 99,37 % 153 96 % Rätoromanisch 4 3,12 % 1 0,63 % 6 4 % Einwohner 128 100 % 158 100 % 160 100 % Religionen – Konfessionen
Zwischen 1530 und 1540 wurde die Reformation eingeführt. Während Jahrhunderten gehörte die gesamte Einwohnerschaft der Evangelisch-Reformierten Landeskirche an. Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung hat sich dies geändert. Heute (Stand 2000) gibt es 72,50 % evangelisch-reformierte und 16,25 % römisch-katholische Christen. Daneben findet man 8,75 % Konfessionslose. Die restlichen 2,5 % der Bewohner machten keine Angaben zu ihrem Glaubensbekenntnis.
Herkunft – Nationalität
Von den Ende 2004 191 Bewohnern sind 188 (= 98,43 %) Schweizer Bürger. Bei der letzten Volkszählung waren 157 (=98,13 %) Schweizer Staatsangehörige, darunter vier Doppelbürger. Die wenigen Zuwanderer kommen aus Italien und Deutschland.
Politik
Gemeinderat
Derzeitiger Gemeindepräsident ist Kasper Marugg.
Einzelnachweise
Weblinks
Politische Gemeinden im Bezirk HinterrheinAlmens | Andeer | Avers | Casti-Wergenstein | Cazis | Donat | Ferrera | Flerden | Fürstenau | Hinterrhein | Lohn | Masein | Mathon | Nufenen | Paspels | Portein | Pratval | Präz | Rodels | Rongellen | Rothenbrunnen | Sarn | Scharans | Sils im Domleschg | Splügen | Sufers | Tartar | Thusis | Tschappina | Tomils | Urmein | Zillis-Reischen
Kanton Graubünden | Bezirke des Kantons Graubünden | Gemeinden des Kantons Graubünden
Wikimedia Foundation.