Flexig

Flexig

Michael Flexig (* 20. Juni 1957 in Hannover) ist ein deutscher Sänger, Moderator und Sprecher.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

1982–1996

Michael Flexig begann seine Karriere bei der Band Combo Colossale. Die Debüt-Single der Band war Puppen weinen nicht. Der Song wurde im Jahre 1982 zu einem der Hits der Neuen Deutschen Welle. Es folgte eine Album-Veröffentlichung mit den Stücken Julia, Drinnen tanzen sie Samba sowie die Coverversion eines Slade-Klassikers: Eis und Feuer – My-Oh-My.

1983 verließ Michael Flexig die Combo Colossale und spielte gemeinsam mit den hannoverschen Musikern Zeno Roth und Ule W. Ritgen eine Demoaufnahme ein. Diese führte zu einem Vertrag der Band Zeno mit der EMI Group. Michael Flexig schloss sich der Band als Leadsinger an.

Das Debüt-Album Zeno entstand und wurde zu Beginn des Jahres 1986 weltweit veröffentlicht. In den USA erreichte das Album die TOP 50 der Billboard-Charts und verblieb dort mehr als drei Monate. Die Videoclips A little more love und Love will live wurden veröffentlicht. Die Band Zeno tourte in den USA und Europa und spielte bei großen Festivals, zum Beispiel mit Queen.

Im Spätsommer 1988 verließ Michael Flexig Zeno, um sich Solo-Projekten zu widmen.

Im Jahre 1993 erschien das Re-Release des Debüt-Albums Zeno in Japan. Sieben Jahre nach der Erstveröffentlichung erreichte es erneut eine Platzierung in den Charts, nämlich auf Position 11 in Japan. Im September 1993 folgte die partielle Wiedervereinigung der Band. Michael Flexig nahm das Album Zenology gemeinsam mit seinem früheren Bandkollegen Zeno Roth speziell für den japanischen Markt auf. Die Veröffentlichung des zweiten Zeno-Albums in Japan erfolgte im Januar 1995 auf dem Label Zero:Records. Am 8. März 1995 erreichte Zenology die Nr. 4 der japanischen Rock Music Charts, direkt nach Bon Jovi, Van Halen and Fire-House.

1995 nahm Michael Flexig an der Produktion von Uli Jon Roths Album Prologue to the Symphonic Legends ((Pseudonym: Sky of Avalon teil und steuerte hier die Leadvocals bei - erfolgreichster Song des Albums wurde Starlight. Das Album wurde im Januar 1996 in Japan veröffentlicht und erreichte Rang 3 auf den internationalen Charts.

1996–2001

Seit Mitte 1996 arbeitete Michael Flexig mit an Aufnahmen zu Uli Jon Roths Album Requiem for an Angel. Daneben schrieb er die Texte zu der TV-Zeichentrick-Serie für Kinder, Willi Wuhlmouse takes a trip around the World, und nahm die Gesänge dafür auf. Die Serie startete im Jahre 1996 in den USA. In 1997 folgen Aufnahmen zum dritten Zeno-Album. Die Veröffentlichung dieses Albums Listen to the Light erfolgte am 28. Januar 1998 in Japan. Sie erreichte Rang 26 der Whole album charts, Rang 6 der Foreign music charts und Rang 2 der Rock music charts – direkt hinter Pearl Jam.

Im April 1998 erfolgte die Veröffentlichung von Listen to the Light in Europa bei dem Label MTM. Für die deutsche ARD-Krimireihe Tatort nahm Michael Flexig zu der Folge Bienzle und der Champion das Stück The Champion (Hero for a Day) als Titelsong und Soundtrack auf. Die Erstausstrahlung in der ARD erfolgte im August 1998.

1999 war er an der Vorbereitung des vierten Zeno-Albums beteiligt.

2001 nahm Flexig an einigen Konzerten der Uli-Jon-Roth-Europa-Tour in Deutschland teil, nämlich in Berlin, Bochum, Hannover und Detmold.

2002–2008

Am 12. September 2002 feierte Michael Flexigs Band der frühen 1980er Jahre, die Combo Colossale 20-jähriges Jubiläum mit zwei großen Shows in Hannover-Herrenhausen in Original-Besetzung. Er gründete die Six in the Dancehouse und wurde ihr Bandleader und Sänger.

Die Alben Zeno, Zenology und Listen to the Light wurden bei Toshiba / EMI in Japan und bei MTM in Europa wiederveröffentlicht, teilweise nach Remixing und Re-Mastering, mit zusätzlichen Bonustracks und einem Making of. Flexig beteiligte sich an der Vorbereitung des vierten Zeno-Albums Runway to the Gods, welches jedoch letztlich ohne ihn erschien.

2005 erschien das Interims-Album Zenology 2 in Japan bei Toshiba / EMI und in Europa bei MTM. Im Mai 2005 trennte sich Michael Flexig von der Band Zeno.

In den letzten Jahren war er auf zahlreichen Live-Auftritten mit der Showband Six In The Dancehouse zu sehen und zu hören. Mit dem ehemaligen Zeno-Mitglied Ule W. Ritgen schrieb er Songs und arbeitete er im Tonstudio. Er erhielt eine Einladung der Erfurter Gruppe Seven Seals, an deren Projekt NDW Goes Industrial teilzunehmen. Im April 2008 nahm Michael Flexig den NDW-Klassiker Puppen Weinen Nicht in neuer Version auf. Für den Herbst 2008 ist die Tour: NDW-goes industrial mit vielen namhaften Interpreten aus der Ära der Neuen Deutschen Welle geplant.

Michael Flexig ist seit 2008 als Radio-Moderator tätig, zunächst bei Tiger-Radio, später bei RMN-Radio, aktuell für RauteMusik, daneben als Sprecher und Off-Sprecher.

Diskografie Alben

  • 1983 - Combo Colossale: Combo Colossale
  • 1984 - Uli Jon Roth's Electric Sun: Beyond the Astral Skies
  • 1986 - Zeno: Zeno
  • 1987 - Echo Park: Echo Park
  • 1995 - Echo Park: Pretty Lies
  • 1995 - Zeno: Zenology
  • 1998 - Zeno: Listen to the Light
  • 1998 - Heroes: The Champion
  • 1999 - Sky of Avalon: Prologue to the Symphonic Legends
  • 2004 - Six In The Dancehouse: Get On Your Feet
  • 2005 - Zeno: Zenology 2
  • 2008 - Uli Jon Roth: Under A Dark Sky
  • 2008 - Michael Flexig: Sprechproben

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