Alain White

Alain White
Alain Campbell White

Alain Campbell White (* 3. März 1880 in Cannes; † 23. April 1951) war ein amerikanischer Schachkomponist. Er benutzte die Pseudonyme E. E. Bartlet(t), Ivan Caakowiske, Eric Ericson, J. R. Jones, O. Lorde, Alphonse Rognon und H. (K. oder W.) Shinkright [1].

Inhaltsverzeichnis

Schach

Whites Eltern kamen aus Amerika und reisten mit ihm dorthin zurück, wo er im Alter von 5 Jahren das Schachspiel erlernte. Im Alter von 11 Jahren löste und komponierte er Schachaugaben, so dass bereits im Dezember 1891 seine erste Aufgabe veröffentlicht wurde. White traf auch den Schachkomponisten Sam Loyd, wodurch er ein glühender Anhänger der Schachkomposition wurde. Im Jahr 1914 gründete er den Good Companions Club, dem nahezu alle bekannten Schachkomponisten angehörten. Dort wurden monatlich Turniere abgehalten und es wurde eine monatliche Klubzeitung gedruckt. Als White Mitte der 1920er Jahre aus gesundheitlichen Gründen den Club verlassen musste, löste sich der Club jedoch bald auf.

Als White 12 Jahre alt war, erbte er eine Sammlung von etwa 5000 Dreizügern. Im Laufe der Jahre baute White diese Sammlung aus, wobei ihm dank eines von ihm entwickelten wissenschaftlichen Systems viele Mitarbeiter helfen konnten, sodass bis Mitte der 1930er Jahre, als er die Sammlung nach England abgab und aufteilte, etwa eine Viertelmillion Schachaufgaaben enthalten waren.

White schrieb viele Schachbücher, unter anderem die von 1905 bis 1936 erschienene 44-bändige Christmas Series, die er mit dem Vermerk „Wishing You a Merry Christmas. Alain C. White“ als Weihnachtsgeschenk weltweit an seine Schachfreunde versandte. Während des Ersten Weltkrieges wurden sie über die Schweiz nach Deutschland gebracht. Auch andere Bücher verteilte er im Zuge der Arbeit an der Aufgabensammlung gratis.

Privates

White studierte von 1898 bis 1902 an der Harvard University und ging dann auf die Columbia University. Später widmete er sich den Sprachstudien. Während seines Lebens bereiste White schliesslich viele Länder, unter anderem Kanada, Russland, Ägypten, Frankreich, Deutschland und Italien.

White blieb Junggeselle und lebte bis zu seinem Lebensende mit seiner Schwester zusammen, der er alle seine Bücher widmete.

Nach 1930 verschlechterte sich Whites Gesundheitszustand merklich, und besonders seine Sehkraft liess stark nach. Dennoch konnte er weiterhin komponieren und 1950 noch die Gratulationen zu seinem 70. Geburtstag entgegennehmen. Er verstarb am 23. April 1951.

Werke

  • Alain C. White, Les mille et un Mats Inverses, Numa Preti, Paris, 1907
  • Alain C. White, The White Rooks, Christmas Series, Stroud, 1910
  • Alain C. White, The Theory of Pawn Promotion, Stroud, 1912
  • Alain C. White und George Hume, Valves and Bi-Valves, Christmas Series, Stroud, USA, 1930

Einzelnachweise

  1. Anders Thulin: CHESS PSEUDONYMS AND SIGNATURES. An Electronic Edition, Malmö, preliminary 2008-06-01

Weblinks


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