- Flowerstick
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Ein Devilstick (seltener auch mit der deutschen Übersetzung Teufelsstab bezeichnet) ist ein Jongliergerät. Er besteht aus einem ca. 50–80 cm langen, runden Holzstab, der sich zur Mitte hin verjüngt. Der Jongleur hält mit Hilfe zweier dünner, etwa 40 cm langer gummierter (z. B. mit einem Silikonmantel überzogene) Handstöcke („Sticks“) den Devilstick durch Hin- und Herschlagen bzw. Fangen, Drehen und Werfen in der Luft.
Häufig ist der Devilstick mit glänzender Folie oder Textilband beklebt. Um Anfängern das Spielen zu erleichtern, haben die so genannten „Anfängersticks“ eine rauere Oberfläche (meist Isolierband-ähnliches Klebeband), die besser an den Handstäben haftet als die glatte Folie.
Inhaltsverzeichnis
Flowersticks
Häufig haben diese Sticks Rüschen aus Gummi an den Enden (wie auf dem Bild rechts zu sehen), woher der häufig benutzte Name „Flowerstick“ herrührt. Diese sind auch teilweise mit einem spiralförmigen Profil versehen, z. B. aus Wäscheleine.
Mittlerweile hat sich der „Flowerstick“ als eigene Variante etabliert. Zumeist besteht er aus einem mit Silikon überzogenem Glasfaserstab, dessen Umwicklung (Rüschen) aus Leder besteht. Das gegenüber der ehemaligen Gummiumwicklung weichere Leder verlagert den Schwerpunkt und verhindert so die Rotation um die eigene Achse. Zudem wird auf diese Weise die Vibration des Glasfaserstabes absorbiert. Das Spiel mit dem Flowerstick ist nicht mehr nur eine Anfängervariante des Devilstick, der Flowerstick ermöglicht vielmehr eine völlig neue Bandbreite an Tricks. Diese Tatsache erklärt sich dadurch, dass sämtliche Tricks, bei denen ein Einhaken des Handstabes an der Umwicklung notwendig ist, beim normalen Devilstick nicht möglich sind.
Feuerdevilsticks
Neben dem „normalen“ Devilstick gibt es auch den Feuerdevilstick. Dieser hat an beiden Enden eine Kevlargewebe-Dochtwicklung, die vor dem Anzünden in herkömmliches Lampenöl getränkt werden muss.
weitere Varianten
Neben die bekannten Varianten, die der Grundform (Stab) treu geblieben sind, haben sich in jüngster Zeit auch völlig neue, experimentelle Formen etabliert. Hier zu gehört z.B. das sogenannte "Devils Triangle" (Teufels Dreieck), bestehend aus drei gleichlangen Stäben, die ein gleichschenkliges Dreieck bilden. Das Devils Triangle wurde im Juni 1997 von dem Amerikaner Seth Golub entwickelt.
Jolleystick
Beim Jolleystick Spiel wird ein Devilstick über ein Netz in das Feld des Gegners und zurück gespielt. Der Name setzt sich aus den Worten Jonglieren, Volleyball und Devilstick zusammen. Es ist ein faszinierendes Spiel, bei dem die beiden Spieler zumindest Proppellerwürfe beherrschen müssen. Jolleystick wird lose organisiert als Europäische Meisterschaft EJC(European Jolleystick Competition)ausgetragen, zuletzt während der EJC 2008 (hier: European Juggling Convention) in Karlsruhe.
Spielregeln
- Jeder der beiden Spieler hat nur einen Handstab.
- Der Aufschlag wird von der Grundlinie als Propellerwurf geschlagen und darf das Netz nicht berühren. Der Aufschlag wechselt alle 2 Punkte von einem Spieler zum anderen.
- Der Devilstick muss mit dem Handstab über das Netz in das Spielfeld zurückgespielt werden. Dabei sind beliebig viele Berührungen des Devilsticks mit dem Handstab zulässig. Der Devilstick darf in allen Ebenen gespielt werden. Ein Angriff darf nicht länger als 30 sek dauern.
- Der Devilstick muss immer von unten nach oben geschlagen werden. Schmetterschläge sind daher nicht erlaubt.
- Bei ungleichen Seitenverhältnissen wird nach jeweils sechs Punkten (in der Summe) die Seite gewechselt.
Ursprung
Der Devilstick hat seinen Ursprung in China und ist wahrscheinlich im 16. Jahrhundert erfunden worden, jedoch dürfte der Devilstick schon tausende Jahre vorher erfunden worden sein. In China bezeichnet man ihn als „Hua Kun“ („Blumiger Stock“). Gespielt wurde ursprünglich mit drei Bambusstöcken, zwei dünneren Handstöcken und einem dickeren mit je einer Quaste (Blume) an den Enden. Benutzt wurde er u. a. als Taktinstrument bei Volkstänzen und in der chinesischen Oper.
Der Name „Devil Stick“ hat allerdings nichts mit dem Teufel zu tun und kommt aus dem griechischen devil = hin und her werfen.
Weblinks
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