Fosbery

Fosbery
Webley Fosbery
Allgemeine Information
Entwickler:/Hersteller: George Vincent Fosbery,
Webley & Scott
Herstellerland: Großbritannien
Produktionszeit: 1901 bis 1915
Waffenkategorie: Revolver
Maße
Gesamtlänge: 280 mm
Gewicht:
(mit leerem Magazin):
1,24 kg
Lauflänge:

152 mm

Technische Daten
Kaliber:

.455 Webley

Mögliche Magazinfüllungen: 6 Patronen
Munitionszufuhr: Trommel
Mündungsgeschwindigkeit
Projektil (V0):
198 m/s
Anzahl Züge: 7
Drall: rechts
Ladeprinzip: Rückstoßlader
Liste der Handfeuerwaffen

Der Webley Fosbery Revolver ist ein automatischer Revolver, der sich selbst spannt. Er wurde von Colonel George Vincent Fosbery entwickelt und von der britischen Firma Webley and Scott in Birmingham von 1901 bis 1915 produziert. [1] [2] Charakteristisch ist die Trommel, welche eine Zick Zack-förmige Einfräsung trägt.

Beschaffenheit

Der Webley-Fosbery Automatic Revolver hatte eine 6 - schüssige Trommel im Kaliber .455, einige wenige wurden auch mit 7 Schuss im Kaliber .38 ACP gebaut. Der Revolver verfügte an der linken Seite über eine Hebelsicherung und wurde in mehreren, nur leicht voneinander abweichenden Versionen gebaut. Dabei blieb die Lauflänge mit 152 mm gleich, die anderen Abmessungen variierten jedoch um wenige Millimeter. [3] Die Sicherung war notwendig, da die Waffe mit gespanntem Hahn geführt wurde. [4]

Der Vorteil war eine schnelle Schussfolge und Berichten zufolge auch eine gute Schusspräzision (auf 15-20 Meter eine Trefferdichte von zirka 50 mm mit dem schweren, langsam fliegenden .455er Geschoss). Aufgrund seiner Genauigkeit war das Modell bei Sportschützen recht beliebt. Später wurde es der British Army vorgestellt, aber nach deren Begutachtung als nicht tauglich abgelehnt. Inoffiziell stand es Offizieren jedoch frei, den Revolver privat zu erwerben und als persönliche Waffe zu führen. Nachteilig war, dass der Selbstspannmechanismus nur dann einwandfrei funktionierte, wenn man beim Schießen die Arme absolut starr hielt. Ein zweiter Kritikpunkt war das schnelle Verschmutzen des Mechanismus unter den Bedingungen in den Schützengräben des Ersten Weltkrieges. Die Gesamtauflage aller gefertigten Exemplare betrug etwa 4800 Stück.

Einzelnachweise

  1. Reiner Lidschun, Günter Wollert, Infanteriewaffen (1918-1945), Reihe: Illustrierte Enzyklopädie der Infanteriewaffen aus aller Welt, 3. Auflage, Brandenburgisches Verlagshaus in der Dornier Medienholding, Berlin, 1998, Seite 260, ISBN 3-89488-036-8
  2. Frederick Wilson, Das große illustrierte Buch der Pistolen, Optimum, Seite 151, ISBN 0-600-37218-9
  3. Klaus-Peter König, Martin Hugo, Waffen sammeln - Die wichtigsten Pistolen und Revolver seit 1850, 3. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart, 1993, Seite 113-115, ISBN 3-87943-957-5
  4. Behold the Webley-Fosbery, URL: http://www.thegunzone.com/..., Stand: 22.06.2008

Weblinks


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