- Fossanova
-
Zisterzienserabtei Fossanova Lage: Italien
Region Latium
Provinz LatinaOrdnungsnummer
(nach Janauschek):90 Patrozinium: Hl. Maria
Hl. StephanGründungsjahr: 1135 Jahr der Auflösung/
Aufhebung:1810 Mutterkloster: Kloster Hautecombe Tochterklöster: Kloster Santo Stefano del Bosco
Kloster Marmosoglio
Kloster Ferraria
Kloster Corazzo
Kloster Santo Spirito di ZannoneKloster Fossanova ist eine Abtei in der Gemeinde Priverno in der italienischen Region Latium.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Abtei wurde spätestens im neunten Jahrhundert von Benediktinern gegründet. Papst Gregor IV. (837 - 844) war zuvor Mönch in Fossanova. Das Kloster wurde zunächst nach Salvatore, später nach der Hl. Pudenziana und dann nach den Hll. Stefan und Martin benannt. Die Grafen von Aquino gelten als die Stifter des Klosters. Bekannt ist Fossanova jedoch v.a. als Sterbeort von Thomas von Aquin, der hier am 7. März 1274 verstarb. 1135 schloss sich die Abtei dem Zisterzienserorden an und unterstellte sich der Abtei Hautecombe in Savoyen aus der Filiation der Primarabtei Kloster Clairvaux. Der erste Zisterzienserabt Gerard wurde der sechste Abt von Clairvaux. Das Kloster stellte mehrere Kardinäle und Bischöfe. Das Kloster wurde Mutterkloster von fünf weiteren Abteien (Kloster Santo Stefano del Bosco in Kalabrien, Kloster Marmosoglio, Kloster Ferraria, Kloster Corazzo und Kloster Santo Spirito di Zannone). Um 1457 wurde in Fossanova die Kommende eingerichtet, gleichzeitig begann der Niedergang des Klosters. 1623 schloss sich das Kloster der römischen Provinz der italienischen Kongragation des Hl. Bernhard an. 1810 löste die Regierung des Königreichs Neapel das Kloster auf. 1825 wurde es von Papst Leo XIII. den Kartäusern von Trisulti übertragen, die rund ein Jahrhundert lang blieben. Heute wird das Kloster von polnischen Ordensbrüdern des Franziskanerordens betreut.
Anlage und Bauten
Die Fundamente für die neue Klosterkirche wurden 1163 unter Abt Gerard gelegt und die Kirche wurde 1208 vollendet. Der zisterziensisch-burgundische Baustil der am Ende des 14. Jahrhunderts vollendeten Abtei war später auch Vorbild für andere süditalienische Klöster.
Literatur
- Balduino Gustavo Bedini: Breve prospetto delle Abazie Cistercensi d'Italia, Casamari 1965, S. 19-20.
Weblinks
- Weitere Informationen in italienischer Sprache mit Bild
- Offizielle Seite der Abtei Fossanova in fünf Sprachen
41.43805555555613.195833333333Koordinaten: 41° 26′ 17″ N, 13° 11′ 45″ O
Wikimedia Foundation.