- Framsóknarflokkur
-
Die Fortschrittspartei (isl. Framsóknarflokkurinn) ist eine liberale Partei in Island.
Inhaltsverzeichnis
Politische Positionen
Die Partei vertritt hauptsächlich die Interessen der Bauern und Fischer. Gegründet wurde sie 1916 durch den Zusammenschluss der Bauernpartei (Bændaflokkur) und der Unabhängigen Bauern (Óháðir bændur).
Ein Teil der Mitglieder spricht sich gegen die NATO-Mitgliedschaft aus. Seit dem 17. Januar 2009 unterstützt die Partei mit Vorbehalten bei den Landwirtschafts- und Fischereirechten einen EU-Beitritt.[1]
Vorsitzende
6 der 12 bisherigen Vorsitzenden der Partei waren Ministerpräsidenten des Landes:
- Tryggvi Þórhallsson Ministerpräsident 1927-1932; Parteivorsitzender 1928-1932
- Ásgeir Ásgeirsson Ministerpräsident 1932-1934; Parteivorsitzender 1932-1933
- Hermann Jónasson Ministerpräsident 1934-1942 und 1956-1958; Parteivorsitzender 1944-1962
- Ólafur Jóhannesson Ministerpräsident 1971-1974 und 1978-1979; Parteivorsitzender 1968-1979
- Steingrímur Hermannsson Ministerpräsident 1983-1987 und 1988-1991; Parteivorsitzender 1979-1994
- Halldór Ásgrímsson Ministerpräsident 2004-2006; Parteivorsitzender 1994-Juli 2006
Derzeitiger Vorsitzender ist Sigmundur Davíð Gunnlaugsson.
Wahlergebnisse
Die Partei belegte bei den Parlamentswahlen bis in die 1990er Jahre hinein meistens den zweiten Platz. Dementsprechend oft war sie bereits in der Regierung vertreten, entweder in Koalition mit der Unabhängigkeitspartei oder einer der linken Parteien. Allerdings verzeichnete sie zwischen 1995 und 2009 einen kontinuierlichen Wählerschwund.
Bei den Wahlen im April 2009 erreichte die Partei nur 14,8 Prozent der Stimmen.
Jahr Stimmen Prozent +/- Sitze +/- 1995 38.485 23,3 % +4,4 % 15 +2 1999 30.415 18,4 % -4,9 % 12 -3 2003 32.484 17,7 % -0,7 % 12 +/-0 2007 21.349 11,7 % -6,0 % 7 -5 2009 27.699 14,8 % +3,1 9 +2 Weblinks
- Offizielle Internetseite in isländischer, englischer und weiteren Sprachen
Einzelnachweise
Allianz | Unabhängigkeitspartei | Links-Grüne Bewegung | Fortschrittspartei | Bürgerbewegung
Wikimedia Foundation.