- Albatros G.I
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Die Albatros G-Typen waren Langstreckenbomber der deutschen Fliegertruppe im Ersten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung
Die Firma Albatros, eher bekannt für ihre sehr erfolgreichen zweisitzigen Aufklärungs- und Jagdflugzeuge, produzierte von 1915 bis 1918 eine auch weniger bekannte mittlere Langstreckenbomber, die von der deutschen Fliegertruppe eingesetzt wurden.
Die Entwicklung der Großflugzeuge erfolgte aufgrund der Spezifikation für ein dreisitziges Kampfflugzeug („Typ III“) durch die Idflieg[1] mit einer Motorleistung von 200 PS und einer Flugdauer von 6 Stunden. Da die Stärke der 1914 verfügbaren Motoren die geforderten Leistungen noch nicht lieferten, mussten die Konstrukteure zweimotorige Flugzeuge entwerfen. Albatros entwickelte daraufhin 1916 in den Ostdeutschen Albatroswerken in Schneidemühl die Albatros G.I, einen viermotorigen Prototypen mit vier 150 PS-starken Benz-Motoren. Deren verkleinerter, zweimotoriger Nachfolger war die Albatros G.II (Werksbezeichnung L.11), ebenfalls mit Benz Bz.III Motoren mit 150 PS. Sechs Stück wurden geliefert, es ist jedoch fraglich, ob sie in den Einsatz kamen.[2] Erst die Albatros G.III (Werksbezeichnung L.21), angetrieben von zwei Benz Bz.IVa Motoren, wurde in größerer Zahl produziert. Es handelte sich um einen Doppeldecker; die Motoren waren in Zellen zwischen den Tragflächen aufgehängt und trieben die beiden Druckpropeller an, für deren Propellerkreise Ausschnitte in den unteren Tragfläche ausgespart worden waren.
Einsatz
Über die Einsatzgeschichte der Albatros-Großflugzeuge ist wenig bekannt. sie dürften u.a. zusammen mit einigen Rumpler G.II vom Kagohl 1in Mazedonien eingesetzt worden sein. [3]
Technische Daten
Kenngröße Albatros G.I Albatros G.II Albatros G.III Baujahr: 1916 1916 1916 Einsatzzweck: Bomber Bomber Bomber Länge: 11,91 m 11,89 m Spannweite: 17,02 m 18,00 m Höhe: 4,20 m 4,20 m Flügelfläche: 74,1 m² 79,0 m² Leergewicht: 2.064 kg Startgewicht: 3.150 kg wassergekühlte Reihenmotoren: 4 * Benz Bz. III, je 150 PS 2 * Benz Bz. III, je 150 PS 2 * Benz Bz IV, je 220 PS Höchstgeschwindigkeit: 150 km/h Steigzeit auf 1.000m: 9 min 30 sec 9 min Steigzeit auf 2.000m: 35 min 25 min Steigzeit auf 3.000m: 70 min 45 min Dienstgipfelhöhe: 5.000 m Reichweite: 600 km 600 km Flugdauer: Bewaffnung: 1 MG[4], Bomben 2 MG[5], Bomben 2 MG[6], 300 kg Bomben Besatzung (Pilot, Beobachter, MG-Schütze): 3 3 3 Quellen
Einzelnachweise/Anmerkungen
- ↑ Inspektion der Fliegertruppen
- ↑ verschiedene Quellen führen nur einen Prototyp an, Mengenangabe bezieht sich auf: Kroschel, Günter; Stützer, Helmut: Die deutschen Militärflugzeuge 1910-18, Wilhelmshaven 1977
- ↑ Das Kagohl 1 („Kampfgeschwader der Obersten Heeresleitung“) war zeitweise mit der Hälfte seiner sechs Abteilungen an der Balkanfront eingesetzt
- ↑ 7.92-mm Parabellum LMG 08/15
- ↑ 7.92-mm Parabellum LMG 08/15
- ↑ 7.92-mm Parabellum LMG 08/15
Literatur
- Chant, Chris: The World's Great Bombers: 1914 to the Present Day. Rochester: Grange Books. 2000.
- Kroschel, Günter; Stützer, Helmut: Die deutschen Militärflugzeuge 1910-18, Wilhelmshaven 1977
- Nowarra, Heinz: Die Entwicklung der Flugzeuge 1914-18, München 1959
- Taylor, Michael J. H.: Jane's Encyclopedia of Aviation London: Studio Editions, 53. 1989
Weblinks
Siehe auch:
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