Francesco Onofrio Manfredini

Francesco Onofrio Manfredini (* 22. Juni 1684 in Pistoia bei Florenz; † 6. Oktober 1762 ebenda) war ein italienischer Violinist und Komponist des Spätbarock.

Er erlernte die Musik als Chorknabe und Geiger in der berühmten Musikschule der Kathedrale San Petronio in Bologna. Seine Lehrer waren Giuseppe Torelli, Girolamo Nicolò Laurenti und Giacomo Antonio Perti.

Nach dieser Ausbildung übernahm er den Posten eines Geigers an der Heilig Geist Kirche in Ferrara. Nachdem er dort acht Jahre tätig war, zog es ihn an seine ehemalige Lehrstätte San Petronio in Bologna zurück.

Anlässlich eines Aufenthalts in Venedig im Jahre 1711 machte er Bekanntschaft mit dem Prinzen Antonio II. Grimaldi, in dessen Dienste er für sechzehn Jahre trat. Dem Prinzen widmete er seine Concertos Opus 3.

1727 zog es Manfredini in seine Geburtsstadt Pistoia zurück, hier war er bis zu seinem Tode Kapellmeister an der Kathedrale San Filippo.

Seine Söhne waren der Kastrat und Komponist Giuseppe Manfredini und der Komponist Vincenzo Manfredini (* 1737; † 1799 in Sankt Petersburg).

Werke

• 2 Oratorien in Bologna
• 4 Oratorien in Pistoia (1719-1728)
• Concerto a violino solo et orchestra
• 12 Concertini per camera a violini e basso op.1 (Bologna 1704)
• Triosonate Sonata in trio (in Corona di dodifice fiori armonico, (Bologna 1706)
• 12 Sinfonie da chiesa a 2 violini, viola ad libitum e basso op. 2 (Bologna 1709)
• 12 Concerti op. 3 (Nr. 12 ist das bekannte Weihnachtskonzert) (Bologna 1718)
• Six Sonates pour deux Violons et B.C. (London posthum 1764)
• Mehrere Konzerte für unterschiedliche Besetzungen.
• Tractus Regole armoniche (Venedig 1775) Theoretisches Werk über Musikdramen.

Personendaten
NAME	Manfredini, Francesco Onofrio
KURZBESCHREIBUNG	italienischer Komponist des Spätbarock
GEBURTSDATUM	22. Juni 1684
GEBURTSORT	Pistoia
STERBEDATUM	6. Oktober 1762
STERBEORT	Pistoia