- Franco-Suisse
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Compagnie Franco-Suisse Fahrplanfeld: 221 Streckenlänge: 36.09 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16.7 Hz ~ Maximale Neigung: 25 ‰ Auvernier–Les Verrières LegendeSBB-Jurafusslinie von Biel und BLS-BN von Bern 75.29 Neuchâtel 479 m ü. M. Datei:BSicon DST.svg73.96 Neuchâtel bifurcation 475 m ü. M. 73.96 SBB-JN nach La Chaux-de-Fonds 72.39 Neuchâtel-Serrières 476 m ü. M. 70.34 4.98 Auvernier 492 m ü. M. SBB-Jurafusslinie nach Yverdon-les-Bains 8.37 Bôle 544 m ü. M. 13.65 Champ-du-Moulin 649 m ü. M. 18.11 Noiraigue 728 m ü. M. 22.45 Travers 749 m ü. M. TRN-RVT nach Buttes/St-Sulpice 26.04 Couvet CFF 775 m ü. M. Datei:BSicon eHST.svg29.47 Boveresse 835 m ü. M. 35.54 Kulminationspunkt 938 m ü. M. 39.36 Les Verrières Grenzbahnhof 931 m ü. M. 41.07 464.84 Staatsgrenze CH–F 920 m ü. M. Eigentumsgrenze SBB–RFF RFF-Strecke Les Verrières–Frasne ehemalige Strecke von Vallorbe 453.56 Pontarlier 838 m ü. M. ehemalige Strecke nach Gilley RFF-Strecke nach Frasne Die Compagnie Franco-Suisse (FS) ist eine ehemalige schweizerische Eisenbahngesellschaft und existierte von 1859 bis 1872.
Geschichte
Die französische Gesellschaft Paris-Lyon-Mittelmeer-Bahn (PLM) suchte einen Weg, ihr Streckennetz an die Schweiz anzubinden. Um dies zu erreichen, gründete sie 1856 mit weiteren Geldgebern die Compagnie Franco-Suisse und beteiligte sich mit 40% am Kapital für den Bau einer Bahnstrecke von (Pontarlier –) Les Verrières durch das Val de Travers nach Neuenburg.
Am 7. November 1859 konnte die Gesellschaft die Strecke von Vaumarcus (Anschluss an die Line der Ouest Suisse von Yverdon) nach Frienisberg am Bielersee eröffenen, ein Abschnitt der zukünftigen Jurafusslinie. An der Bielerseebucht La Russie in Frienisberg entstand ein provisorischer Bahnhof mit Hafen für die Schiffsverbindung nach Nidau bei Biel.
Am 25. Juli 1860 folgte die Strecke von Auvernier an der Jurafusslinie nach Les Verrières an der Schweizer Grenze und bekam dort Anschluss an die Bahnstrecke Frasne–Les Verrières der PLM. Der Bau der Linie gestaltete sich recht schwierig und bedingte zahlreiche Kunstbauten. Um die maximale Steigung von 20‰ zwischen Auvernier und dem Scheitelpunkt in Les Bayards nicht zu übersteigen, musste das Trassee vielfach in Felseinschnitten und Tunnels gelegt werden. Der Bau forderte auch vier Todesopfer.
Zunächst war die PLM für die Zugförderung auf beiden Strecken verantwortlich und stellte auch das Rollmaterial und schon bald gelangten internationale Züge von Paris über Les Verrières nach Neuenburg.
Eine wichtige Rolle spielte die Bahn im Deutsch-Französischen Krieg, als in Les Verrières im Januar und Februar 1871 die französische Armée de l’Est mit 87'000 Mann unter General Bourbaki interniert wurde. Beim Abtransport der internierten Truppenverbänden ereignete sich am 22. März infolge einer falschen Weichenstellung ein Zusammenstoss. Der Zugführer und 22 Internierte fanden den Tod und 72 Soldaten wurden teils schwer verletzt.
Die Konkurrentin der FS, die Schweizerische Centralbahn, nahm über den Grenzpunkt Basel zu viel Verkehr ab und die Linie wollte sich nicht rentieren.
Auf den 1. Januar 1872 ging die Gesellschaft in die Chemins de fer de la Suisse Occidentale (SO) auf.
Quellen
- Ein Jahrhundert Schweizer Bahnen 1847–1947. Verlag Huber & Co. AG, Frauenfeld 1947; Band I, S. 80
- Hans G. Wägli: Schienennetz Schweiz. Generalsekretariat SBB, Bern 1980.
- 3 x 50 Jahre - Schweizer Eisenbahnen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Pharos-Verlag, Basel 1997; S. 71–73
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