Frankenpost

Frankenpost
Frankenpost
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Beschreibung regionale Tageszeitung
Verlag Frankenpost Verlag GmbH
Erstausgabe (1801) / 1945
Erscheinungsweise werktäglich
Verkaufte Auflage (IVW 3/2011, Mo-Sa) 60.095 Exemplare
Chefredakteur Johann Pirthauer
Herausgeber Frankenpost Verlag GmbH
Weblink www.frankenpost.de
Frankenpost-Verlagsgebäude in Hof

Die Frankenpost ist eine große regionale Verlagsgruppe mit dem Schwerpunkt Tageszeitungen im Nordosten Oberfrankens. Sitz des Frankenpost-Verlags ist Hof. Die Zeitung erzielt eine verkaufte Auflage von 60.095 Exemplaren[1] und erscheint mit folgenden Ausgaben (alphabetische Sortierung):

  • Frankenpost (Kulmbach)
  • Frankenpost (Naila)
  • Hofer Anzeiger
  • Marktredwitzer Tagblatt
  • Münchberg-Helmbrechtser Zeitung
  • Rehauer Tagblatt
  • Sechsämter Neueste Nachrichten (Arzberg)
  • Sechsämterbote (Wunsiedel)
  • Selber Tagblatt

Gegründet wurde die Zeitung am 16. Oktober 1945. Sie erschien anfangs nur dienstags und freitags. Herausgeber waren Hans Seidel und Tibor Yost.

Seit 1968 gehört der Hofer Anzeiger zum Frankenpost Verlag. Er blickt auf eine lange Tradition zurück und wurde im Jahre 1801 unter dem Namen Höfer Intelligenz-Blatt gegründet.

Nach dem Tod der Herausgeber verkauften deren Erben die Frankenpost im Jahr 1969 an die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft (DDVG), eine Medienbeteiligung der SPD.

1986 stieg der Süddeutsche Verlag mit einer Beteiligung von 70 Prozent bei der Frankenpost ein.

Nach der Wende im Jahr 1989 expandierte der Verlag in die damals noch bestehende DDR. Bereits zwei Tage nach der Grenzöffnung brachte der Hofer Verlag die Vogtlandpost heraus, in den Monaten danach folgten Vogtland-Anzeiger, die Thüringenpost und die Sachsenpost, die später in Zwickauer Tageblatt umbenannt wurde. Die Thüringenpost und das Zwickauer Tageblatt mussten jedoch wieder geschlossen werden. Auch im benachbarten Tschechien hat sich die Frankenpost im Zeitungsmarkt engagiert.

Im Jahr 2003 kam der Mehrheitseigentümer, der Süddeutsche Verlag, in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Diese wurden gelöst durch ein Engagement der Südwestdeutsche Medien Holding (SWMH) bei der Süddeutschen. Dieses Engagement hatte gravierende Auswirkungen auf die Frankenpost: Der Vogtland-Anzeiger war im Raum Plauen die Konkurrenz-Zeitung zur Freien Presse, die zur SWMH gehört. Um kartellrechtliche Probleme zu vermeiden, übernahm die DDVG kurzfristig auch die Anteile der Süddeutschen an der Frankenpost.[2] In der Folge wurde der Vogtland-Anzeiger am 1. September 2004 an einen unbeteiligten Dritten verkauft[3], so dass die Frankenpost an keinen Zeitungen in Sachsen und Thüringen mehr beteiligt war. Die Kartellprobleme waren damit nicht mehr vorhanden und der Süddeutsche Verlag übernahm wieder eine 65-Prozent-Beteiligung an der Frankenpost.

In Hof betreibt die Frankenpost ein modernes Druckzentrum.

Ein Tochterunternehmen der Frankenpost ist der Blickpunkt Verlag GmbH für Werbezeitungen mit Sitz in Hof.

Einzelnachweise

  1. laut IVW, drittes Quartal 2011, Mo-Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
  2. http://www.ddvg.de/wirtschaftsdaten/ Berichte 2003, 2004, ff.
  3. Pressemitteilung des BDZV vom 16. September 2004

Weblinks

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