Fransenlipper

Labeo calbasu, ein im tropischen Asien weit verbreiteter Speisefisch

Als Fransenlipper oder Lippenbarben wird eine artenreiche Gruppe karpfenartiger Fische bezeichnet, die in Afrika und im südlichen und östlichen Asien beheimatet sind. Einige wenige besonders kleinwüchsige Arten sind als Aquarienfische beliebt.

Morphologie

Der Körper der Fransenlipper zeichnet sich durch eine mehr oder weniger flache Unterseite und einen relativ stark gewölbten Rücken aus. Im Vergleich zu anderen Karpfenfischen sind die Flossen auffallend groß, und sie werden oft gespreizt getragen. Einige afrikanische Arten werden bis zu 150 cm lang. Der Mund ist unterständig und mit wulstigen Lippen als Schabeorgan zum Abweiden von Aufwuchs gestaltet. Er ist von vier Barteln umgeben, denen die Fische ihren Namen verdanken.^[1]

Systematik

Epalzeorhynchos frenatum, der Grüne Fransenlipper

Die Gruppe umfasst die nah miteinander verwandten Gattungen Epalzeorhynchos (oder Epalzeorhynchus), Labeo und Morulius. Die Zuordnung diverser Arten zu diesen Gattungen wurde des Öfteren revidiert.

Aquaristik

Aquaristisch bedeutsame Arten sind in erster Linie der Feuerschwanz und der Grüne Fransenlipper. Eng mit ihnen verwandt und nur traditionell anders benannt sind die Rüsselbarben. Sie sind in der Haltung unkompliziert, jedoch gegenüber Artgenossen mehr oder weniger unverträglich und deshalb in normal dimensionierten Aquarien eher nur als Einzeltiere zu halten. Einige Arten sind als gute Algenvertilger beliebt.

Quellen

1. ↑ Hans Frey, Karpfenfische, 2. Aufl. 1974

Weblinks

• Fransenlipper in der Aquaristisk
• Über die künstliche Nachzucht