Franz Sebald Unterperger

Franz Sebald Unterperger
Maria mit Kind und den heiligen Jakob und Heinrich. Hochaltarblatt aus der St. Jakobskirche in St. Ulrich in Gröden, jetzt im Museum Gröden, des Franz Sebald Unterberger
Maria Verehrt von St. Nikolaus des Franz Sebald Unterberger in der Pfarrkirche von Kastelruth

Franz Sebald Unterberger (* 1. August 1706 in Cavalese; † 23. Januar 1776 ebenda; häufig auch Unterperger geschrieben) war ein Südtiroler Barockmaler. Er war Sohn des Christoph Unterberger (1668-1747), kaiserlicher Unterwaldmeister und Fassmaler, und der Maria Elisabeth Lieb. Christophs Großvater Oswald war wohl etwa 1620 wahrscheinlich aus dem Pustertal ins Fleimstal zugewandert.

Aus der Fleimstaler Malerdynastie Unterberger stammen auch der Bruder Michelangelo Unterberger, die Neffen Ignaz und Christoph die Franz Sebald zu Unrecht mit ihrem Ruhm überschatteten. Laut Rasmo ist Franz Sebald sogar zweifellos der begabteste Maler dieser Dynastie [1]

Die Ausbildung erfolgte im familiärem Bereich, hauptsächlich durch den um elf Jahren älteren Bruder Michelangelo. Eine stilistische Wandlung erfuhr er wohl durch eine Ausbildung in Venedig, wobei besonders Einflüsse des Malers Giovanni Battista Pittoni (1687 – 1767) zu bemerken sind. Einen großen Lebensabschnitt verbrachte er in Brixen bis er zu seinem Lebensabend sich in Cavalese wieder niederließ. Er schuf zahlreiche Altarbilder in Südtirol, Trentino und Nordtirol.

Ausstellungen

  • 1976 Bozner Museum
  • 1977 Talgemeinschaft Fleims in Cavalese
  • 1977 in Trient
  • 1999 in Brixen: Icones Clarae – Kunst aus dem Brixner Klarissenkloster: der 25teiliger Klarazyklus. Es ist der umfangreichste bekannt gewordene Bilderzyklus zum Leben der hl. Klara aus dem Barock.

Literatur

  1. Niccolò Rasmo. Franz Sebald Unterperger Maler 1706 - 1776. Manfrini, Bozen 1977.

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