- Frau Zombie
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Feinkost Zipp war eine Radio-Comedy-Serie, die bis 1999 im dritten Hörfunkprogramm des Südwestrundfunks SWR3 (früher SWF3) ausgestrahlt wurde.
In den Feinkost-Zipp-Spots wurden typische Beobachtungen, die man in Kleingeschäften machen kann, in einem morgendlichen Dialog zwischen einem noch etwas müden Kunden und dem Ladenpersonal mit teils absurden Wortspielen kombiniert.
Der klassische Spot beginnt nach der Einleitung („Und heute wieder im Sonderangebot: Höllentrip bei Feinkost Zipp“) mit dem Klingeln des Glöckchens an der Ladentür, gefolgt von einem ausgeprägt fröhlichen und lauten Gruß („Mogäääään“) des Personals und der müden Erwiderung des Kunden. Der Kunde verlangt einen mehr oder minder üblichen Artikel, bekommt ihn von der Verkäuferin Frau Zombie ausgehändigt und fragt dann aufgrund eines offensichtlichen Mangels (schlechter Geruch etc.), ob die Ware auch frisch sei. Auf die Rückfrage „Ja, ganz frisch, wiesssooo?“ hin präzisiert er seine Bedenken. Frau Zombie hält daraufhin Rücksprache mit einer anderen Angestellten, indem sie die vom Kunden vorgebrachten Bedenken wörtlich wiederholt; die andere Angestellte, Frau Werwolf, antwortet mit Kettenrasseln und Knurren, und die Verkäuferin übersetzt: „Frau Werwolf sagt des g’hert so“ und einer anschließenden Begründung, die den eigentlichen Gag der Folge enthält (Beispiel: Der Kunde beschwert sich, der Kuchen sei ja steinhart, Begründung: „Das ist ja auch ein Marmorkuchen.“). Mit den Worten „Herr Zipp, Kasse bitte“ ruft sie den Ladenbesitzer, und nach einigem „Bitteeee“, „Dankeeee“, „Kommeeeee“ usw. darf der Kunde bezahlen, bevor er dann stets mit einem nach „Wirsing“ klingenden „Wiedersehen!“ verabschiedet wird. Der Kunde antwortet darauf üblicherweise mit einem „Nein, danke, kein Wirsing!“.
Die Serie wurde der Atmosphäre eines Baden-Badener Lebensmittelgeschäftes (u.a. auch badischer Dialekt) nachempfunden, in dem der Autor und zahlreiche SWF-Mitarbeiter aufgrund der räumlichen Nähe damals Stammkunden waren.
Die Serie „Feinkost Zipp“ wurde für SWR3 von Andreas Müller in dessen eigenem Tonstudio produziert.
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