- Fredrikshamn
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Haminan kaupunki Wappen Karte Basisdaten Staat: Finnland Provinz: Südfinnland Landschaft: Kymenlaakso Verwaltungsgemeinschaft: Kotka-Hamina Geographische Lage 60° 34′ N, 27° 11′ O60.56666666666727.1833333333335Koordinaten: 60° 34′ N, 27° 11′ O Höhe: 5 m Fläche: 140,23 km²
davon Land: 138,28 km²Einwohner: 21.845 31. Jan. 2007[1] Bevölkerungsdichte: 158,0 Einwohner je km² Sprache(n): Finnisch Website: hamina.fi Hamina [ˈhɑminɑ] (schwedisch Fredrikshamn [freːdriksˈhamn]) ist eine südostfinnische Hafenstadt am Finnischen Meerbusen, 150 km östlich von Helsinki.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahre 1653 wurde an der Stelle des heutigen Hamina an der alten Königsstraße die Stadt Vehkalahti gegründet. Als 1721 im Großen Nordischen Krieg Wyborg an Russland fiel, begann die schwedische Schutzmacht, Vehkalahti in eine Festung umzuwandeln. Um einer schwedischen Festung würdig zu sein, wurde sie von König Fredrik I. kurzerhand in Frederikshamn umgenannt. Die Bauern und Fischer der Region kürzten den Namen fortan auf Hamina, was einfacher erschien. 1742 musste Schweden jedoch den umbenannten Ort ebenfalls an Russland abtreten. Neue Grenzstadt wurde Loviisa. 1809 wurde in Hamina der Vertrag von Hamina (auch: Vertrag von Fredrikshamn) unterzeichnet. Damit wurden die von Russland eroberten Ostgebiete, darunter auch Hamina, wieder mit dem übrigen Finnland vereint.
Sehenswürdigkeiten
Hamina zählt zu den schönsten Städten Südfinnlands. Im Stadtkern befindet sich das ursprünglich von 1797 stammende Rathaus. Nach einem Brand im Jahre 1840 wurde es von Carl Ludwig Engel im neoklassizistischen Stil renoviert und mit einem Turm versehen.
Die Marienkirche ist eine Steinkirche aus dem 15. Jahrhundert. Die Kirche erhielt bei Renovierungsarbeiten 1820 ein neoklassizistische Fassade, ebenfalls entworfen con Carl Ludwig Engel. Die Kirche ist das älteste Gebäude der Region Kymenlaakso. Der Kirche angeschlossen ist ein Kirchenmuseum.
Die orthodoxe Kirche Peter und Paul hat eine markanten Kuppel und ist einem Rundtempel nach gebaut worden. Die Kirche wurde zwischen 1832 und 1837 als Garnisonskirche für russische Soldaten gebaut.
Die Johanniskirche gegenüber des Rathauses stammt von Calr Ludwig Engel und wurde im Jahre 1843 erbaut. Die Kirche hat die Form eines griechischen Tempels. Vor dem Bau der Kirche stand hier das Gebäude mit der Wohnung des Festungskommanden. Hier wurde 1809 der Vertrag von Hamina unterzeichnet. Ein Gedenkstein neben der Kirche erinnert daran.
Hamina ist der Standort der Reserveoffiziersschule. Sie ist in einem prächtigen Gebäude aus dem Jahre 1898, das eher an Sankt Petersburg als an eine finnische Kleinstadt erinnert, untergebracht.
Die Zentralbastion oder Hamina Bastion wurde von 1801 bis 1811 gebaut. Die 58 Räume wurden als bombensichere Lager angelegt. Heute wird die Bastion als Veranstaltungsort und für touristische Zwecke genutzt. Das Militärmusikfestival Hamina Tattoo findet hier alle zwei Jahre statt. Außer der Zentralbastion gibt es noch die Bastion Hamina, Bastion Savonlinna, Bastion Hämeenlinna und die Bastion Lappeenranta.
Verkehr
Hamina liegt an der E 18. Der Hafen hat sich auf Holzprodukte und den Handel mit Russland spezialisiert.
Demografie
Entwicklung der Einwohnerzahl (Stand: 31. Dezember):
- 1990 – 22.589
- 2000 – 21.847
- 2002 – 21.720
- 2004 – 21.887
Söhne und Töchter der Stadt
- Marjatta Kajosmaa (* 1938), Skilangläuferin
- Tapio Korjus (* 1961), Olympiasieger im Speerwurf
- Hugo Simberg (1873-1917), Maler
- Christian von Steven, russischer Botaniker und Entomologe
Weblinks
Quellenangaben
Städte und Gemeinden in Kymenlaakso
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