Free basic

Free basic
FreeBASIC
FreeBASIC Logo
Basisdaten
Entwickler: Quelloffen (Open Source)
Aktuelle Version: 0.20.0 Beta
(10.08.2008)
Betriebssystem: Windows, Linux, FreeBSD und DOS
Kategorie: Compiler
Lizenz: GPL/LGPL
Deutschsprachig: nur IDE
www.freebasic.net

FreeBASIC (kurz FB) ist ein kostenloser Open-Source-Compiler, dessen Syntax auf Microsoft QuickBASIC aufbaut. Er ermöglicht das Erzeugen von 32-Bit-Anwendungsprogrammen, Spielen etc. für Microsoft Windows, Linux, FreeBSD und DOS, teilweise auch für die Xbox. Versionen für weitere Betriebssysteme sind geplant.

Zurzeit können Bibliotheken wie GTK+, GSL, SDL, Allegro, Lua oder OpenGL direkt genutzt werden, mit jeder neuen Version steigert sich jedoch die Anzahl der unterstützten Bibliotheken.

Die erste Version wurde im November 2004 veröffentlicht, die neueste Version ist Version 0.20.0 (Beta) vom 10. August 2008.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Syntax

Es existieren derzeit über 400 Schlüsselwörter, die z. T. auf mehrerlei Art und Weise verwendet werden können. Generell werden drei Arten von Schlüsselwörtern unterschieden:[1]

  • Anweisungen: Anweisungen erfüllen eine bestimmte Aufgabe, etwa die Ausgabe von Text auf dem Bildschirm.
  • Funktionen: Sie zeichnen sich dadurch aus, dass nach ihrem Aufruf ein Wert zur Verfügung gestellt wird, der das Ergebnis des Funktionsaufrufs darstellt. Dabei kann der Wert den einzigen Sinn der Funktion darstellen (etwa bei mathematischen Funktionen wie LOG), oder nur über den Status des Funktionsaufrufs informieren (Funktionen mit Anweisungscharakter, wie GETMOUSE; diese Funktion fragt den Status der Maus ab, und gibt eine Zahl zurück, die bestätigt, dass die Abfrage erfolgreich war, oder ob dabei ein Fehler aufgetreten ist.)
  • Klauseln: Sie beeinflussen das Verhalten von Anweisungen und Funktionen, und können losgelöst von diesen nicht verwendet werden.

Die Groß/Kleinschreibung ist dabei absolut bedeutungslos; „GetMouse“ und „GETMOUSE“ werden vom Compiler gleich behandelt.

Beim Umgang mit Werten (Zahlen, Zeichenketten, oder sonstige Arten von Informationen) werden Variablen und Konstanten verwendet, STRING-Variablen (Zeichenketten) werden in doppelte Anführungszeichen «"» gesetzt. Wird dem String ein «!» vorangestellt, können auch Escape-Sequenzen benutzt werden (z. B. Print !"Hello\nWorld" – erzeugt einen Zeilenumbruch zwischen «Hello» und «World»). Mit diesen Variablen und Konstanten kann über verschiedene Operatoren gearbeitet werden. Bei Zahlen-Variablen stehen etwa verschiedene mathematische Operatoren zur Verfügung (+, −, *, /, LOG, EXP, SIN, ASIN, …). Bei STRINGs hingegen ist die Auswahl der Operatoren logischerweise eingeschränkt, möglich ist nur die Verkettung (+ oder &) sowie die Indizierung (mittels eckiger Klammern).

Ein einfaches Hallo-Welt-Programm in FreeBASIC sieht so aus:

PRINT "Hallo Welt!"
SLEEP
  • "Hallo Welt!" ist hierbei ein Parameter; in diesem Fall wird also Hallo Welt! auf dem Bildschirm ausgegeben.
  • PRINT ist hierbei eine Anweisung, die bewirkt, dass ein Text auf dem Bildschirm ausgegeben wird.
  • Der SLEEP-Befehl[2] wird nicht benötigt. Er wird nur benutzt, um zu verhindern, dass sich das Ausgabefenster der Anwendung automatisch schließt, wenn diese nicht aus der Konsole gestartet wurde.

Ebenso ist es möglich, innerhalb eines Programmes eigene Befehle zu erstellen, die aus einer Aneinanderreihung bestehender Befehle bestehen. Ein solcher eigener Befehl kann eine SUB (Abkürzung für Subroutine) sein, die sich wie eine Anweisung verhält, oder eine FUNCTION, die ebenso wie freeBASICs eigene Funktionen einen Wert zurückgeben kann. Beide können mit Parametern arbeiten, die auch optional sein dürfen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Sprachen werden Programmbefehle nicht mit einem Semikolon abgeschlossen, sondern mit einem Zeilenumbruch wie auch in QBasic. Möchte man einen Befehl über mehrere Zeilen ausdehnen, muss am Ende jeder Zeile, die den Befehl nicht beendet, ein Fußstrich geschrieben werden:

PRINT "Hallo, dieser String"+_
" ist ein einzelner String."

Mehrere Befehle können ohne Zeilenumbruch durch einen Doppelpunkt aneinander gereiht werden.

Ein weiterer Unterschied zu anderen Sprachen ist, dass bei Subaufrufen die Klammersetzung optional ist: Man kann eine Subroutine sowohl mit ProcName(parameter) oder ProcName (parameter) als auch mit ProcName parameter aufrufen, ebenfalls von QBasic abgeleitet. Jedoch ist das nicht bei Funktionen möglich, dort müssen immer Klammern gesetzt werden.

IDE

FBIde in der Version 0.4.6

Mit FBIde gibt es eine eigene IDE für FreeBasic. Die aktuelle Version ist 0.4.6.

Mehr Möglichkeiten bietet der FreeBASIC-Editor, kurz FBEdit. Es gibt ein eigenes Interface zur Gestaltung von Dialogen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Weblinks: Online-Befehlsreferenz
  2. http://www.freebasic-portal.de/index.php?s=ref&topic=SLEEP

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